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Grünen-Politiker Volker Beck fordert Akzeptanz für religiöses Schächten und Beschneidung - "Respekt gegenüber Minderheitsreligionen notwendig"

Geschrieben am 14-12-2015

Bonn (ots) - Der Innenexperte der bündnisgrünen
Bundestagsfraktion, Volker Beck, hat deutlich gemacht, dass seines
Erachtens die Integration vieler Flüchtlinge auch davon abhänge, ob
man in Deutschland bereit sei, die religiösen Bedürfnisse der
Flüchtlinge zu akzeptieren. "Notwendig ist auch der Respekt der
Mehrheitsgesellschaft gegenüber den religiösen Vorstellungen und
Vorschriften von Minderheitsreligionen", erklärte Beck in der Sendung
Unter den Linden im Fernsehsender phoenix und erwähnte explizit
religiöse Kopfbedeckungen, das religiös begründete Schächten von
Tieren und die Beschneidung. Natürlich müssten die Menschen, die hier
um Asyl bitten würden, zugleich auch die Gleichberechtigung von Mann
und Frau wie auch die friedliche Auseinandersetzung bei
unterschiedlicher Meinung akzeptieren.

Beck sprach sich darüber hinaus für die Einrichtung qualitativ
unterschiedlicher Integrationskurse aus. "Wir können doch nicht in
denselben Kurs den Ingenieur oder Arzt mit dem Analphabeten stecken
und brauchen hier mehr Flexibilität." Der grüne Bundestagsabgeordnete
votierte zudem dafür, Asylsuchenden früher die Möglichkeit
einzuräumen, an diesen Kursen teilzunehmen. "Ansonsten blockieren wir
Integration."

Da die Flüchtlinge aus Ländern stammten, in denen der Hass auf
Israel verbreitet sei, müsse die Abwehr von Antisemitismus ebenfalls
ein Thema sein. "Diese Aufgabe müssen wir angehen und ich erwarte mir
hier, dass auch Moschee-Vereine und islamische Verbände sich
beteiligen." Generell sah Beck nur in einer engen Zusammenarbeit mit
den syrischen Anrainerstaaten die Chance für eine Entlastung beim
Flüchtlingszuzug. "Wir müssen sehen, dass wir eine Welt sind. Die
Probleme der Türken, Jordanier und Libanesen sind auch die Probleme
der Europäer. Wir müssen diesen Ländern helfen, den Menschen eine
Integrationsperspektive zu geben."



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