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Rheinische Post: Kommentar / Facebooks Arroganz = Von Reinhard Kowalewsky

Geschrieben am 02-03-2016

Düsseldorf (ots) - Das Prüfverfahren des Bundeskartellamts gegen
Facebook wird spannend: Es wird zunächst zu Recht davon ausgegangen,
dass das soziale Netzwerk absoluter Marktführer in seinem Geschäft
ist - um dies zu schaffen, wurden ja auch alle denkbaren Wettbewerber
wie WhatsApp oder Instagram übernommen. Und nun vermutet die Behörde,
dass Facebook die Nutzer durch seine Dominanz frech dazu zwang, die
Allgemeinen Geschäftsbedingungen zu akzeptieren - obwohl darin steht,
dass Daten nicht nur verwertet werden, sondern auch verkauft werden
können. Das Verfahren sollte Facebook zu Klarheit zwingen: Der
arrogante Konzern sollte offenlegen, was mit den Daten von 28
Millionen regelmäßigen Nutzern alleine in Deutschland passiert. Es
sollte Nutzern die Alternative anbieten, dass ihre Informationen
nicht kommerziell ausgeschlachtet werden - und selbst wenn als
Gegenleistung eine monatliche Grundgebühr von zwei oder drei Euro
fällig wird, warum eigentlich nicht? Eine höhere Gebühr wäre aber
Wucher: So teuer ist das Speichern und Vernetzen von Daten nicht
mehr.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621


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