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Rheinische Post: Kommentar / Zweimal ins Schwarze = Von Stefan Weigel

Geschrieben am 20-01-2016

Düsseldorf (ots) - Finanzminister Norbert Walter-Borjans hat gut
daran getan, seine Beamten schnell zurückzupfeifen. Die Ankündigung
des Finanzamts Meschede im Sauerland, Schützenvereinen die
Gemeinnützigkeit und damit einen bedeutenden Steuervorteil
abzuerkennen, wenn sie keine Frauen als Mitglieder akzeptieren, wirkt
zwar logisch, wenn man es mit der Gleichberechtigung ernst meint.
Allerdings geht es bei der Gemeinnützigkeit und ihrer steuerlichen
Berücksichtigung vor allem darum, welchen Nutzen ein Verein für
unsere Gesellschaft stiftet, und nicht darum, welches Geschlecht
seine Mitglieder haben. Die Einschätzung des Ministers, dass
Schützenbruderschaften als Traditionsvereine in der Regel weit über
ihre Mitgliedschaft hinaus wirken, trifft dabei voll ins Schwarze.
Doch auch in einem weiteren Punkt hat Walter-Borjans Recht:
Diejenigen Schützenbruderschaften, die Frauen immer noch nicht als
Mitglieder akzeptieren, sollten darüber nachdenken, ob das für einen
Verein zur Förderung und Pflege von Kultur und Tradition noch in eine
aufgeklärte Zeit passt.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621


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