(Registrieren)

NOZ: Ermittlungen gegen einen der größten Sauenschlachthöfe Deutschlands wegen möglicher Tierschutzverstöße

Geschrieben am 18-03-2016

Osnabrück (ots) - Ermittlungen gegen einen der größten
Sauenschlachthöfe Deutschlands: Tiere aus wirtschaftlichen Gründen
nicht ausreichend betäubt?

Staatsanwaltschaft Oldenburg will Tierschutzgutachten einholen

Osnabrück. Die Staatsanwaltschaft Oldenburg ermittelt wegen
möglicher Tierschutzverstöße gegen einen der größten
Sauenschlachthöfe Deutschlands. Wie die "Neue Osnabrücker Zeitung"
(Freitag) berichtet, besteht der Verdacht, dass Tiere aus
wirtschaftlichen Gründen in dem Betrieb im Emsland nicht ausreichend
betäubt worden sind und deswegen möglicherweise erhebliche Schmerzen
vor ihrem Tod erlitten haben. Nach Recherchen des Blattes werden die
Sauen mit einer Stromzange betäubt, bevor die Halsadern zum Entbluten
geöffnet werden.

Mit Verweis auf die noch laufenden Ermittlungen wollte eine
Sprecherin der Staatsanwaltschaft keine weiteren Details nennen. Sie
kündigte laut "NOZ" aber an, dass ein tierschutzrechtliches Gutachten
eingeholt werden soll. Der Betrieb selbst wollte sich auf Anfrage der
Redaktion nicht zu dem Verdacht äußern. Das Unternehmen ist nach
eigenem Bekunden der zweitgrößte Sauenschlachter Deutschlands. Das
Fleisch von Sauen wird vor allem in der Wurstproduktion verwendet.

Katrin Pichl vom Deutschen Tierschutzbund sagte der "NOZ", im
Bereich der Sauenschlachtung gebe es "sehr viele Missstände" allein
deswegen, weil Sauen etwa drei Mal so viel wögen wie Schlachtschweine
und deutlich mehr Strom eingesetzt werden müsse, um die Tiere zu
betäuben. Der Einsatz von Strom sei generell fehleranfällig, so
Pichl. Untersuchungen hätten gezeigt, dass 3,8 Prozent der mit Strom
betäubten Tiere im Laufe des Schlachtprozesses das Bewusstsein
wiedererlangten. Sie forderte eine verpflichtende Überprüfung, ob
Tiere vor der Schlachtung tatsächlich bewusstlos sind.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

587320

weitere Artikel:
  • NOZ: Kommunen: Aufnahme und Integration von Flüchtlingen besser koordinieren Osnabrück (ots) - Landsberg fordert Flüchtlingsgesetzbuch für Bund, Länder und Gemeinden Osnabrück. Der Deutsche Städte- und Gemeindebund drängt auf ein umfassendes Flüchtlingsgesetzbuch für Bund, Länder und Gemeinden. Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg sagte der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Freitag): "Wir sollten alle Gesetze und Vorschriften für die Aufnahme und Integration von Flüchtlingen in einem Integrationsgesetz oder einem Flüchtlingsgesetzbuch bündeln." Er forderte, ein Integrationskonzept müsse in einer gemeinsamen mehr...

  • Rheinische Post: Monatlich kehren 500 Iraker freiwillig zurück Düsseldorf (ots) - Das erfolgreiche Zurückdrängen der IS-Terroristen hat inzwischen unmittelbare Auswirkungen auf den Verbleib irakischer Flüchtlinge in Deutschland. "Von September bis Februar sind mehr als 3000 irakische Flüchtlinge freiwillig in den Irak zurückgekehrt", sagte Kanzleramtsminister Peter Altmaier (CDU) der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Freitagausgabe). Das Phänomen von etwa 500 Ausreisen im Monat halte an, obwohl die Flüchtlinge schon anerkannt gewesen seien oder die Aussicht auf Anerkennung hätten. mehr...

  • Stuttgarter Nachrichten: manipulierte Kassen Stuttgart (ots) - Keine Partei will sich ohne Not mit dem stationären Handel anlegen, der viele Jobs anbietet und mit der Online-Konkurrenz zu kämpfen hat. Und in der Tat darf nicht eine ganze Branche unter Generalverdacht gestellt werden. Doch der bisherige Verzicht auf wirksame Kontrollen ist an Naivität kaum zu überbieten, denn er lädt zum Missbrauch geradezu ein. Kontrolle ist da nicht nur zulässig, sondern geboten und hat auch nichts mit Kriminalisierung zu tun. Schließlich stellt auch ein Chef, der gelegentlich mal auf mehr...

  • Badische Zeitung: Terrordrohung in Istanbul / Gefährdetes Deutschland Kommentar von Annemarie Rösch Freiburg (ots) - Kann man sich da in Deutschland noch sicher sein, dass es nicht irgendwann zu einem großen Terroranschlag kommt? Nein, denn schon länger sind auch wir im Visier von Islamisten, die neben der Türkei sämtliche westliche Staaten als ihre Feinde betrachten. So spricht vieles dafür, dass sich der Attentäter vor der Blauen Moschee in Istanbul bewusst eine deutsche Reisegruppe aussuchte. Zwar verneinte Bundesinnenminister Thomas de Maizière dies damals. Die aktuellen Drohungen, die nach Erkenntnissen deutscher Behörden mehr...

  • Lausitzer Rundschau: Riesen-Nummer und langer Atem Zur Entwicklung im Lausitzer Seenland Cottbus (ots) - Am Besucherbergwerk F 60 in Lichterfeld wird in diesem Jahr der 1 000 000. Besucher erwartet. Lausitzer Industriekultur lockt Menschen in den Süden Brandenburgs. Seit dem vorigen Jahr kann im Bergheider See, entstanden im ehemaligen Tagebau Klettwitz-Nord, gebadet werden. Für das hier vom 7. bis 11. Juli stattfindende Feel-Festival ist das Interesse schon jetzt riesig. In der Gemeinde Lichterfeld gibt es seit vorigem Jahr die erste Ferienwohnung. Jetzt wird ein schwimmendes Haus gebaut, das vis-à-vis des liegenden mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht