(Registrieren)

NOZ: Bundesregierung wird Schließung von Atomfabriken nicht vorantreiben

Geschrieben am 24-06-2016

Osnabrück (ots) - Bundesregierung wird Schließung von Atomfabriken
nicht vorantreiben

Aufforderung der Landesumweltminister zu Brennelementefertigung
und Urananreicherung wird nicht Folge geleistet

Osnabrück. Die Bundesregierung wird der Aufforderung der
Landesumweltminister, die Brennelemente-Fertigung in Lingen und die
Urananreicherung in Gronau zu beenden, nicht Folge leisten. Auf
Anfrage der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Freitag) sagte eine
Sprecherin des Bundesumweltministeriums: "Wir nehmen diese Bitte der
Länder zur Kenntnis. Wir orientieren uns an der Beschlusslage zum
Atomkonsens, die von allen Fraktionen getragen wurde." Hier sei die
Abschaltung der Kernkraftwerke in Deutschland beschlossen worden.
"Die Themen Gronau und Lingen waren ausdrücklich nicht Teil des
Atomkonsenses." Die Sprecherin verwies laut "NOZ" darauf, dass beide
Anlagen eine unbefristete Betriebsgenehmigung hätten.

Auf der Umweltministerkonferenz am vergangenen Freitag hatten die
Amtschefs der Länder die Bundesregierung einstimmig aufgefordert,
Urananreicherung und Brennelementefertigung zu beenden. Im Gespräch
mit der "NOZ" verwies Niedersachsens Umweltminister Stefan Wenzel
(Grüne) darauf, dass selbst unionsgeführte Bundesländer zugestimmt
hätten. Er gehe davon aus, dass die Bundesregierung bis zur nächsten
Umweltministerkonferenz prüfe, wie sich die Bitte der Länderminister
umsetzen lasse. "Das ist das übliche Verfahren", so Wenzel. Er
kritisierte den Betrieb in Lingen, der Brennelemente auch an
pannenanfällige Atomkraftwerke nach Belgien liefert. Wenzel sagte:
"Brennelemente für zweifelhafte und unsichere Altreaktoren im Ausland
und noch mehr Atommüll für das Inland sind jedenfalls kein
zukunftsfähiges Geschäftsmodell."



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

593637

weitere Artikel:
  • NOZ: Junge Union fordert von CDU und CSU "klares Signal der Geschlossenheit" Osnabrück (ots) - Junge Union fordert von CDU und CSU "klares Signal der Geschlossenheit" Appell vor Klausur - Ziemiak: Monatelangen Streit über Flüchtlingspolitik beenden Osnabrück. Die Junge Union (JU) erwartet von CDU und CSU ein "klares Signal der Geschlossenheit" bei ihrer gemeinsamen Klausur an diesem Freitag und Samstag in Potsdam. In einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Freitag) sagte der JU-Vorsitzende Paul Ziemiak, nötig sei nach monatelangem Streit vor allem eine gemeinsame Linie in der Flüchtlingspolitik. mehr...

  • Saarbrücker Zeitung: Schmidt macht Druck bei Kennzeichnung von vegetarisch und vegan Saarbrücken (ots) - Bundesernährungsminister Christian Schmidt (CSU) hat die EU-Kommission aufgefordert, endlich die Kennzeichnung von vegetarischen und veganen Produkten auf den Weg zu bringen. Schmidt sagte der "Saarbrücker Zeitung" (Freitag), Verbraucher, die sich vegetarisch oder vegan ernährten, müssten vor "Irreführungen" geschützt werden. "Dafür brauchen wir einen rechtlichen Rahmen." Schmidt betonte weiter, eine verlässliche freiwillige Kennzeichnung dieser Lebensmittel helfe bei der Kaufentscheidung. Die Rahmenbedingungen mehr...

  • Rheinische Post: Laschet: "Migrationsdruck wird uns noch Jahrzehnte beschäftigen" Düsseldorf (ots) - CDU-Vize Armin Laschet hat vor der heute in Potsdam beginnenden Klausur der Union ein Programm zum Umgang mit den weltweiten Flüchtlingsströmen angekündigt. "Der Migrationsdruck aus diesen Ländern wird uns noch Jahrzehnte beschäftigen", sagte Laschet der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Freitagausgabe) mit Blick auf Libyen und Afrika. Wenn nur ein Bruchteil der Menschen in Afrika sich dazu entschließe, wegen Perspektivlosigkeit den gefährlichen Weg nach Europa auf sich zu nehmen, werde Europa diese mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: Kriminalität "König von Deutschland" bleibt in U-Haft Halle (ots) - Peter Fitzek, der so genannte König von Deutschland, bleibt in Untersuchungshaft. Das hat das Landgericht Halle am Donnerstagnachmittag entschieden, wie die in Halle erscheinende Mitteldeutsche Zeitung (Freitagausgabe) berichtet. Fitzek ist dringend verdächtig, in 27 Fällen über fremdes Vermögen verfügt und missbraucht zu haben. Demnach soll Fitzek über ein Internetportal eine sogenannte Kooperationskasse betrieben haben und von dort 1,3 Millionen Euro abgehoben und für eigene Zwecke verwendet haben. mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: Sachsen-Anhalt/Kriminalität Mordfall Yangjie Li: Minister versetzt Dessauer Polizeichef Halle (ots) - Im Mordfall Yangjie Li will Sachsen-Anhalts Innenminister Holger Stahlknecht (CDU) den suspendierten Dessauer Polizeichef versetzen. Der Revierleiter Jörg S. ist der Stiefvater des 20-jährigen Hauptverdächtigen. S. habe dem Ansehen der Polizei einen solchen Schaden zufügt, dass er nicht weiter Revierleiter sein könne, sagte Stahlknecht im Interview mit der in Halle erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung (Freitagausgabe). "Ich habe eine Fürsorgepflicht ihm gegenüber", sagte Stahlknecht. "Ich will aber auch gegenüber mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht