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Thüringische Landeszeitung: Eine Illusion - Niemand löst die Flüchtlingskrise alleine / Leitartikel von Maximilian Wolf zum Thema Flüchtlinge und Österreichs aktuelle Strategie

Geschrieben am 23-02-2016

Weimar (ots) - Maximal 80 Asylanträge am Tag sollen in Österreich
derzeit aufgenommen werden. Bis zu 3200 Menschen werden täglich
weiter nach Deutschland geschickt. Verschiedene Menschen verfolgen
verschiedene Ziele und haben eines gemeinsam - sie folgen alle einer
Illusion.

Österreichs Innenministerin befriedigt durch die Obergrenze den
innenpolitischen Druck, zumindest zeitweise. Johanna Mikl-Leitner
(FPÖ) möchte die Zahl in den kommenden Monaten sogar noch einmal
herabsetzen. Diese öffentlich sehr wirksame Grenze bezieht sich im
Grunde nur auf den Übergang Spielfeld im Süden des Landes. Täglich
gehen durchschnittlich in ganz Österreich weiter 200 Anträge von
Asylsuchenden ein. Der große "Rückstau" blieb bisher in Österreich
aus. Allerdings nur, weil Mazedonien die Grenzen zu Griechenland nach
und nach dicht macht. Allein in den vergangenen drei Tagen kamen auf
den griechischen Inseln 11 000 Flüchtlinge an. Es ist eine
Illusion, dass diese einfach wieder umkehren, weil Johanna
Miki-Leitner ihnen ein Blatt Papier nicht geben möchte.

Auf der anderen Seite steht die Bundesregierung rund um Angela
Merkel, die ihrer Linie treu bleiben muss. Menschen mit großen
Hoffnungen und schlechten Erfahrungen kommen in ihr Land. Sie folgen
der Illusion, eines perfekten Lebens in Deutschland, das bereits
morgen beginnt. Doch so einfach ist es nicht. Die Willkommenseuphorie
ist in der Bundesrepublik verpufft.

Auch in Berlin hat man erkannt, dass man die Flüchtlingskrise
nicht alleine lösen kann, ohne es aber händeln zu können. Das gilt
auch für Mikl-Leitners Kollegen in Wien. Nur gemeinsam und ohne
weitere Illusionen "schaffen wir das".



Pressekontakt:
Thüringische Landeszeitung
Chef vom Dienst
Norbert Block
Telefon: 03643 206 420
Fax: 03643 206 422
cvd@tlz.de


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