(Registrieren)

Rheinische Post: Steuerzahlerbund: Ende der Abgeltungsteuer würde Kleinsparer belasten/ Schon ab 16.000 Euro Jahreseinkommen höhere Steuerlast

Geschrieben am 16-08-2016

Düsseldorf (ots) - Die von mehreren Parteien geforderte
Abschaffung der Abgeltungsteuer nach 2017 würde bereits Kleinsparer
zusätzlich belasten. Das geht aus Berechnungen des Bundes der
Steuerzahler hervor, die der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinische
Post" (Dienstagausgabe) vorliegen. Demnach müsste bereits ein
Arbeitnehmer mit einem zu versteuernden Einkommen von 16.000 Euro und
steuerpflichtigen Zinseinkünften von 500 Euro im Jahr 133 Euro
Kapitalertragsteuer samt Solidaritätszuschlag zahlen und damit einen
Euro mehr als bisher. Bei einem Einkommen von 20.000 Euro läge die
Steuerbelastung bei 142 Euro und damit um elf Euro höher als bislang.
Ein Arbeitnehmer, der 40.000 Euro im Jahr versteuern muss, würde bei
Zinseinkünften von 500 Euro eine Kapitalertragsteuer von 190 Euro
bezahlen müssen und damit 58 Euro mehr. "Wenn die Abgeltungsteuer
fällt, drohen Steuererhöhungen auf breiter Front", sagte
Steuerzahlerpräsident Reiner Holznagel der Redaktion. "Für Zinssparer
könnte es schon ab einem Jahresbrutto von rund 20.000 Euro teurer
werden", sagte Holznagel. "Das Ende der Abgeltungsteuer würde also
auch Bezieher von kleinen und mittleren Einkommen treffen", erklärte
er.

Kontext:

SPD, Grüne, Linkspartei, CSU und auch Teile der CDU wollen die
Abgeltungsteuer von derzeit 25 Prozent auf Kapitalerträge abschaffen.
Sie begründen dies damit, dass durch den grenzüberschreitenden
Abgleich von Steuerdaten die Gefahr der Steuerflucht der
Kapitalanleger geringer sei. Kapitalerträge sollen nach den Plänen
wieder dem zu versteuernden Einkommen zugerechnet und mit dem
persönlichen Steuersatz belastet werden.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

596972

weitere Artikel:
  • Rheinische Post: Klöckner geht Teil-Verbot von Vollverschleierung nicht weit genug Düsseldorf (ots) - CDU-Vize-Chefin Julia Klöckner hat sich gegen den in der CDU und bei den Innenministern diskutierten Kompromiss ausgesprochen, die Vollverschleierung nur in Teilen des öffentlichen Raums zu verbieten. "Es gibt nicht nur ein bisschen schwanger sein. Entweder geht es uns um Frauenrechte und Gleichberechtigung und Integration oder nicht, und dann nicht nur bei Behördengängen", sagte Klöckner der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Dienstagausgabe). "Eine Totalverschleierung ist eine Total-Gesellschaftsverweigerung. mehr...

  • Rheinische Post: Bedford-Strohm: "Es geht nicht darum, jeden nach Deutschland zu holen" Düsseldorf (ots) - Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Heinrich Bedford-Strohm, fordert eine realistische Asylpolitik. "Es geht nicht darum, die Welt zu umarmen und jeden nach Deutschland zu holen", sagte Bedford-Strohm der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Dienstagausgabe). "Wenn man Menschen mit Empathie begegnet, kann man auch unangenehme Wahrheiten aussprechen", fügte der bayerische Landesbischof hinzu. In der Politik gehe es jetzt darum, "Zukunftsvertrauen und Vernunft in ein gutes Verhältnis mehr...

  • Kölner Stadt-Anzeiger: Michael Vesper dämpft Hoffnungen auf Olympische Spiele in NRW Köln (ots) - Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) plant momentan keine Bewerbung für die Ausrichtung der Olympischen Sommerspiele. Das sagte DOSB-Chef Michael Vesper dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Dienstagsausgabe). Nach den gescheiterten Referenden für die Winterspiele 2022 in München und die Sommerspiele 2024 in Hamburg sei dies auch nicht erforderlich. "Wir sprechen, wenn überhaupt, von den Sommerspielen von 2028." Ein möglicher Bewerbungsprozess könne frühestens neun Jahre vor diesem Termin beginnen. In Nordrhein-Westfalen mehr...

  • Mittelbayerische Zeitung: Der Blick von außen: Deutschlands Rolle in der Welt wird wachsen. Sie sollte selbstbewusst ausgefüllt werden. Von Reinhard Zweigler Regensburg (ots) - Der frühere französische Präsident Francois Mitterrand, mit Altkanzler Helmut Kohl unvergesslich per Handschlag über den Gräbern von Verdun verbunden, meinte einst bewundernd über seine Nachbarn: Es ist wahr, die Deutschen haben große Schwierigkeiten, aber sie werden sie meistern, und sie werden danach stärker sein als je zuvor. Mitunter muss man den Blick von außen auf das eigene Land richten, um besser ermessen zu können, worin die eigenen Stärken und Schwächen bestehen. Trotz aller Sorgen, Schwierigkeiten, mehr...

  • Badische Zeitung: Flexible Spritsteuer / Etwas zu kurz gedacht Kommentar von Bernd Kramer Freiburg (ots) - Diese ist vom Prinzip her gar nicht schlecht, weil sie die Umweltschädigung in Zeiten niedriger Ölpreise mindert und bei teurem Rohöl den Verbraucher entlastet. Die Erfahrung zeigt aber, dass Staaten die Steuern gern erhöhen, jedoch selten senken. Zudem ist der Markt für Rohöl ein schwieriger Geselle. Die Preise schwanken stark. Der Gesetzgeber würde sich schwer tun, diesem Auf und Ab adäquat zu folgen. Ehrlicher wäre es, die Steuer kontinuierlich in kleinen, vorab definierten Schritten steigen zu lassen. mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht