(Registrieren)

Verkehr in Städten muss bis 2030 emissionsfrei werden Greenpeace veröffentlicht Mobilitätskonzept des Stadtplanungsbüros Gehl

Geschrieben am 21-06-2016

Berlin (ots) - Berlin, 21. 6. 2016 - Städte können viel zum
Klimaschutz beitragen und dabei gleichzeitig für ihre Bewohner
attraktiver werden. Ein Zukunftskonzept zu städtischer Mobilität des
renommierten dänischen Stadtplanungsbüros Gehl, das Greenpeace heute
vorstellt, zeigt große Potenziale, CO2 zu sparen. Es orientiert sich
am wachsenden Radverkehr und dem Ausbau von Bus und Bahn. Öffentliche
Verkehrsmittel zu nutzen, verursacht verglichen mit dem eigenen Auto
drei Viertel weniger Emissionen. Radfahrer erzeugen gar kein CO2 und
beanspruchen dabei zudem weit weniger öffentlichen Raum als
Autofahrer. "Das Zeitalter der Autostadt ist vorbei. Kopenhagen,
Amsterdam oder Berlin zeigen, wie Städte mit mehr Radfahrern sauberer
und attraktiver werden", sagt Greenpeace-Verkehrsexperte Daniel
Moser. "Andere Städte müssen diesen Beispielen folgen und künftig
deutlich mehr in den Ausbau des Radverkehrs investieren." Zum
Konzept: http://gpurl.de/mobilitaetskonzept

Verkehr liegt beim Klimaschutz weit zurück. Der CO2-Ausstoß
stagniert hier seit 1990, während Deutschland insgesamt seine
Emissionen in diesem Zeitraum um 27 Prozent gesenkt hat. Künftig
werden weit größere Anstrengungen nötig sein. Mit dem Pariser
Klimaabkommen haben sich Industrieländer im vergangenen Dezember
faktisch dazu verpflichtet, noch vor dem Jahr 2035 klimaneutral zu
werden. Dies kann nur gelingen, wenn auch die Zahl der
Verbrennungsmotoren in den kommenden Jahren drastisch sinkt. Hierbei
kommt Städten eine Vorreiterrolle zu. Paris, Oslo oder Helsinki haben
bereits begonnen, Autos mit Verbrennungsmotoren deutlich zu
beschränken und mittelfristig ganz zu verbieten. Möglich wird das,
weil Städte mit ihrer hohen Bevölkerungsdichte rasch nachhaltige
Alternativen anbieten können. "Die Liebesbeziehung der Menschen zu
ihrem Auto flaut langsam ab. Viele Menschen fragen sich: Warum müssen
wir Autos derart viel Platz einräumen?", sagt Jan Gehl, Gründer des
gleichnamigen Instituts. Greenpeace fordert einen CO2-neutralen
Verkehr in deutschen Städten bis spätestens 2030.

Ausbau des Radverkehrs hat volkswirtschaftliche Vorteile

Viele Stadtbewohner wünschen sich einen deutlichen Ausbau des
Radverkehrs. In Berlin etwa hat der Volksentscheid Fahrrad für seine
Forderung nach einer besseren Infrastruktur für Radfahrer innerhalb
von drei Wochen mehr als 100.000 Unterstützer gefunden - fünf Mal
mehr als im ersten Schritt nötig waren. Mehr Radverkehr schützt nicht
nur das Klima, sondern hat auch volkswirtschaftliche Vorteile durch
robustere Gesundheit, einen niedrigeren Krankenstand oder weniger
Staus. In Kopenhagen addieren sich die durch den Radverkehr
vermiedenen Kosten laut Gehl auf rund 230 Millionen Euro pro Jahr.

Achtung Redaktionen: Rückfragen bitte an Daniel Moser, Tel.
0161-65291025 oder Pressesprecher Gregor Kessler, Tel. 0151-7270
2918. Greenpeace-Pressestelle: Telefon 040-30618-340, Email
presse@greenpeace.de; Greenpeace im Internet: www.greenpeace.de, auf
Twitter: http://twitter.com/greenpeace_de, auf Facebook:
www.facebook.com/greenpeace.de.


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

593391

weitere Artikel:
  • NOZ: Patientenschützer fordern Personalschlüssel für Pflegekräfte Osnabrück (ots) - Patientenschützer fordern Personalschlüssel für Pflegekräfte Vorstand Brysch: Dumping auf Kosten der Patienten Osnabrück. In der Debatte um den Pflegenotstand fordert die Deutsche Stiftung Patientenschutz einen bundesweit verbindlichen Personalschlüssel für Pflegekräfte. Vor der Präsentation des ersten Altenpflegebarometers sagte Vorstand Eugen Brysch in einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Dienstag): "Immer noch kann auf Kosten der Pflege gespart werden." Schuld daran seien fehlende einheitliche mehr...

  • NOZ: EU-Parlamentspräsident kritisiert AfD Osnabrück (ots) - EU-Parlamentspräsident kritisiert AfD Schulz (SPD): AfD ist Partei der Konjunkturritter der Angst Osnabrück. Angesichts des Antisemitismus-Streits in der AfD hat der Präsident des Europaparlaments, Martin Schulz (SPD), den ausländerfeindlichen Kurs der Partei kritisiert. In einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Dienstag) sagte Schulz: "Die AfD ist eine Partei der Konjunkturritter der Angst." Die Alternative für Deutschland nutze Vorurteile und Emotionen in der Bevölkerung für ihre Zwecke. mehr...

  • NOZ: Vor neuen Beratungen über Sanktionen: Russlandbeauftragter Erler appelliert an Moskau Osnabrück (ots) - Vor neuen Beratungen über Sanktionen: Russlandbeauftragter appelliert an Moskau Erler: "Putin weiß, was von Russland erwartet wird" Osnabrück. Der Russlandbeauftragte der Bundesregierung, Gernot Erler (SPD), hat in der Diskussion um eine Lockerung der EU-Sanktionen gegen Russland an Präsident Wladimir Putin appelliert, sich intensiver um Frieden in der Ukraine zu bemühen. Erler sagte der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Dienstag): "Der russische Präsident weiß genau, was von Russland erwartet wird und unter welchen mehr...

  • Rheinische Post: Gabriel will erneut Putin besuchen Düsseldorf (ots) - Gabriel will erneut Putin besuchen SPD-Chef Sigmar Gabriel will in der aufgeheizten Debatte um die Nato-Politik gegenüber Russland Anfang kommender Woche den russischen Präsidenten Wladimir Putin besuchen. Dies erfuhr die in Düsseldorf erscheinende "Rheinische Post" (Dienstagausgabe) aus Regierungskreisen. Demnach ist das Kanzleramt über die Reise des Wirtschaftsministers und Vize-Kanzlers bereits informiert. Bei der Reise soll es um die deutsch-russischen Wirtschaftsbeziehungen gehen, die unter den von der mehr...

  • Rheinische Post: Monheims Bürgermeister verteidigt Moschee-Pläne Düsseldorf (ots) - Der Monheimer Bürgermeister Daniel Zimmermann (Peto) hat seinen Vorstoß, zwei islamischen Gemeinden Grundstücke für Moscheen zu überlassen, gegen Kritiker verteidigt. "Islamische Gemeinden werden bei der Integration der Flüchtlinge künftig eine große Rolle spielen, gerade wenn es darum geht, diesen einen demokratischen Islam vorzuleben", sagte Zimmermann der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Dienstagausgabe). Monheimer Bürger werfen Zimmermann Veruntreuung städtischen Grundbesitzes vor und drohen mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht