(Registrieren)

NOZ: NOZ: Niedersachsens Landtagspräsident Busemann für Abbruch der EU-Beitrittsverhandlungen mit Türkei

Geschrieben am 30-07-2016

Osnabrück (ots) - Niedersachsens Landtagspräsident Busemann für
Abbruch der EU-Beitrittsverhandlungen mit Türkei

"Zu weit weg von den Minimalansprüchen der europäischen
Wertegemeinschaft" - Mehr Polizeipräsenz im Land gefordert

Osnabrück. Niedersachsens Landtagspräsident Bernd Busemann fordert
ein Ende der EU-Beitrittsverhandlungen mit der Türkei. "Die Türkei
ist so weit weg von den Minimalansprüchen der europäischen
Wertegemeinschaft, dass es zurzeit keinen Sinn mehr macht,
Beitrittsverhandlungen fortzusetzen", sagte der CDU-Politiker im
Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Samstag). Dies sei
eine "Sache der Ehrlichkeit", betonte Busemann, der sich als "Freund
der Türkei" bezeichnet. Allerdings bewege sich das Land "gerade auf
einen Einparteienstaat mit islamischem Hintergrund zu".

Vor diesem Hintergrund sprach sich Busemann auch für eine
"Denkpause" bei den Verhandlungen über einen niedersächsischen
Staatsvertrag mit islamischen Verbänden wie Ditib aus. "Mit Ditib ist
ein Vertragspartner direkt der Regierung in Ankara und damit dem
Staatspräsidenten Erdogan unterstellt. Wenn Cem Özdemir sagt, Ditib
sei der verlängerte Arm der Erdogan-Partei AKP, will ich nicht
widersprechen", sagte Busemann. Seiner Partei riet Busemann, eine
mögliche Zustimmung der CDU-Fraktion zum Islamvertrag beim
Landesparteitag Mitte August in Hildesheim zu diskutieren.

Nach den Gewalttaten der vergangenen Woche forderte der
Landtagspräsident mehr Polizeipräsenz im ganzen Land. Das Volk sei
sehr stark besorgt, "da sollte dann auch der gute alte Schutzmann
wieder durch die Straßen gehen und an der Ecke einen Plausch halten.
Das ist gut für das Sicherheitsgefühl der Bürger", sagte der frühere
Justizminister. Die Menschen erwarteten von der Politik jetzt
"Führung". "Probleme kleinreden ist jetzt nicht das Gebot der
Stunde", sagte Busemann. Auch die Einstellung von Hilfs- oder
freiwilligen Polizisten, wie sie andere Bundesländer haben, sei für
ihn "kein Tabuthema".

Mit Blick auf die Kommunalwahl im September und die Landtagswahl
2018 warnte Busemann die niedersächsische CDU vor Siegesgewissheit:
Es sei nicht "gottgegeben, dass wir 2018 stärkste Partei werden",
warnte der Politiker. Sollten sich mehrere Bewerber für eine
CDU-Spitzenkandidatur im Land melden, sei er offen für einen
Mitgliederentscheid. Derzeit gebe es "null Beteiligung der Basis" in
der Kandidatenfrage, sagte Busemann, der selbst als möglicher
Anwärter gehandelt wird. "Die Partei rätselt ein bisschen und sucht
Orientierung. Mit einem Entscheid könnte man den Mitgliedern zeigen:
Ihr seid nicht nur zum Plakate kleben da. Eure Meinung interessiert
uns."



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

595977

weitere Artikel:
  • Neue Westfälische (Bielefeld): medien-info: Ex-Bundesliga-Trainer Neururer: "Transfermsrkt am Rande der Perversion" Bielefeld (ots) - Ex-Bundesliga-Trainer Peter Neururer macht sich große Sorgen um die Entwicklung des Profifußballs. "Das was heute am Transfermarkt lost ist, das ist schon am Rande der Perversion", sagte Neururer der in Bielefeld erscheinenden Neuen Westfälischen (Samstagausgabe). Auch die hohen TV-Gelder und die zahlreichen Marketing-Kampagnen sind dem 61-Jährigen ein Dorn im Auge. "Wenn alles nur noch über Vermarktung läuft, dann stirbt der Fußball." Pressekontakt: Neue Westfälische News Desk Telefon: 0521 555 271 nachrichten@neue-westfaelische.de mehr...

  • Rheinische Post: Türkische Generalkonsulin Sule Gürel sichert NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft eine friedliche Pro-Erdogan-Demonstration in Köln zu Düsseldorf (ots) - Die türkische Generalkonsulin von Düsseldorf, Sule Gürel, hat versichert, dass die Organisatoren der Pro-Erdogan-Demonstration in Köln alles tun werden, um eine friedliche Veranstaltung zu garantieren. "Es gibt keinen Grund, Gewalt zu befürchten", sagte die türkische Diplomatin der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Samstagausgabe). Sie habe mit der Ministerpräsidentin von Nordrhein-Westfalen, Hannelore Kraft, telefoniert, um ihr das zu versichern. Gürel: "Diese Demonstration ist eine Stimme der Demokratie mehr...

  • Rheinische Post: Noch in diesem Jahr erste Anti-Terrorübung mit der Bundeswehr im Innern Düsseldorf (ots) - Bereits innerhalb der nächsten fünf Monate wird die Bundeswehr ihren Einsatz im Innern erproben. "Noch in diesem Jahr sollte es eine erste Stabsübung geben, bei der die Bundeswehr in die Terrorabwehr eingebunden wird und wir Erfahrungen damit sammeln können", sagte der Chef der Innenministerkonferenz (IMK), der CDU-Politiker Klaus Bouillon, der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Samstagausgabe). An den Übungen wollten sich das Saarland, Baden-Württemberg und Sachsen-Anhalt beteiligen. "Hätte es in München mehr...

  • Rheinische Post: VW-Skandal: Strengere Abgaskontrollen lassen auf sich warten Düsseldorf (ots) - Ein knappes Jahr nach Bekanntwerden des VW-Abgasskandals hat Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) viele angekündigte Konsequenzen zur verstärkten Kontrolle der Automobilhersteller noch immer nicht in die Tat umgesetzt. Das geht aus der Antwort seines Ministeriums auf eine Anfrage der Grünen-Bundestagsfraktion hervor, die der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Samstagausgabe) vorliegt. Dobrindt hatte im Oktober angekündigt, neue Fahrzeugtypen deutscher Autohersteller durch das Kraftfahrtbundesamt mehr...

  • Rheinische Post: Massenbeförderung im NRW-Finanzministerium Düsseldorf (ots) - NRW-Finanzminister Norbert Walter-Borjans (SPD) hat eine seit 2006 für NRW-Finanzbeamte geltende Beförderungssperre aufgehoben und allein im vergangenen Monat 1531 Finanzbeamte befördert. Zum Vergleich: Im Gesamtjahr 2015 wurden nur 1954 Finanzbeamte befördert. Eine Sprecherin des Ministeriums sagte der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Samstagausgabe): "Durch die Aufhebung der Beförderungssperre konnten im Juni 2016 insgesamt 1531 Beförderungen in der Finanzverwaltung NRW vorgenommen werden." Der mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht