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Geberkonferenz für Syrien: SOS-Kinderdörfer warnen vor "verlorener Generation" / Schutz der Kinder muss Priorität haben

Geschrieben am 04-02-2016

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Mehr Info
http://ots.de/yhMI1
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München (ots) - Die SOS-Kinderdörfer weltweit haben an die
internationale Gemeinschaft appelliert, bei der Geberkonferenz in
London klare Zusagen zu machen. "Diesmal muss sichergestellt werden,
dass ausreichend Gelder für die Versorgung der Menschen in den
Flüchtlingslagern in Syriens Nachbarländern zu Verfügung gestellt
werden", sagt Louay Yassin, Pressesprecher der SOS-Kinderdörfer
weltweit, zum Auftakt der Konferenz. "Wenn nicht tragfähige Hilfen
geleistet werden, muss man sich nicht wundern, dass noch mehr
Flüchtlinge nach Europa kommen."

Kinder und Familien sind nach Angaben der Organisation seit langem
und immer wieder die Leidtragenden in diesem Konflikt, weil die
Kriegsparteien die Genfer Konventionen nicht respektierten. In
Nachbarstaaten wie Libanon, Jordanien und Türkei haben Kinder und
Minderjährige keinen Zugang zu Bildung und Arbeit. "Das muss
aufhören! Wir müssen gemeinsam verhindern, dass aus diesem blutigen
Konflikt auch noch eine verlorene Generation hervorgeht", so Yassin.
Die SOS-Kinderdörfer fordern deshalb, den Schutz von Familien und
Kindern in Syrien und den Flüchtlingslagern in den Nachbarstaaten in
den Fokus der Verhandlungen zu stellen.

Konkret hieße das:

- Die Einhaltung des Völkerrechts aller Kriegsparteien in Syrien.
Die Zivilbevölkerung und zivile Einrichtungen wie Schulen und
Krankenhäuser dürfen nicht angegriffen werden oder zu
militärischen Zwecken z.B. als Schutzschilde oder Faustpfand
missbraucht werden
- humanitären Helfern muss uneingeschränkter Zugang zu
hilfsbedürftiger Bevölkerung gewährt werden.
- Den Zugang zu Bildung und Arbeitsmarkt für Flüchtlinge in den
Nachbarstaaten zu gewährleisten, um Perspektiven für Familien
und Jugendliche zu schaffen.

Zudem forderten die SOS-Kinderdörfer Übergangseinrichtungen und
psychosoziale Betreuungsangebote für Kinder und Jugendliche in
Syriens Nachbarländern. "Es kann nicht angehen, dass SOS im Libanon
die einzige Übergangseinrichtung für Kinder stellt, wo
Flüchtlingskinder ohne Eltern unterkommen und physisch wie psychisch
betreut werden. Im Libanon leben aktuell über eine Million Syrer.



Weitere Informationen:
München, 04.02.16

Louay Yassin
Pressesprecher
SOS-Kinderdörfer weltweit
Tel.: 089/179 14-259
E-Mail: louay.yassin@sos-kd.org
www.sos-kinderdoerfer.de


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