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NOZ: DRK-Präsident: 48 Stunden Feuerpause in Syrien unverzichtbar

Geschrieben am 19-08-2016

Osnabrück (ots) - DRK-Präsident: 48 Stunden Feuerpause in Syrien
unverzichtbar

Seiters verurteilt Beschuss von Krankenhäusern scharf -
"Humanitäre Helfer müssen ihre Arbeit leisten können"

Osnabrück. Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) hat die anhaltende Gewalt
in Aleppo verurteilt und hält Kampfpausen von mindestens 48 Stunden
sowie humanitären Zugang zu den Betroffenen für unverzichtbar. Diese
Feuerpausen seien dringend notwendig, sagte DRK-Präsident Rudolf
Seiters der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Freitag). Diese Zeit sei
erforderlich, um Hilfsgüter zu den Betroffenen in Aleppo zu bringen
und die zerstörte Infrastruktur, etwa Wasserleitungen, zumindest
notdürftig in Stand zu setzen. "Wir benötigen Garantien aller
Konfliktparteien, dass diese Pausen eingehalten werden, damit
humanitäre Helfer ihre Arbeit tun können", sagte Seiters. Zuvor war
bekannt geworden, dass sich Russland zu einer wöchentlichen
48-stündigen Feuerpause offenbar bereit erklärt hat.

Die Lage in Aleppo wird laut DRK immer dramatischer. Es fehle an
Nahrungsmitteln, Medikamenten, Trinkwasser und Benzin um Generatoren
zu betreiben, unter anderem auch für die Krankenhäuser. "Die Menschen
sind nirgendwo vor dem Beschuss sicher. Immer wieder werden
Krankenhäuser beschossen und dabei Patienten und Pflegepersonal
getötet", beklagte Seiters. Er mahnte eine politische Lösung des
Syrien-Konfliktes unter Einbindung der regionalen wie der
internationalen Akteure an. Solange in Syrien täglich Menschen
gewaltsam stürben und vertrieben würden, bestehe eine der
Hauptursachen für die weltweite Fluchtbewegung nach Europa fort.
Allein innerhalb Syriens befänden sich etwa 8 Millionen Menschen auf
der Flucht, sagte Seiters.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207


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