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Kaffee und Honig schützen Artenvielfalt und schaffen Einkommen in Äthiopien

Geschrieben am 08-02-2016

Eschborn/Freiburg/Hamburg (ots) - Die GIZ stellt
Entwicklungspartnerschaften mit Original Food und Tuchel & Sohn auf
der Biolebensmittelmesse BIOFACH in Nürnberg vor.

Nachhaltig produzierte, fair gehandelte Bio-Lebensmittel erfreuen
sich einer wachsenden Nachfrage auf dem europäischen Markt. Davon
profitieren nicht nur hiesige Unternehmen, es ergeben sich auch neue
Einkommenschancen für Kleinbauern in Entwicklungsländern. Dass
darüber hinaus auch noch die Umwelt geschützt werden kann, zeigt eine
von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit
(GIZ) GmbH umgesetzte Entwicklungspartnerschaft mit Original Food
GmbH und Tuchel & Sohn GmbH zur Förderung des Handels mit Wildkaffee
und Honig in Äthiopien. Die Entwicklungspartnerschaft wird im Rahmen
des Programms develoPPP.de des Bundesministeriums für wirtschaftliche
Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) gefördert. Sie wird auf der
BIOFACH Messe für Bio-Lebensmittel vom 10.-13. Februar in Nürnberg
von der GIZ (Halle 4, Stand 669), Original Food (Halle 6, Stand 149)
und Tuchel & Sohn (Halle 6, Stand 261) vorgestellt. Auch die Produkte
aus dem Projekt werden von den Unternehmen an ihren Ständen auf der
Messe präsentiert.

Die Bergregenwälder im Südwesten Äthiopiens spielen eine wichtige
Rolle für den globalen Klimaschutz und verfügen über eine reiche
Tier- und Pflanzenwelt. Sie beherbergen verschiedenste Variationen
der Wildkaffeesorte Coffea Arabica und tausende Kolonien gesunder
Wildbienen. Die Entwicklungspartnerschaft bietet den Bewohnern der
Regionen Kafa und Sheka die Möglichkeit, die natürlichen Ressourcen
des Waldes als Einkommensquelle zu nutzen. Sie schafft so einen
Anreiz, den bedrohten Wald zu schützen.

Seit mehreren Jahren engagiert sich Original Food im Rahmen von
develoPPP.de in der Region Kafa. Hier ernten Kaffeebauern den im Wald
wachsenden Wildkaffee und werden in begleitenden Trainings zu
Trocknung, Sortierung und Lagerung geschult, so dass eine konstant
hohe Qualität der Ernte gewährleistet werden kann. Dank der strengen
Bio- und Fairtrade-Zertifizierungen erzielen die in Kooperativen
organisierten Bauern deutlich höhere Preise für den Wildkaffee: pro
Kilo erhalten sie im Vergleich zu konventionellem Kaffee fast den
doppelten Preis. Über 8000 Kleinbauern sind momentan in den
Wildkaffeehandel involviert und insgesamt finanzieren über 60 000
Menschen ihren Lebensunterhalt mithilfe der Einnahmen aus dem
Projekt. Es haben sich lokale Gruppen zum Schutz der Regenwälder
gebildet, die in Zukunft noch stärker in die Projektaktivitäten
eingebunden werden sollen.

Die Entwicklungspartnerschaft mit Tuchel & Sohn, einem der größten
deutschen Honig-Importunternehmen, das sich in der vierten Generation
seit 1898 in Familienhand befindet, ist erst kürzlich angelaufen.
Honigverarbeitung und Handel stecken in Kafa und Sheka noch in den
Kinderschuhen. Erste Erfolge gibt es bereits: Etwa 1000 lokale
Honigbauern nehmen derzeit an Schulungen teil, in denen sie lernen
den Honig entsprechend europäischen Standards zu sammeln und zu
verarbeiten. Das gewonnene Wissen und die Bereitstellung von
Equipment werden es ihnen zukünftig ermöglichen gereinigten Honig zu
einem doppelt so hohen Preis zu verkaufen wie den bisher lokal
gehandelten unverarbeiteten Honig.

Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ)
GmbH ist ein weltweit tätiges Bundesunternehmen. Sie unterstützt die
Bundesregierung in der internationalen Zusammenarbeit für nachhaltige
Entwicklung und in der internationalen Bildungsarbeit. Die GIZ trägt
dazu bei, dass Menschen und Gesellschaften eigene Perspektiven
entwickeln und ihre Lebensbedingungen verbessern.

Mit dem Programm develoPPP.de fördert das Bundesministerium für
wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) das Engagement
der Privatwirtschaft dort, wo unternehmerische Chancen und
entwicklungspolitischer Handlungsbedarf zusammentreffen. Im Rahmen
des Programms stellt das Ministerium Unternehmen, die in
Entwicklungs- und Schwellenländern investieren, finanzielle und auf
Wunsch auch fachliche Unterstützung zur Verfügung. Das Unternehmen
trägt dabei mindestens die Hälfte der Gesamtkosten.



Kontakt:
GIZ Pressestelle, T: 06196/79-4466, E: presse@giz.de


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