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NOZ: NOZ: Kinderkrebsstiftung beklagt "strukturelle Unterfinanzierung" der Kinderonkologien

Geschrieben am 15-02-2016

Osnabrück (ots) - Vorsitzender Ropertz fordert einheitliche
Vergütung für Behandlungszentren - Kritik an Reform der
Pflegeausbildung

Osnabrück.- Die Deutsche Kinderkrebsstiftung fordert eine
bundesweit einheitliche, kostendeckende Vergütung für die
Behandlungszentren der Kinderonkologie. In einem Gespräch mit der
"Neuen Osnabrücker Zeitung" (Montag) sagte der Vorsitzende Ulrich
Ropertz: "Die Finanzierung der vollstationären Behandlung ist
unzureichend." Zum Beispiel würden die hohen Personalkosten bei der
Behandlung von Kindern nicht berücksichtigt. Ropertz äußerte sich
anlässlich des Internationalen Tages des krebskranken Kindes, der an
diesem Montag begangen wird.

Der Vorsitzende der Deutschen Kinderkrebsstiftung beklagte eine
"strukturelle Unterfinanzierung" der Kinderonkologien. Dies werde
durch Spendengelder von Eltern- und Fördervereinen in einer
Größenordnung von rund 16 Millionen Euro pro Jahr ausgeglichen. Auf
Betreiben der Deutschen Kinderkrebsstiftung könnten die Kliniken mit
den regionalen Kostenträgern so genannte Zentrumszuschläge
vereinbaren. "Aber die meisten Kostenträger weigern sich,
Zusatzkosten zu erstatten", kritisierte Ropertz. "Dies führt zu
unannehmbaren regionalen Unterschieden in der Patientenversorgung."

Die Reform der Pflegeausbildung, die eine einheitliche Ausbildung
von Kranken-, Alten- und Kinderkrankenpflegern vorsieht, lehnt der
Vorsitzende der Deutschen Kinderkrebsstiftung ab. "Gerade Kinder
brauchen eine spezielle Pflege", sagte Ropertz. "Die klassische
Kinderkrankenpflege muss als Ausbildungsbereich und als Berufsziel
erhalten bleiben." Kinderstationen, wie zum Beispiel eine
Kinderonkologie, aber auch Intensivabteilungen oder
Frühgeborenen-Stationen stellten hohe Anforderungen an die
Kinderkrankenpflege und an deren Ausbildung und Spezialisierung. Eine
General-Pflegeausbildung würde den Belangen der schwerstkranken
Kinder nicht gerecht. "Sie würden zu den Verlierern der Reform der
Pflegeberufe werden."

Krebs ist nach Angaben von Ropertz die häufigste tödliche
Krankheit bei Kindern und Jugendlichen. In Deutschland seien jedes
Jahr etwa 2000 Patienten neu davon betroffen. Die häufigsten
Erkrankungen seien Leukämien (34 Prozent), gefolgt von Hirntumoren
(23 Prozent) und Neuroblastomen (acht Prozent). Heute würden rund 80
Prozent aller Kinder und Jugendlichen mit Krebserkrankungen
überleben. "Damit ist der Kampf gegen Krebs bei Kindern eine der
großen Erfolgsgeschichten der Medizin", sagte der Vorsitzende der
Deutschen Kinderkrebsstiftung.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207


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