(Registrieren)

Stuttgarter Nachrichten: Bundesparteitag der Linkspartei

Geschrieben am 27-05-2016

Stuttgart (ots) - Es geht ums Profil. Und damit tut sich die
Linkspartei in der Tat schwer. So viel ist klar: Eine Protestpartei
will sie bleiben, obwohl das Protestlager gegen alles, was nicht ins
eigene Meinungsklischee passt, mittlerweile glaubt, in der AfD eine
neue Heimat finden zu können. Warum aber die unappetitliche linke
Variante besser sein soll als die unappetitliche rechte, ist vielen
der enttäuscht Schwankenden schwer erklärbar. Eine reine
Protestpartei will und darf nicht mitregieren, weil sie entweder
links- oder rechtspopulistisch agiert. Wer im Wählerwald mit
geladener Empörung auf die Pirsch geht, kann nicht mitgestalten. So
weit, so gut. Dass er damit den Anspruch, Politik aktiv
mitzugestalten, aufgibt, ist der Preis. Die erdrutschartigen
Erfolge der Rechtspopulisten haben die Linkspartei erkennbar
verunsichert. Sie weiß: Schrille Töne allein ziehen nicht. So wenig
wie stereotype Klagen über eine soziale Spaltung, die in allen
Parteien herbeigeredet wird. Und so dürften sie in Magdeburg am
Ende die Lieder aus alten Zeiten singen. Auf zum letzten Protest.



Pressekontakt:
Stuttgarter Nachrichten
Chef vom Dienst
Joachim Volk
Telefon: 0711 / 7205 - 7110
cvd@stn.zgs.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

591834

weitere Artikel:
  • Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: Ministerpräsidentin Kraft wehrt sich gegen Vertuschungsvorwurf Ohne Spielraum Martin Fröhlich Bielefeld (ots) - Die Affäre um die Kölner Silvesternacht gewinnt - durchaus überraschend - wieder an Fahrt. Nach dem wehrhaften Auftritt von Innenminister Jäger im Untersuchungsausschuss wirkte es so, als sei der Vorwurf der Vertuschung nicht nachweisbar und der vermeintliche Skandal gar keiner. Zugegeben, die Ministerpräsidentin sollte noch gehört werden, aber die Luft war weitgehend raus. Mit sechs eidesstattlichen Versicherungen, darunter der von Hannelore Kraft selbst, rückt die Affäre wieder in den Mittelpunkt. Kraft gehe auf mehr...

  • Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Obamas Besuch in Hiroshima Bielefeld (ots) - Auf dem Denkmal für die Opfer des ersten Atombombenabwurfs über Hiroshima stehen die Worte: »Die Fehler der Vergangenheit sollen nicht wiederholt werden«. Ein Satz, mit dem der erste Besuch eines amerikanischen Präsidenten in der vor 71 Jahren dem Erdboden gleichgemachten Stadt überschrieben werden könnte. Barack Obama schaffte es bei seiner historischen Visite, nicht in die Vergangenheits-Falle zu tappen, die seine Vorgänger davon abgehalten hatte, den schwierigen Gang anzutreten. Statt einer Entschuldigung bot mehr...

  • Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Streiks in Frankreich Bielefeld (ots) - Neue Freunde werden die französischen Gewerkschaften mit ihren Protesten nicht gewinnen. Aber das wollen sie auch gar nicht. Sie hauen auf den Tisch und wollen, dass es dabei richtig kracht. Das passiert sehr viel häufiger als in Deutschland. Von 2005 bis 2013 wurde in Frankreich statistisch gesehen an 132 von 1000 Arbeitstagen gestreikt, in Deutschland an 15. Weil Arbeitnehmer bei unserem westlichen Nachbarn wesentlich seltener organisiert sind als hier, müssen die Arbeitsproteste mehr Wirkung erzielen. Und mehr...

  • Lausitzer Rundschau: Ein sinnvolles Format Zum G7-Gipfel in Japan Cottbus (ots) - Viel Brimborium, nichts gewesen, so wird bei den meisten Bürgern auch in diesem Jahr der G7-Gipfel ankommen. Und in der Tat wurde in Japan vieles beschlossen, was eigentlich selbstverständlich ist. Dass man den Freihandel befürwortet, etwa. Dass man die Fluchtbewegung als globales Problem ansieht. Dass man die Sanktionen gegen Russland fortsetzen oder sogar verschärfen will, wenn der Krieg im Donbass nicht aufhört. Dass das Klimaabkommen von Paris umgesetzt werden soll. Und so weiter. Aber enttäuscht kann nur sein, mehr...

  • Allg. Zeitung Mainz: 71 Jahre danach / Kommentar von Andreas Härtel zu Obama in Hiroshima Mainz (ots) - Auf große Symbolik versteht sich Barack Obama. Sein Besuch in Hiroshima wird in die Geschichtsbücher eingehen - auch wenn er keine Entschuldigung für den Nuklearangriff vor 71 Jahren ausgesprochen hat. Dass er überhaupt gekommen ist, als erster US-Präsident, kann man ihm schließlich gar nicht hoch genug anrechnen. Und selbst in Japan hatte kaum jemand eine Entschuldigung erwartet; vielmehr ging es beiden Seiten darum, ihre Verbundenheit zu betonen. Hierfür haben die vielen Gesten und die warmen Ausführungen zur mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht