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Westfalenpost: Armutszeugnis Von Wilfried Goebels

Geschrieben am 17-02-2016

Hagen (ots) - Jeder Bauherr weiß, dass er Geld vernichtet, wenn
die Immobilie marode wird. Trotzdem sehen viele Schulen so aus, als
sei seit 50 Jahren nichts mehr getan worden. Angesichts trostloser
Toiletten, vergammelter Tische und Stühle sowie der vorsintflutlichen
technischen Ausstattung in vielen Schulen wirkt die Parole "Kein Kind
zurücklassen" realitätsfern. Es wäre ungerecht, allein
Schulministerin Löhrmann den schwarzen Peter zuzuschieben. Auch
frühere Kabinette haben an der Schulpauschale für die Kommunen
gespart. Ein Blick auf Schulen, Straßen und öffentliche Einrichtungen
belegt diese Sünden. Die klammen Kommunen sind mit der Auflösung des
Sanierungsstaus völlig überfordert. Für die Landesregierung hingegen
steht in der Flüchtlingskrise der akute Mangel an Lehrern,
Schulpädagogen und Klassenräumen oben auf der Agenda. Da dürfte für
die Aufstockung der Schulpauschale kaum finanzieller Spielraum
bleiben. Ein Teufelskreis: Schließlich ist allen Beteiligten klar,
dass sich eine intakte Schule positiv auf das Sozialverhalten der
Schüler auswirkt. Der Sanierungsstau an den Schulen ist ein
Armutszeugnis und eine schwere Belastung für den Standort NRW. Gutes
Lernen sieht anders aus - schlechte Ergebnisse in den
Pisa-Leistungstests sind kein Zufall.



Pressekontakt:
Westfalenpost
Redaktion

Telefon: 02331/9174160


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