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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Flüchtlingspolitik

Geschrieben am 14-02-2016

Bielefeld (ots) - »Jetzt muss ein Wunder her«, ruft der
Fußballreporter, wenn er selbst schon längst nicht mehr an die
Wende zum Guten glaubt. Ein Wunder - kaum weniger ist es, was
Bundeskanzlerin Angela Merkel braucht, wenn sie ihre Idee einer
europäischen Flüchtlingspolitik noch mit Leben erfüllen will. Die
Chancen vor dem EU-Gipfel Mitte dieser Woche standen ohnehin schon
schlecht, nun sind sie dem Nullpunkt nahe. Dass die Osteuropäer sich
bisher keinen Millimeter auf die Kanzlerin zubewegt haben, konnte
niemanden überraschen. Angeführt von Victor Orbán steht die Front
derer, die gar keine Flüchtlinge aufnehmen wollen. Das
Null-Kontingent sozusagen. Dramatisch wird Merkels Lage, da nun
auch Frankreich erklärt hat, keine weiteren syrischen Flüchtlinge
ins Land lassen zu wollen. Bei lächerlichen 30 000 soll
Schluss sein! Die Worte von Premier Manuel Valls sind gewiss eine
moralische Bankrotterklärung für eine so stolze Nation wie
Frankreich. Doch sie sind eben auch unmissverständlich und
klingen gänzlich unversöhnlich. Merkels Hoffnung auf eine »Koalition
der Willigen« hat damit abermals einen herben Dämpfer erhalten. Und
der Kanzlerin läuft mehr und mehr die Zeit davon. Wer in der EU will
ihr am Ende überhaupt noch folgen? Was nun, Frau Merkel?



Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Chef vom Dienst Nachrichten
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


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