(Registrieren)

Rheinische Post: Der gute alte Konsens in der Rente ist zerbrochen Kommentar Von Martin Kessler

Geschrieben am 24-04-2016

Düsseldorf (ots) - In der Vergangenheit haben es die großen
Parteien vermieden, einen Wahlkampf um die Rente zu führen. Dafür
sprachen gute Gründe: Das System ist auf Langfristigkeit angelegt. Es
hat deshalb keinen Sinn, es in jeder Legislaturperiode in die eine
oder andere Richtung ändern zu wollen - ohne Schaden für Beschäftigte
und Rentner. Dieser Konsens ist zerbrochen. Auch dafür gibt es gute
Gründe. Denn die SPD ist nicht mehr bereit, das Rentenniveau, also
das Verhältnis zwischen Rentenempfang und Durchschnittsverdienst,
weiter absinken zu lassen. Man fühlt sich - wie auch in Teilen der
Union - ausdrücklich verpflichtet, die Ansprüche der Rentner zu
verteidigen, auch wenn sie nicht zu finanzieren sind. Daraus ergibt
sich die Frage, ob einseitig zugunsten der Rentner ein System
zementiert wird, das entweder zu neuen Staatsschulden oder überhohen
Beiträgen führt. Oder ob man zugibt, dass die Rente künftig nicht
mehr die Haupteinnahmequelle im Alter sein kann. Wohlgemerkt: Das
trifft vor allem die junge Generation, die sich nicht mehr auf das
System verlassen kann. Und darum muss man Wahlkampf führen. Realität
oder Illusion? Dafür gibt es nur ein Entweder-oder.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

589624

weitere Artikel:
  • Schwäbische Zeitung: Leitartikel zum Obama-Besuch: Transatlantisches Engagement Ravensburg (ots) - Merkel und Obama treffen sich in Niedersachsen. Gerade eben war er noch in Saudi-Arabien, und sie hat Flüchtlinge an der türkisch-syrischen Grenze besucht. Die beiden werden sich in Hannover einiges zu erzählen haben von den Krisen, insbesondere jenen im Nahen Osten. Doch der strahlende Obama und eine heitere Kanzlerin im Park von Schloss Herrenhausen demonstrieren nur Harmonie fürs Fotoalbum. Die Küsschen mit Obama können die inhaltlichen Differenzen kaum verdecken. In Washington schon länger, in Berlin immer mehr mehr...

  • Rheinische Post: Jäger am 9. Mai Zeuge im Silvester-Untersuchungsausschuss Düsseldorf (ots) - Der Parlamentarische Untersuchungsausschuss zur Aufklärung der Übergriffe in der Kölner Silvesternacht wird am 9. Mai NRW-Innenminister Ralf Jäger als Zeugen vernehmen. Von Medien am Wochenende aufgeworfene Fragen, wer innerhalb der Staatskanzlei genau am Neujahrstag über die Vorgänge in Köln in welchem Umfang informiert war, werden vorher nicht besprochen. Ausschuss-Vorsitzender Peter Biesenbach (CDU) sagte der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Montagausgabe): "Für den 9. Mai haben wir Innenminister mehr...

  • NOZ: Unions-Fraktionsvize: Die Rente gehört nicht in den Wahlkampf Osnabrück (ots) - Unions-Fraktionsvize: Die Rente gehört nicht in den Wahlkampf Fuchs: "Das schürt unnötig Emotionen" - CDU-Politiker ist gegen Rente mit 70, aber für freiwillige Lösungen Osnabrück. Unions-Fraktionsvize Michael Fuchs hat davor gewarnt, die Rente zum Thema im Bundestagswahlkampf zu machen. "Dies würde unnötig Emotionen schüren. Damit ist niemand geholfen", sagte Fuchs der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Dienstag). Er sprach sich dafür aus, die derzeitigen Irritationen beim Thema Rente möglichst schnell auszuräumen. mehr...

  • NOZ: Zentralrat der Muslime verteidigt Imame aus der Türkei Osnabrück (ots) - Zentralrat der Muslime verteidigt Imame aus der Türkei Neue Runde im Streit um Einfluss der Türkei auf Islam Osnabrück. Neue Runde im Streit um den Einfluss der Türkei auf den Islam in Deutschland. Der Zentralrat der Muslime in Deutschland (ZMD) weist die Forderung zurück, den so genannten "Import" von Imamen zu stoppen. Der Zentralratsvorsitzende Aiman Mazyek sagte der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Dienstag), diese Forderung sei "verfassungswidrig, von Doppelmoral durchzogen und nicht zielführend, weil sie mehr...

  • Rheinische Post: 8200 Betriebe haben die Ausbildung eingestellt Düsseldorf (ots) - Angesichts fehlender Lehrlinge haben fast 8200 Kleinstbetriebe ihre Ausbildungsangebote aufgegeben. Das berichtet die in Düsseldorf erscheinende "Rheinische Post" (Dienstagausgabe) unter Berufung auf den ihr vorliegenden Berufsbildungsbericht 2016, über den das Bundeskabinett an diesem Mittwoch beraten will. Mit 40.960 unbesetzten Lehrstellen sei zuletzt ein neuer Negativ-Rekord zu verzeichnen gewesen. Der Regierungsbericht beschreibt in diesem Zusammenhang die Gefahr, "dass sich Betriebe, die wiederholt die Erfahrung mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht