| | | Geschrieben am 09-06-2016 neues deutschland: Zur Verstimmung zwischen Ankara und Berlin
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 Berlin (ots) - Wer meint, Rassismus sei eine deutsche Eigenart,
 sollte dem türkischen Präsidenten lauschen. Seine Empfehlung, die
 türkische Herkunft von deutschen Abgeordneten per Bluttest zu prüfen,
 lässt so viel völkischen Wahn erkennen, dass die Resolution zum
 Genozid an den Armeniern noch nachträglich allzu gerechtfertigt
 erscheint. Erdogans Vorwürfe gegenüber den »abtrünnigen« deutschen
 Abgeordneten mit türkischen Wurzeln heute, 100 Jahre später, lassen
 ahnen, wie es um die Achtung gegenüber »nichttürkischen« Minderheiten
 im Osmanischen Reich bestellt war. Die klaren Worte von
 Bundestagspräsident Lammert, mit denen er die betroffenen
 Abgeordneten verteidigte und der Solidarität des Parlaments
 versicherte, sind erfreulich und dem Anlass angemessen. Gleichwohl
 wirkt die Geste hilflos und zaudernd, weit entfernt von der
 Konsequenz, mit der in anderen Fällen internationaler
 Interessenskonflikte agiert wird. Kein Wunder. Die Abhängigkeit der
 Bundesregierung vom Flüchtlingsdeal mit der Türkei nimmt jeder
 ernsten Kritik sofort die Spitze. Umgekehrt kündigt Erdogan
 kraftmeierisch einen Aktionsplan gegen Deutschland an. Man stelle
 sich ein ähnliches Szenario im Verhältnis zu Russland vor. Insofern
 ist auch die Begeisterung der LINKEN nicht nachvollziehbar. Die
 Gelegenheit des Schulterschlusses mit den übrigen Fraktionen mag ein
 geschickter Schachzug für das eigene Renommee sein. Die Fragen nach
 den Konsequenzen für die Flüchtlingspolitik der Bundesregierung
 bleiben so ungefragt.
 
 
 
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