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Mittelbayerische Zeitung: Kommentar zu Merkels Flüchtlingskurs: Alternativen, von Sebastian Heinrich

Geschrieben am 01-09-2016

Regensburg (ots) - Über Flüchtlingsprojekten wie dem in Ingolstadt
schwebt dieser eine Satz von Angela Merkel: Wir schaffen das. Es gibt
aber auch ein Merkel-Adjektiv, die Kanzlerin hat es 2010 zum
Schlagwort in der Euro-Krise gemacht: alternativlos. Es zu verwenden,
war ein großer Fehler. Denn nichts ist alternativlos. Auch nicht
Merkels Kurs in der Flüchtlingskrise. Es gibt sie natürlich, die
Alternative zur Aufnahme und Integration von Flüchtlingen. Nur: Es
ist eine schlechte. Deutschland hat diese Alternative ja jahrelang
praktiziert: Wegschauen, Menschen im Mittelmeer ertrinken lassen,
Länder wie den Libanon und Jordanien mit ihren Flüchtlingslagern
alleine lassen. Die Folge: tausende Menschen sind seit der
Jahrtausendwende auf der Flucht gestorben - und trotzdem haben sich
die Menschen weiter auf den Weg gemacht, um Krieg und Elend zu
entkommen. Was Angela Merkel mit ihrem "Wir schaffen das" meint, ist
die bessere Option: Aufnahme von Hilfsbedürftigen mit Augenmaß,
europäische Solidarität, Unterstützung für die Herkunftsländer. Nur
eine solche Politik passt zu den europäischen Werten, die Politiker
von links bis rechtskonservativ in ihren Sonntagsreden beschwören.



Pressekontakt:
Mittelbayerische Zeitung
Redaktion
Telefon: +49 941 / 207 6023
nachrichten@mittelbayerische.de

Original Content von: Mittelbayerische Zeitung, übermittelt durch news aktuell


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