(Registrieren)

Mittelbayerische Zeitung: Zorneding ist überall / Kommentar zu den Drohungen gegen Pfarrer Olivier Ndjimbi-Tshiende

Geschrieben am 07-03-2016

Regensburg (ots) - Die Geschichte um den Rücktritt des Zornedinger
Pfarrers Olivier Ndjimbi-Tshiende geht alle Bayern an: Dass Menschen
einem Pfarrer Gewalt androhen, weil er für Nächstenliebe gegenüber
Flüchtlingen eintritt, ist beschämend. Dass die örtliche Spitze der
CSU eben diesen Pfarrer rassistisch betitelt, ist widerwärtig. Dass
führende Politiker dieser Partei in sozialen Netzwerken zu dem Fall
schweigen, wirft kein gutes Licht auf sie. Es ist ein Fall, der
wieder einmal zeigt, dass Fremdenfeindlichkeit beileibe nicht nur in
Randgruppen vorkommt und beileibe nicht nur in Sachsen. Sie war nie
ganz weg, durch die Flüchtlingsdebatte wird sie wieder stärker. Sie
ist mitten in der Gesellschaft, auch in Bayern. Etwa ein Zehntel der
Deutschen haben laut Studien ein geschlossenes rechtsextremes
Weltbild, etwa jeder vierte teilt ausländerfeindliche Einstellungen.
Anders gesagt: Zorneding ist überall.



Pressekontakt:
Mittelbayerische Zeitung
Redaktion
Telefon: +49 941 / 207 6023
nachrichten@mittelbayerische.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

586645

weitere Artikel:
  • Mittelbayerische Zeitung: Genosse Gegenwind / Die einstige Volkspartei SPD zerbröckelt. Parteichef Sigmar Gabriel gelingt die Trendwende nicht. Leitartikel von Reinhard Zweigler Regensburg (ots) - Zuerst hatten wir kein Glück, dann kam auch noch Pech dazu: Wenn dieses Bonmot des einstigen Dortmunder Fußballers Jürgen "Kobra" Wegmann nicht auf das Spiel mit dem runden Leder gemünzt worden wäre, man könnte genau so den dramatischen Zustand der SPD beschreiben. Trotz Regierungsbeteiligung im Bund sowie in zahlreichen Ländern zerbröselt die einstige Volkspartei zusehends. Bei den drei Landtagswahlen kommenden Sonntag droht den Sozialdemokraten gar ein politischer Erdrutsch. Von Rheinland-Pfalz einmal abgesehen. mehr...

  • BERLINER MORGENPOST: Ein wichtiger Tag für alle / Kommentar von Uta Keseling Berlin (ots) - Gleichberechtigung ist für die meisten Frauen in Deutschland heute eine Selbstverständlichkeit. Brauchen wir da überhaupt noch einen Internationalen Frauentag? Wie wenig selbstverständlich Gleichberechtigung jedoch ist, zeigt ein Blick in die Nachrichten. Während am Sonntag eine Demonstration zum "Frauenkampftag" friedlich durch Berlin zog, wurde in der Türkei eine ebensolche Veranstaltung gewaltsam aufgelöst. Aus vielen Ländern fliehen Frauen auch deshalb zu uns, weil sie hier frei leben können. Freiheiten zu erkämpfen, mehr...

  • BERLINER MORGENPOST: Ausgrenzen ist keine Antwort / Leitartikel von Jochim Stoltenberg Berlin (ots) - Es war wohl nur das Vorbeben für das große politische Erdbeben am Sonntag. Das Trendergebnis der hessischen Kommunalwahl bestätigt den Erfolg der rechtspopulistischen AfD. Der Grund für den zumindest momentanen Rechtsruck im Lande ist einsichtig. Es ist der Andrang von bislang weit über einer Million Flüchtlingen seit dem Spätsommer. Es wäre ein fataler Irrtum zu unterstellen, alle AfD-Wähler wären so rechtsradikal und fremdenfeindlich, wie sich die Führungspersonen der Partei darstellen. Eine politische Stimmung mehr...

  • Lausitzer Rundschau: Kulturhauptstadt Dresden Die Sachsen und ihr Imageproblem Cottbus (ots) - Dresden hat ein Imageproblem. Daran ist weniger der Tatort vom Sonntag schuld. Vielmehr belasten Pegida und die Schlagzeilen rund um Gewalt und Geschrei gegen Flüchtlinge in Sachsen das Bild vom schönen Elbflorenz. Dresden ist nicht nur Pegida. Dennoch bleibt der Makel haften. Übernachtungszahlen der ortsansässigen Hotels belegen das leider deutlich. Was also tun? Sachsen und vor allem Dresden versuchen, am eigenen Image zu arbeiten. Auf der Reisemesse ITB will man in den kommenden Tagen das andere Sachsen präsentieren. mehr...

  • Lausitzer Rundschau: Skandalöse Umstände Pfarrer aus dem Kongo zieht sich in Bayern wegen Rassismus zurück Cottbus (ots) - Verlassen von Gott und allen guten Geistern kann man nur den Leuten zurufen, die bei der Hatz auf den katholischen Priester Olivier Ndjimbi-Tshiende mitgemacht haben. Sie sollten sich schämen. In Zorneding bei München scheint sich mancher dazu entschieden zu haben, lieber rechts als christlich zu sein, lieber auf Hass und Ablehnung als auf Nächstenliebe und Respekt zu setzen. Konsequenzen für beteiligte CSU-Mitglieder wurden ja schon vor einigen Wochen seitens der regionalen Parteiführung gezogen. Aber offenbar waren mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht