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16 neue Mitglieder in "Hall of Fame des deutschen Sports" (FOTO)

Geschrieben am 24-05-2016

Frankfurt am Main (ots) -

- Neuaufnahmen für die Zeit von 1972 bis zur Wiedervereinigung
- 102 Sport-Persönlichkeiten aus Ost und West in der Ruhmeshalle
- Aufnahmefeier am 16. Juli beim CHIO in Aachen

In diesem Jahr werden 16 Persönlichkeiten in die "Hall of Fame des
deutschen Sports" aufgenommen, die nach den Olympischen Spielen 1972
in München bis zur deutschen Wiedervereinigung 1990 herausragende
sportliche Erfolge erzielt haben. Von Hartwig Gauder, dem "Mann mit
den drei Herzen", über die "Florett-Virtuosin" Cornelia Hanisch bis
zu Erhard Wunderlich, dem "Handballer des Jahrhunderts". Dies hat
eine 75-köpfige Jury aus Vertretern von Sport, Wirtschaft, Medien und
Politik mit Bundesinnenminister Thomas de Maizière an der Spitze
entschieden. Zur Jury gehören auch alle lebenden Mitglieder der "Hall
of Fame".

Die Spitzenverbände im Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) und
die Mitglieder des Verbandes Deutscher Sportjournalisten (VDS) haben
bei der zweijährigen umfangreichen Vorauswahl mitgewirkt. Die daraus
resultierenden Vorschläge wurden analysiert und durch die
"Jahn-Behörde" auf Unbedenklichkeit überprüft. Insgesamt 16
Kandidaten erhielten die Stimme von mindestens der Hälfte der
Jury-Mitglieder (Quorum) und wurden somit in die "Hall of Fame des
deutschen Sports" gewählt.

"Die 16 neuen Mitglieder der "Hall of Fame des deutschen Sports"
sind allesamt herausragende Athleten ihrer Zeit. Sie haben die
Menschen mit ihren Leistungen begeistert - und tun es bis heute. Wir
sind unverändert davon überzeugt, dass sportliche Vorbilder
Motivation sind für die nachfolgenden Generationen, sich dem
Leistungssport zu verschreiben. Deswegen fördert die Deutsche
Sporthilfe auch den Dialog über die Vergangenheit, selbst wenn er
schwierig ist und Fragen offen lässt", sagt Dr. Michael Ilgner,
Vorsitzender des Vorstands der Stiftung Deutsche Sporthilfe.

Die jetzt gewählten Neumitglieder erlebten ihre Karrierehöhepunkte
in den 70-er und 80-er Jahren, die nicht nur durch herausragende
sportliche Leistungen geprägt, sondern auch durch politische
Auseinandersetzungen, Boykott und Gegenboykott von Olympischen
Spielen sowie eine einsetzende Doping-Praxis. "Als Initiatorin ist
sich die Deutsche Sporthilfe sehr wohl bewusst, dass die 'Hall of
Fame des deutschen Sports' aufgrund der Geschichte Deutschlands immer
wieder Diskussionen hervorrufen wird," so Ilgner. "Doch diese sind
auch notwendig, denn wir wollen herausstellen, dass die Aufnahme oder
Nicht-Aufnahme in die 'Hall of Fame' nie ein endgültiges Urteil zu
einer Persönlichkeit und ihrem Wirken sein kann. Die Hall of Fame
soll auch ein Forum der inhaltlichen Auseinandersetzung mit der
Vergangenheit des deutschen Sports sein."

Die Deutsche Sporthilfe hat die "Hall of Fame des deutschen
Sports" anlässlich der Verleihung der "Goldenen Sportpyramide" 2006
vor genau zehn Jahren ins Leben gerufen, sie besteht nun aus
insgesamt 102 Persönlichkeiten der deutschen Sport-Geschichte. An
eines der 16 Neumitglieder wird in diesem Jahr auch die "Goldene
Sportpyramide" für herausragende sportliche oder gesellschaftliche
Leistungen verliehen. Die Aufnahmefeier findet am 16. Juli im Rahmen
des CHIO in Aachen, dem Weltfest des Pferdesports, statt. Auch
künftig sollen jährlich regelmäßig neue Mitglieder in die "Hall of
Fame" aufgenommen werden. Die Berufung kann - wie nun bei dem 2012
verstorbenen Handball-Weltmeister Erhard Wunderlich - auch posthum
erfolgen. Das Vorschlagsrecht haben die Stiftung Deutsche Sporthilfe,
der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) und der Verband Deutscher
Sportjournalisten (VDS). Begleitet wird die Initiative der Sporthilfe
von adidas.

Die Hall of Fame existiert "virtuell" im Internet und tourt
zusätzlich als interaktive Wanderausstellung durch ausgewählte
deutsche Städte. Derzeit gastiert sie im "centrovital" in
Berlin-Spandau. Weitere Informationen unter www.hall-of-fame-sport.de

Die Hall of Fame des deutschen Sports - die 16 Neuaufnahmen 2016
(in alphabetischer Reihenfolge)

1. Gauder, Hartwig: Der Mann mit den drei Herzen (*10.11.1954 in
Vaihingen, Leichtathletik). Über 50 km Gehen Olympiasieg (1980),
Welt- (1987) und Europameister (1986).

2. Gienger, Eberhard: Die Reck-Legende (*21.7.1951 in Künzelsau,
Turnen). Olympia-Bronze am Reck 1976, Reck-Weltmeister 1974, dreimal
WM-Zweiter, dreimal Europameister. 1974/1978 Sportler des Jahres.
Vize-Präsident Leistungssport des DOSB 2006 bis 2010.

3. Hanisch, Cornelia: Die Florett-Virtuosin (*12.6.1952 in
Frankfurt/M., Fechten). 1984 Olympia-Sieg Team und -Silber im Einzel.
Weltmeisterin 1979/81/85, Europameisterin 1983. Sportlerin des Jahres
1985.

4. Kolbe, Peter-Michael: Das Skuller-Phänomen (*2.8.1953 in
Hamburg, Rudern). Fünf WM-Titel (1975/78/81/83/86) im Einer.
Olympia-Silber 1976, 1984 und 1988. "Kolbe-Spritze". Sportler des
Jahres 1975.

5. Kühnhackl, Erich: Eishockeyspieler des Jahrhunderts
(*17.10.1950 in Citice/Tschechoslowakei jetzt Tschechien, Eishockey).
Olympia-Bronze 1976, 211 Länderspiele (131 Tore). Vizepräsident
Deutscher Eishockey Bund. "Deutscher Spieler des Jahrhunderts".

6. Langer, Bernhard: Deutschlands Golf-Legende (*27.8.1957 in
Anhausen, Golf). Zwei Major-Siege (US-Masters 1985 und 1993).
Mitglied Golf Hall of Fame seit 2002. Ryder-Cup-Spieler und -Kapitän
(bei Sieg 2004).

7. Nehmer, Meinhard: Der beste Bobpilot seiner Zeit (*13.1.1941 in
Boblin, Bob). Drei Olympiasiege: 1976 (Zweier und Vierer) und 1980
(Vierer). Siege bei WM (1977) und EM (1979) im Vierer. Fahnenträger
Olympia 1976.

8. Netzer, Günter: Der Fußball-Popstar (*14.9.1944 in
Mönchengladbach, Fußball). Welt- (1974) und Europameister (1972).
Deutscher Meister (1970 und 1971) und Pokalsieger (1973) mit Borussia
Mönchengladbach, Spanischer Meister (1975 und 1976) und Pokalsieger
(1974 und 1975) mit Real Madrid.

9. Pusch, Alexander: Fechter des Jahrhunderts (*15.5.1955 in
Tauberbischofsheim, Fechten). Zwei Olympiasiege 1976 (Einzel) und
1984 (Mannschaft), im Team Silber 1976 und 1988. Viermal Weltmeister.

10. Richter, Kristina: Die beste Handballerin ihrer Zeit (geb.
Hochmuth, *24.10.1946 in Zwickau, Handball). Dreimal Weltmeisterin
(1971/75/78), Olympia-Silber (1976) und -Bronze (1980, Fahnenträgerin
als erste deutsche Mannschaftsportlerin). 235 DDR-Länderspiele, drei
Europapokalsiege mit Berliner TSC.

11. Röhrl, Walter: Das Genie des Rallye-Sports (*7.3.1947 in
Regensburg, Motorsport). Weltmeister 1980 und 1982, Europameister
1974. Vier Siege bei Rallye Monte Carlo (1980, 1982, 1983, 1984).

12. Schmid, Harald: Das Hürden-Ass (*29.9.1957 in Hanau,
Leichtathletik). Olympia-Bronze 1976 und 1984 (Staffel/400-m-Hürden),
drei WM-Medaillen, fünf EM-Siege. Sportler des Jahres 1979/87.

13. Schmitt, Arnd: Medaillensammler auf der Planche (*13.7.1965 in
Heidenheim, Fechten). Olympiasiege 1988 (Einzel) und 1992
(Mannschaft), Einzel-Weltmeister 1999. Insgesamt 16 Olympia- und
WM-Medaillen.

14. Schockemöhle, Alwin: Der Champion der Springreiter (*29.5.1937
in Meppen, Reitsport). Zwei Olympiasiege: 1976 im Einzel, 1960 mit
der Mannschaft. Sechs EM-Medaillen.

15. Wieneke, Frank: Als Judoka und Trainer auf dem Olymp
(*31.1.1962 in Hannover, Judo). Olympia-Sieg 1984 und Olympia-Silber
1988. Europameister 1986, EM-Silber 1988/89. Trainer von Ole Bischof
bei Olympiasieg 2008.

16. Wunderlich, Erhard: Handballer des Jahrhunderts (*14.12.1956
in Augsburg, gestorben am 4.10.2012 in Köln, Handball). Weltmeister
1978, Olympia-Silber 1984. Alle nationalen und internationalen Titel
mit VfL Gummersbach. "Handballer des Jahrhunderts". Posthum)

Unser Medien-Partner und offizieller Fotopartner picture alliance
hat in seinem Bildportal www.picture-alliance.com ein Special zu den
Neuaufnahmen in die "Hall of Fame des deutschen Sports"
zusammengestellt. Es enthält zahlreiche Porträt- und Aktionsbilder
der genannten Athleten.

Hinweis an die Medien: Hier findet sich ein Audio-Beitrag in einer
Länge von 01:47 Minuten zur freien redaktionellen Verwendung:
http://www.presseportal.de/pm/51413/3334665

"Nationale Förderer" der Deutschen Sporthilfe sind Deutsche
Lufthansa, Mercedes-Benz, Deutsche Telekom, Deutsche Bank und
Deutsche Post. Sie unterstützen die Deutsche Sporthilfe, die von ihr
betreuten Sportlerinnen und Sportler und die gesellschaftspolitischen
Ziele der Stiftung in herausragender Weise.



Pressekontakt:
Kontakt:
Stiftung Deutsche Sporthilfe
Jörg Hahn
Otto Fleck-Schneise 8
60528 Frankfurt am Main
Tel: 069-67803 - 500
Fax: 069-67803 - 599
E-Mail: joerg.hahn@sporthilfe.de
Internet: www.hall-of-fame-sport.de


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