(Registrieren)

Westfalenpost: Wilfried Goebels zum NRW-Integrationsplan

Geschrieben am 03-03-2016

Hagen (ots) - Die Integration der Flüchtlinge wird zur größten
Herausforderung seit der Wiedervereinigung. Damit Nordrhein-Westfalen
den Notfallmodus verlassen kann, braucht es eine umfassende Strategie
und klare Ziele. Der Integrationsplan kann die Grundlage für eine
konzertierte Aktion der Politik werden. Richtig ist, der Bund muss
sich mit mehr Geld an der Finanzierung der Integration der
Flüchtlinge beteiligen. Das kann aber nicht bedeuten, dass NRW mit
dem Finger nach Berlin zeigt, selbst aber kaum Prioritäten setzt.
Dreh- und Angelpunkt der Integrationspolitik für Flüchtlinge ist
deren Einbindung in den Arbeitsmarkt. Sprache, Bildung und Ausbildung
müssen in den Vordergrund der Politik rücken. Zusätzliche
Lehrstellen, Praktika und internationale Förderklassen an
Berufskollegs sind unverzichtbar, wenn Flüchtlinge schnell in Arbeit
kommen sollen. Bisher ist die Arbeitsmarktpolitik aber kein
Markenzeichen der rot-grünen Landesregierung. Auch die Wirtschaft
kann bei den Lehrstellen sicher noch eine kräftige Schüppe
drauflegen. Die Flüchtlingskrise eignet sich nicht zu
parteipolitischen Scharmützeln, Neiddebatten und wechselseitigen
Schuldzuweisungen. Die lange Geschichte der Zuwanderung in NRW lehrt,
dass Migranten so früh wie möglich in Kitas, Schulen und Ausbildung
integriert werden müssen. Wenn Flüchtlinge auf Monate oder Jahre in
Aufnahmeheimen auf eine Asylentscheidung warten, ist die Chance auf
wirkliche Integration vertan. 30 Prozent der Flüchtlinge sind
maximal 18 Jahre alt. Deren Eingliederung in den Ausbildungs- und
Arbeitsmarkt wird zu einer Schicksalsfrage in Nordrhein-Westfalen.



Pressekontakt:
Westfalenpost
Redaktion

Telefon: 02331/9174160


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

586429

weitere Artikel:
  • Rheinische Post: Kommentar / Macht der RWE-Städte = Von Antje Höning Düsseldorf (ots) - Man kann sich streiten, ob Städte Eigentümer von Energiekonzernen sein müssen. Bei RWE sind sie es aus Tradition - und lange fuhr man gut damit. Die Städte gaben RWE Konzessionsverträge, eine Lizenz zum Gelddrucken. Der Konzern lieferte sichere Dividenden ab und manches Pöstchen dazu. Das ist vorbei, seit Energiewende und eigene Fehler RWE in die Krise stürzten. Ökonomisch blieb den Städten nichts anderes, als nun das Dividenden-Aus zu akzeptieren. Verschaukelt fühlen sie sich von der Art, in der RWE-Chef Terium mehr...

  • Rheinische Post: Kommentar / Scheinheilige Debatte = Von Jan Drebes Düsseldorf (ots) - Zigaretten sind zunehmend verpönt in Deutschland. Und auch der Alkoholkonsum am Arbeitsplatz ist in den meisten Branchen bereits verbannt worden. Dennoch: Weder Rauchen noch das allabendliche Bier oder Glas Wein stehen in Deutschland auf einem moralischen Index. Und so begegnen wir bei der allgemeinen Empörung über den Gebrauch illegaler Drogen durch Spitzenpolitiker derzeit wieder einer scheinheiligen Debatte. Denn natürlich müssen Rauschmittel wie Kokain, Crystal Meth oder Heroin einerseits absolute Tabus bleiben. mehr...

  • Rheinische Post: Kommentar / Eine Rente gegen versteckte Altersarmut = Von Eva Quadbeck Düsseldorf (ots) - Die Lebensleistungsrente ist eine gute Idee. Sie wird jenen helfen, die lange Jahre mit geringem Lohn gearbeitet haben, deren Rente aber nicht zum Leben ausreicht. Sie würde viele Menschen aus der Sozialhilfe im Alter herausholen. Vor dem Hintergrund, dass sich oft diejenigen schämen, "zum Amt" zu gehen, die stets fleißig waren, könnten Menschen von dieser Rente profitieren, die es schlicht verdient haben. Das neue Modell wäre ein wirksames Mittel gegen versteckte Altersarmut. Aktuell ist der Anteil an mittellosen mehr...

  • Mittelbayerische Zeitung: Kommentar zur AfD: Ignorieren geht nicht mehr, von Christian Kucznierz Regensburg (ots) - Es gibt verschiedene Wege, sich mit der AfD auseinanderzusetzen. Der eine ist die Weigerung. Damit hat es die rheinland-pfälzische SPD-Ministerpräsidentin Malu Dreyer versucht, als sie es ablehnte, mit Vertretern der Partei zusammen an einer Diskussion im Fernsehen im Vorfeld der Landtagswahlen am 13. März teilzunehmen. Damit hat sie auch den SWR unter Zugzwang gesetzt - und der Sender folgte dem schlechten Beispiel und lud die AfD aus. Gebracht hat es nur noch mehr Aufmerksamkeit. Man kann auch mit großer Skandalisierung mehr...

  • NOZ: NOZ: Fast alle Wehre und Schleusen an Kanälen Niedersachsen sanierungsbedürftig Osnabrück (ots) - Fast alle Wehre und Schleusen an Kanälen Niedersachsen sanierungsbedürftig 47 von 50 Bauwerken in keinem guten Zustand - Grüne fordern Investitionen in Wasserstraßen Osnabrück. Fast alle Schleusen und Wehre an Kanälen in Niedersachsen sind sanierungsbedürftig. Das berichtet die "Neue Osnabrücker Zeitung" (Samstag) unter Berufung auf eine Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Grünen-Bundestagsfraktion. Demnach werden 47 von insgesamt 50 Bauwerken am Dortmund-Ems-Kanal, Mittellandkanal, Elbe-Seitenkanal, mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht