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Top of the Docs 2016 - die ARD starker Partner des Dokumentarfilms

Geschrieben am 17-02-2016

Berlin/Leipzig (ots) - Mehr als 150 Dokumentarfilmer, Regisseure
und Produzenten aber auch Vertreter von Medien und Politik haben sich
am 17. Februar im historischen Meistersaal am Potsdamer Platz
getroffen - zum inzwischen vierten Mal von Top of the Docs. Moderiert
wurde die Veranstaltung von Ingo Zamperoni.

Die ARD hat auf dem diesjährigen Branchentreffen während der
Berlinale auch die Doku-Highlights des Jahres vorgestellt. Top of the
Docs ist eine wichtige Börse für Kontaktpflege, Standortbestimmung
und Ausblicke.

ARD-Vorsitzende Karola Wille betont den besonderen Stellenwert der
Dokumentationen

Die ARD-Vorsitzende und MDR-Intendantin Karola Wille unterstrich
die Wichtigkeit und herausragende Stellung: "Dokumentationen sind ein
Anker des öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Wir als ARD haben die
Aufgabe, Diskussionen anzustoßen, gesellschaftliche Probleme
aufzuzeigen und den Blick für Veränderungen zu schärfen. Die
Dokumentation ist das geeignete Format um differenzierte Perspektiven
für den Nutzer aufzubereiten. Wir wollen deshalb Sender, Redakteure
und Produzenten zusammenbringen. Direkter Dialog ist immer noch das
beste Mittel, um gegenseitiges Verständnis zu fördern und
bestmögliche Produktionen auf den Weg zu bringen."

Programmdirektor Erstes Deutsches Fernsehen Volker Herres - ARD
liefert Fakten und Hintergründe

Im vergangenen Jahr wurden im Ersten 870 neuproduzierte Reportagen
und Dokumentationen ausgestrahlt, mit einer großen Themenvielfalt und
Bandbreite. Auf das Jahr umgerechnet sind das zwei Premieren pro Tag.
Der Programmdirektor Erstes Deutsches Fernsehen Volker Herres verwies
auf die großen Erfolge der ARD: "Ein Oscar und ein Emmy,
Grimme-Preise, Auszeichnungen der deutschen Akademie für darstellende
Künste und Bayerische Fernsehpreise - die Dokumentationen im Ersten
bekommen nicht nur die wichtigsten Auszeichnungen, sie sorgen vor
allem für nachhaltigen Gesprächsstoff. Und sie bewirken etwas: Nach
Ausstrahlung der Doku über illegalen Waffenhandel in Deutschland
erhob die Staatsanwaltschaft Klage. Nach Recherchen unseres
Doping-Experten wurden Ermittlungsverfahren eingeleitet. Wir schauen
im Ersten hinter die Kulissen, um aufzudecken und einzuordnen. In
Zeiten digitaler Aufgeregtheit und populistischer Parolen liefern wir
Fakten und Hintergründe."

Autor und Produzent Stephan Lamby - Die ARD hat eine Verantwortung
Unter den Rednern war auch Stephan Lamby, der die Bedeutung aber auch
die Verantwortung der ARD für Dokumentationen betonte: "Es ist gut,
es ist spannend, dass unsere Branche in Bewegung gerät. Wir haben
allen Grund, selbstbewusst zu sein. Und wir haben allen Grund uns zu
verändern. ... Öffentlich-rechtliches Fernsehen darf nicht nur
Massenmedium sein, sondern muss auch Leitmedium sein."

Ausgewählte Doku-Projekte öffentlich vorgestellt

Auf der Bühne des Meistersaals wurden am Abend drei ausgewählte
Doku-Projekte ausführlich vorgestellt. Darunter "Der BND-Komplex" -
darin gibt Autor und Regisseur Rainald Becker Einblicke in die Arbeit
des BND und geht der Frage nach, wie muss sich ein Geheimdienst
zwischen parlamentarischer Kontrolle und Transparenz verändern.
Präsentiert wurde auch "Der Traum von Olympia" von Autor Florian
Huber und Regisseurin Mira Thiel. Hauptdarsteller sind Simon Schwarz
und Sandra von Ruffin. Entstanden ist ein neunzigminütiges Dokudrama.
2016 jährt sich zum 80. Mal Olympia 1936. Ein Ereignis, das auf
perfide Weise den Charakter von Sportevents bis heute prägt. Gezeigt
werden die Spiele von damals aus dem Blickwinkel zweier
Protagonisten: dem Kommandanten des damaligen olympischen Dorfes und
einer jüdischen Hochspringerin. Für Gesprächsstoff dürfte auch
"National Bird" sorgen - eine NDR-Produktion von Sonia Kennebeck als
Regisseurin und Ines Hoffmann als Produzentin. Der Film begleitet
Menschen, die das Schweigen über den geheimen Drohnenkrieg der USA
brechen: drei Kriegsveteranen der U.S. Air Force, die in
unterschiedlichen Positionen selbst beteiligt waren. 

Gewinner des ARD-Dokumentarfilmwettbewerbs

Als Höhepunkt der Veranstaltung wurde der Gewinner des
diesjährigen ARD-Dokumentarfilmwettbewerbs mit dem Titel "Blickpunkt
Deutschland" bekannt gegeben, dieses Jahr mit dem Ausschreibungsthema
"Deutschland durchgeknallt...". Sieger ist "Hassan gegen den Rest der
Welt". ARD-Chefredakteur und Jury-Vorsitzender Thomas Baumann
würdigte die Preisträger Till Schauder (Regie), Christoph Menardi
(Produzent) und Hassan Geuad für ihre außergewöhnliche Leistung.
Entstanden ist ein Film über ein ambitioniertes Kunstprojekt gegen
Extremismus. Angeführt von Hassan Geuad wehrt sich eine Gruppe junger
Muslime in Deutschland mit schockierenden Performances und
Kunstaktionen gegen die Vereinnahmung ihres Glaubens durch
salafistische Fundamentalisten. 



Pressekontakt:
ARD Pressestelle
Sabine Krebs
Steffen Grimberg
0341 30064300/-6431
pressestelle@ard.de


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