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Rheinische Post: Die FDP braucht mehr Köpfe neben Lindner Kommentar Von Thomas Reisener

Geschrieben am 10-04-2016

Düsseldorf (ots) - Christian Lindner ist der Superstar der FDP,
und genau das ist das größte Problem der Partei. Die 98-prozentige
Zustimmung, mit der die Delegierten den 37-Jährigen am Samstag in
Bielefeld als Landeschef wiedergewählt haben, sind kein Zufall. 2013
flog die FDP aus dem Bundestag, Ende 2014 war sie an keiner einzigen
Landesregierung mehr beteiligt. Lindner übernahm mit dem
Bundesvorsitz Ende 2013 einen Sanierungsfall. Er fegte Langeweiler
und Opportunisten aus den Parteiämtern und bilanzierte öffentlich (!)
die Mischung aus Überheblichkeit und Gefallsucht, mit der die FDP
sich ins Abseits geschossen hatte. Dann positionierte er sie mit
seinen stets charmanten und unterhaltsamen Auftritten so konsequent
gegen den großkoalitionären Stillstand in Berlin, dass man das
Außerparlamentarische ihrer Opposition kaum noch merkte. Politische
Pop-Stars sind für ihre Partei immer auch Bürde. Denn der Abstand zu
den anderen Repräsentanten ist dann zu groß. Obwohl die FDP längst
wieder eine bundesweite Größe ist, wollen trotzdem noch immer alle
nur Lindner. Die Sanierung der FDP ist erst abgeschlossen, wenn
Lindner auch ein starkes Team präsentieren kann.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621


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