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Schwäbische Zeitung: Guido Wolf zieht die Notbremse

Geschrieben am 22-02-2016

Ravensburg (ots) - Die Umfragewerte für die CDU sind bescheiden.
In Teilen der eigenen Wählerschaft wird die Flüchtlingspolitik von
Angela Merkel kritisch beäugt bis grundsätzlich abgelehnt. Drei
Wochen vor der Wahl zieht deshalb CDU-Spitzenkandidat Guido Wolf die
Notbremse und verschärft die Tonart in der Flüchtlingsdebatte. Mit
dabei ist die rheinland-pfälzische Oppositionsführerin Julia
Klöckner, die - wie Wolf - Ministerpräsidentin werden will und der
darüber hinaus auch noch ganz andere Karrierewünsche in Richtung
Kanzleramt nachgesagt werden.

Fakt ist, die Union verliert bei jeder neuen Prognose immer mehr,
während die rechtspopulistische AfD zulegt. Wolf setzt sich deshalb
hektisch und nervös von seiner Kanzlerin ab und sorgt damit für
kräftige Verstimmung beim CDU-Fraktionsvorsitzenden im Bundestag,
Volker Kauder. Dessen Vorwurf, dass Wolf der Kanzlerin auf
europäischer Ebene in den Rücken falle, ist allerdings starker
politischer Tobak. Baden-Württemberg ist nun einmal nicht wirklich
ein bestimmender Faktor in Europa.

Dennoch: Die Kommunikation zwischen den Spitzenmännern der Bundes-
und Landes-CDU ist offenkundig nicht die allerbeste - und das, obwohl
Kauder und Wolf in Tuttlingen ein gemeinsames Wahlkreisbüro
unterhalten. Ob man durch offene Differenzen mehr Wählerzustimmung
generiert, darf bezweifelt werden.



Pressekontakt:
Schwäbische Zeitung
Redaktion
Telefon: 0751/2955 1500
redaktion@schwaebische-zeitung.de


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