(Registrieren)

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu den Todesdrohungen gegen Maas und Özdemir

Geschrieben am 05-06-2016

Bielefeld (ots) - Die Todesdrohungen gegen Bundesjustizminister
Heiko Maas (SPD) und den Grünen-Chef Cem Özdemir sind bestürzend,
überraschend sind sie leider nicht. Pöbeleien finden sich in den
sogenannten sozialen Netzwerken zuhauf, ganz offen brüllen
»Pegida«-Anhänger ihren Hass auf alles, was nicht ihrem Weltbild
entspricht, hinaus. Der Hass schließlich schürt Gewalt - gegen
Andersdenkende, gegen Flüchtlinge, gegen den Staat und seine
Repräsentanten. Deshalb ist es höchste Zeit, diese Spirale zu
stoppen. Der Staat muss sein Gewaltmonopol auch dort durchsetzen, wo
er bislang gerne wegschaut, also vor allem in den sozialen Netzen.
Justiziable Schmähungen im Internet dürfen nicht länger verharmlost
werden. Sie sind die Saat, aus der Gewalt erwächst. Das heißt: Wer
immer auf Beleidigungen, Drohungen oder volksverhetzende Äußerungen
im Netz stößt, sollte sie anzeigen. Und die Justiz sollte sie mit
voller Schärfe verfolgen. Das ist gewiss aufwendig - aber das gilt
auch für die Verfolgung von Schwarzfahrerei oder Ladendiebstahl, und
diese Delikte sind gewiss weitaus weniger gefährlich für die
Demokratie.



Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Chef vom Dienst Nachrichten
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

592399

weitere Artikel:
  • Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Absage von »Rock am Ring« Bielefeld (ots) - Die Entscheidung war zwangsläufig. »Rock am Ring« in Mendig konnte angesichts der Vorkommnisse und der Wettervorhersage nicht fortgesetzt werden. Zu groß die Gefahr, dass es nicht nur zu Verletzten, sondern sogar zu Toten hätte kommen können. Natürlich stellt sich die Frage, ob zuständige Behörde oder auch der Veranstalter nicht bereits in der Nacht zum Samstag das vorzeitige Ende des Festivals hätte verkünden müssen. Schließlich gab es aufgrund von Blitzeinschlägen bereits am Freitagabend Verletzte. Das hatte, mehr...

  • Badische Neueste Nachrichten: Die Machtfrage - Kommentar vom MARTIN FERBER Karlsruhe (ots) - Für die Kanzlerin wäre es die idealste Lösung gewesen, alles bliebe wie es ist: Der populäre und allseits geachtete Präsident wird im großen Konsens im Februar im Amt bestätigt, ohne dass dies einen Schatten auf den Wahlkampf geworfen hätte und als mögliche Vorentscheidung für eine Regierungsbildung gedeutet worden wäre. So aber wird die Entscheidung, wer im März ins Schloss Bellevue einzieht, in jedem Falle zu einer Machtfrage. Pressekontakt: Badische Neueste Nachrichten Klaus Gaßner Telefon: +49 (0721) 789-0 mehr...

  • Lausitzer Rundschau: Nacharbeiten EU-Pläne für Abfallgesetze - Bürokratie-Monster für Handwerker Cottbus (ots) - Darf die Friseurin künftig nicht mehr die kaputte Leuchtstoffröhre aus ihrem Laden zum Recyclinghof bringen? Oder ein Tischler die alten Fenster mit Holzrahmen abtransportieren, bevor er neue einbaut? Es kann kein Zweifel geben, dass es nicht hinnehmbar wäre, wenn die Reform der Abfallgesetze auf EU-Ebene Folgen wie diese hätte. Daher ist es höchste Zeit, dass im weiteren Gesetzgebungsverfahren eine Ausnahmeregelung eingebaut wird, die es Handwerkern auch künftig erlaubt, in geringen Mengen "gefährliche Abfälle" mit mehr...

  • Lausitzer Rundschau: Ausgang ungewiss Spekulation über Gaucks Verzicht auf zweite Amtsperiode Cottbus (ots) - Joachim Gauck tritt nicht zurück. Der Bundespräsident tritt womöglich nur nicht noch einmal für das höchste Amt im Staate an. Diesen gewichtigen Unterschied gilt es zu berücksichtigen, wenn man sich der schon seit Monaten schwelenden Debatte nähert - und der politischen Hektik, die in der nächsten Zeit wahrscheinlich programmiert ist und andere wichtige Themen in den Hintergrund zu drängen droht. Egal, wie sich Gauck am Ende entscheidet, sein Entschluss ist auf jeden Fall zu respektieren. Fünf Jahre lang wird er Bundespräsident mehr...

  • Lausitzer Rundschau: Verehrtes Großmaul Zum Tod der Boxlegende Muhammad Ali Cottbus (ots) - "Ich bin der König der Welt." Lange vor Leonardo di Caprio in "Titanic" hat ein anderer diesen Satz gesprochen - und gleich noch einen hinterher geschickt: "Ich habe die Welt erschüttert". Muhammad Ali war ein Großmaul, aber eines mit Botschaft. Er war ein begnadeter Boxer, ein politischer Trotzkopf, ein Mythos - ein echter Superstar. Noch heute, mehr als 35 Jahre nach seinem letzten Kampf, ist sein Name weltweit ein Begriff. Der "Sportler des Jahrhunderts" hatte auch beeindruckt, weil er Rassismus und Vietnam-Krieg mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht