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Rheinische Post: Russland und der Westen arbeiten bei humanitärer Hilfe in Syrien intensiv zusammen

Geschrieben am 26-05-2016

Düsseldorf (ots) - Russland und westliche Staaten arbeiten
inzwischen bei der Überlebenshilfe für die syrische Bevölkerung auch
unter erschwerten Bedingungen intensiver zusammen, als bislang
bekannt. "Die Aufnahme der technisch anspruchsvollen Flüge, bei denen
Hilfsgüter aus 6000 Metern Höhe mit Spezialfallschirmen abgeworfen
werden, ist das Ergebnis einer engen Zusammenarbeit zwischen Russland
und den westlichen Staaten", heißt es nach Angaben der in Düsseldorf
erscheinenden "Rheinischen Post" (Donnerstagausgabe) in einer Antwort
der Bundesregierung auf eine kleine Anfrage der Linken. Auf diese
Weise würden rund 100.000 Menschen in den von der Terrororganisation
Islamischer Staat belagerten Teilen der Stadt Deir es-Zor aus der
Luft versorgt. Insgesamt erhielten nach Regierungsmitteilung 255.000
Menschen in belagerten Gebieten Hilfe. Dramatisch ist nach
Einschätzung der Bundesregierung vor allem die Lage in Aleppo. Dort
sollen etwa 300.000 Menschen in Stadtvierteln unmittelbar an den
Frontlinien leben. "Diese leiden an mangelhafter Versorgung aufgrund
von Luftangriffen und dem Abschneiden von Versorgungswegen durch das
Vorrücken der syrischen Armee", lautet die Schilderung des
Auswärtigen Amtes. Daneben hätten rund 150.000 Binnenflüchtlinge
Schutz im syrisch-türkischen Grenzgebiet gesucht. Nur ein Teil von
ihnen sei in Lagern untergekommen. Die Mehrheit lebe unter freiem
Himmel und sei von regelmäßiger Versorgung mit Nahrung und
Medikamenten abgeschnitten. Die Linken-Politikerin Katrin Kunert
forderte die Bundesregierung auf, die Türkei zu einem Ende der
Blockade der syrischen Kurdengebiete zu bewegen. Außerdem solle
Deutschland dafür sorgen, dass auch Kurden-Vertreter aus Nordsyrien
an den Verhandlungen beteiligt würden. Diese seien der wichtigste und
erfolgreiche militärische Verbündete in der Anti-IS-Allianz und
hätten inmitten des Krieges ein Selbstverwaltungssystem mit Frauen-
und Minderheitenrechten etabliert. Damit bildeten sie "eine
grundsätzliche demokratische Alternative zum repressiven syrischen
Regime wie zu den Steinzeitislamisten des IS-Kalifats", sagte Kunert
der Redaktion.

www.rp-online.de



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621


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