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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Angela Merkel

Geschrieben am 29-02-2016

Bielefeld (ots) - Wird aus »Wir schaffen das« etwa »Ich muss das
schaffen«? In ihrer Talkshow sprach Anne Will Bundeskanzlerin
Angela Merkel (CDU) als Einzelperson an. Und die Regierungschefin
antwortete fast durchgehend in der Ich-Form. Keine Rede von ihrem
Kabinett mit seinen Ministern und von ihrer Partei.

Angela Merkel verlässt sich nur noch auf sich selbst und auf ihre
engsten Mitarbeiter. Auch dieses Signal geht von ihrem zweiten
Auftritt bei Anne Will innerhalb von sechs Monaten aus. Das kann man
für Sturheit halten, in jedem Fall ist es konsequent. Dass die
Kanzlerin nun auch im eigenen Land so etwas wie Isolation sucht - in
Europa ist und bleibt Deutschland allein mit seiner Haltung in der
Flüchtlingskrise -, ist riskant. Noch mehr wagt Merkel, wenn sie
ausgerechnet auf den politisch unzuverlässigen türkischen
Präsidenten Erdogan setzt.

Es bleibt dabei: Die meisten EU-Staaten meinen, dass Deutschland
die Schuld an der Misere trägt und deswegen so gut wie alle
Flüchtlinge aufnehmen soll. Zur Solidarität wird Merkel die anderen
EU-Länder kaum zwingen können, weil ihr die Druckmittel fehlen. Und
in Ungarn, Tschechien und Österreich dürften die Bilder von der
mazedonischen Grenze die Ablehnung noch verstärken.



Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Chef vom Dienst Nachrichten
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


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