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Westfalenpost: Es geht um den inneren Frieden Von Jost Lübben

Geschrieben am 05-01-2016

Hagen (ots) - Die Silvester-Ausschreitungen in Köln und anderen
Städten sind widerlich. Da hat die Bundeskanzlerin Recht. Und für
Widerlinge darf es in unserer Gesellschaft keinen Platz geben. Sie
werden mit aller Konsequenz für ihr Handeln zur Rechenschaft gezogen.
Hautfarbe, Religion und Herkunft spielen dabei keine Rolle. Die
Regeln sind für alle gleich. Sie stehen zuallererst im
Strafgesetzbuch, aber auch im Asylgesetz. Sollten die Täter also
Flüchtlinge gewesen sein, dann erwartet sie die Abschiebung. All das
gilt es einmal ganz grundsätzlich festzuhalten, gerade weil noch so
viele Fragen unbeantwortet sind. Klarheit zu schaffen, die Täter mit
aller Konsequenz zu bestrafen und für Sicherheit zu sorgen - das ist
nun die wichtigste Aufgabe des Rechtsstaats. Nur Aufklärung auf allen
Ebenen verhindert Gerüchte und Verschwörungstheorien, auch wenn wir
den Preis dafür vermutlich mit mehr Überwachung unseres Alltags
zahlen müssen, die wir eigentlich nicht wollen. Aufklärung ist
wichtig, damit sich jede in Deutschland lebende Frau
selbstverständlich unbehelligt und angstfrei in der Öffentlichkeit
bewegen kann. Es ist wichtig, um alle friedlichen Flüchtlinge von
einem jetzt in den sogenannten sozialen Netzwerken aufkommenden
Generalverdacht zu schützen. Auch auf diese Hetze, die dort zu
beobachten ist, passt nur die Vokabel widerwärtig. Sie bildet den
Humus für Rechtsextreme und das sollte uns mit Sorge erfüllen. Es
macht die nachhaltige Integration von Menschen schwerer, die aus
Angst vor Gewalt und Verfolgung zu uns geflohen sind. Es belastet die
oft ehrenamtliche Arbeit von mittlerweile Millionen Deutschen, die
sich genau dafür einsetzen. Die Silvesternacht von Köln mit all ihren
Folgen gefährdet den inneren Frieden.



Pressekontakt:
Westfalenpost
Redaktion

Telefon: 02331/9174160


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