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NOZ: DRK-Präsident : EU muss verhindern, dass es in Griechenland Tote gibt

Geschrieben am 24-03-2016

Osnabrück (ots) - DRK-Präsident : EU muss verhindern, dass es in
Griechenland Tote gibt

Seiters mahnt schnelle Entsendung von Experten an ¬-
"Organisatorische und finanzielle Hilfe bei Flüchtlingsansturm
überfällig"

Osnabrück. Der Präsident des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), Rudolf
Seiters, hat die Europäische Union zu schneller Hilfe für
Griechenland aufgefordert, das mit dem Flüchtlingsansturm
"hoffnungslos überfordert" sei. In einem Interview mit der "Neuen
Osnabrücker Zeitung" (Donnerstag) sagte Seiters: "Die EU muss
verhindern, dass es Tote gibt". In Griechenland seien geordnete
Verfahren dringend nötig, um das Elend der Menschen mildern.

Seiters appellierte an alle 28 EU-Mitgliedsstaaten ihre Zusagen
einzuhalten und möglich rasch Experten nach Griechenland zu schicken.
Das Land brauche unverzüglich die organisatorische und finanzielle
Unterstützung, die ihm schon vor anderthalb Jahren zugestanden wäre,
meinte Seiters. Er verwies darauf, dass mehr als 800 000 Flüchtlinge
2015 in Griechenland gelandet seien und seit Jahresanfang 2016
bereits weitere 190 000 Neuankömmlinge verzeichnet wurden.

Anders als das UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR und die Organisation
"Ärzte ohne Grenzen" will das DRK weiterhin in Griechenland helfen.
Aus Protest gegen den Flüchtlingspakt der EU mit der Türkei, der
griechische Flüchtlingslager de facto zu Haftanstalten mache, hatten
UNHCR und die Mediziner ihre Arbeit eingestellt. DRK-Präsident
Seiters verwies dagegen auf die Zusage der EU und der Türkei, das
Völkerrecht uneingeschränkt zu wahren. Jeder Flüchtling habe Anspruch
auf ein faires Asylverfahren und auf humanitäre Betreuung.

Der frühere Bundesinnenminister hält den Flüchtlingspakt und damit
die Rückführung von Flüchtlingen in die Türkei allerdings nicht für
ausreichend. Es sei dringend nötig, dass es endlich zu einer
solidarischen Verteilung der Flüchtlinge in den EU-Staaten komme.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207


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