(Registrieren)

Redaktionsnetzwerk Deutschland: Nur wenig neue Sozialwohnungen in Deutschland - Linkspartei: Neustart ist eine Farce - "Ministerin muss Wohnungsbau zur Chefsache machen"

Geschrieben am 01-03-2016

Hannover (ots) - In Deutschland fehlen Sozialwohnungen. Wie aus
der Antwort des Bundesbauministeriums auf eine Anfrage der
Linken-Bundestagsfraktion hervorgeht, wurden 2014 insgesamt 12.517
neue Wohneinheiten gebaut. Das sind zwar gut 2600 mehr als im
Vorjahr. Der Zuwachs sei jedoch "weit davon entfernt, den
vorprogrammierten Verlust von Sozialwohnungen auszugleichen", sagte
Linken-Vizefraktionschefin Caren Lay dem RedaktionsNetzwerk
Deutschland (RND). Lay schätzt den Bedarf pro Jahr auf mindestens
200.000 Wohnungen. Jährlich gingen bis zu 100.000 Sozialwohnungen
verloren, weil die Preis- und Belegungsbindung nach 15 Jahren
auslaufe. Etwa 100.000 Wohnungen jährlich würden aufgrund des
Flüchtlingszustroms benötigt. Die Linken-Politikerin forderte
Bundesbauministerin Barbara Hendricks (SPD) auf, den sozialen
Wohnungsbau wieder zur Chefsache zu machen. "Sonst wird der Neustart
nicht gelingen." Lay warf Hendricks vor, die Angelegenheit lediglich
in Sonntagsreden zu behandeln. Die Oppositionspolitikerin sprach von
einer "Farce" und einer "eklatanten Vernachlässigung". Bis
einschließlich 2019 erhalten die Länder für den sozialen Wohnungsbau
jedes Jahr vom Bund Fördermittel in Höhe von 518 Millionen Euro. Nach
Angaben des Ministeriums gaben Bund und Länder zusammen 2014
allerdings nur 460 Millionen Euro für den Bau neuer Sozialwohnungen
aus. In Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, dem Saarland und Sachsen
entstanden überhaupt keine neuen Wohneinheiten. Die meisten wurden in
Nordrhein-Westfalen (4125), Hamburg (2340), Bayern (1583),
Schleswig-Holstein (1078) sowie Berlin (1000) gebaut. Lay: "Das ist
kein gutes Omen für 2015." Bremen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und
Thüringen schöpften die Bundesmittel nur teilweise aus, das Saarland
überhaupt nicht.

________________________________________



Pressekontakt:
Redaktionsnetzwerk Deutschland
Dirk Schmaler
Telefon: 0511 / 54 53 80 22
dirk.schmaler@rnd-news.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

586167

weitere Artikel:
  • Rheinische Post: Spahn: SPD redet soziale Spaltung herbei Düsseldorf (ots) - Das CDU-Präsidiumsmitglied Jens Spahn hat der SPD wegen ihrer Forderungen nach einem neuen Solidaritätsprojekt vorgeworfen, eine soziale Spaltung der Gesellschaft herbeizureden. "Man darf auf keinen Fall Rentner und Flüchtlinge gegeneinander ausspielen", sagte Spahn der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Dienstagausgabe). Die SPD sei angesichts der Umfragewerte anscheinend in Torschlusspanik. "Sie redet eine soziale Spaltung herbei, die sie anschließend beklagt. Wer das macht, betreibt das Geschäft mehr...

  • Rheinische Post: Mit schneller Gesetzesnovelle wollen Fraktionen Aufblähung des Bundestages verhindern Düsseldorf (ots) - Um eine drastische Vergrößerung des Bundestages durch eine Fülle von Überhang- und Ausgleichsmandate zu verhindern, treten alle Bundestagsfraktionen für eine schnellstmögliche Wahlrechtsreform ein. "Irgendwo muss Schluss sein mit der Zahl der Abgeordneten - und zwar nicht erst bei 700, sondern deutlich früher", sagte der stellvertretende Vorsitzende der Unionsfraktion, Thomas Strobl, der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Dienstagausgabe). Wenn die Fraktionen nun richtig Tempo machten und gute Lösungsvorschläge mehr...

  • Rheinische Post: Haltener Schüler fliegen wieder mit Germanwings Düsseldorf (ots) - Fast ein Jahr nach dem Absturz des Germanwings-Flugzeugs in den französischen Alpen fliegen am kommenden Dienstag wieder Schüler des Joseph-König-Gymnasiums aus Haltern am See zum Schüleraustausch nach Barcelona. Bei dem Absturz am 24. März 2015 waren alle 149 Insassen ums Leben gekommen, darunter 16 Schüler und zwei Lehrer des Haltener Gymnasiums, die auf dem Rückflug von Barcelona nach Düsseldorf waren. Der Copilot hatte die Maschine absichtlich zum Absturz gebracht. "Es ist wichtig, dass wir diesen Austausch mehr...

  • Stuttgarter Nachrichten: zum möglichen NPD-Verbot Stuttgart (ots) - "Die NPD mag eine abstoßende Partei sein. Eine Gefahr für das demokratische Gemeinwesen ist die inzwischen heillos desolate Organisation gewiss nicht. Deshalb ist die Erwartung auch maßlos übertrieben, mit einem Verbot sei ein entscheidender Schlag gegen das Anwachsen rechtsradikaler Gesinnungen erreicht. Da nämlich wäre über ganz anderes zu reden. Weit, weit über die engen Grenzen des parteipolitisch organisierten Rechtsradikalismus hinaus verfangen inzwischen Hetzparolen, die sich gegen Zuwanderer, Muslime und mehr...

  • Bundestagsvizepräsidentin Petra Pau: NPD-Verbot löst nicht das Problem - AfD-Rhetorik "knüpft an SA und SS an" Bonn (ots) - Bundestagsvizepräsidentin Petra Pau (Die Linke) hat vor dem Beginn des NPD-Verbotsverfahrens gemahnt, keine falschen Erwartungen zu hegen. "Ich warne vor einer Illusion. Selbst wenn es gelingt, diese Partei zu verbieten, sind wir das gesellschaftliche Problem nicht los. Wir haben weiterhin landauf landab Hetze und Gewalt gegenüber Flüchtlingen, Journalisten und Bürgern, die nicht in das gewalttätige Muster dieser Nazis passen. Die NPD ist nur ein Teil dieses Problems", meinte Pau in der Sendung Unter den Linden im Fernsehsender mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht