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NOZ: Pistorius will staatlichen Zuschuss für Einbruchsschutz

Geschrieben am 07-12-2015

Osnabrück (ots) - Pistorius will staatlichen Zuschuss für
Einbruchsschutz

Minister: Fördergelder für Modernisierung an Altbauten -
Energetische Gebäudesanierung als Vorbild

Osnabrück. Um die Zahl der Wohnungseinbrüche zu verringern, hat
der SPD-Innenpolitiker Boris Pistorius einen staatlichen Zuschuss für
nachgerüstete Schutzmaßnahmen analog zur energetischen
Gebäudesanierung vorgeschlagen. Der "Neuen Osnabrücker Zeitung"
(Montag) sagte der niedersächsische Innenminister, "der Staat fördert
den Klimaschutz - warum nicht auch den Einbruchsschutz?" Wer in Haus
oder Wohnung entsprechende Ein- und Umbauten vornehme, sollte mit
finanziellen Anreizen rechnen können. "Wir wissen, dass eine solche
Förderung gerade bei Baumaßnahmen gut angenommen wird", so Pistorius.

Sinnvoller baulicher Einbruchsschutz koste im Schnitt weniger als
ein Prozent der Bausumme, laut Pistorius durchschnittlich knapp 3000
Euro. Der Schaden bei einem Einbruch wäre mehr als anderthalb mal so
hoch. Darüber hinaus entstünden hohe gesellschaftliche Folgekosten
bei Polizei und Justiz. Außerdem wies Pistorius darauf hin, dass
viele Opfer von Einbrüchen erheblich und über Jahre hinweg unter den
immensen Folgen etwa für das persönliche Sicherheitsgefühl litten.

Schon länger dringt Pistorius darauf, bei Neubauten technische
Schutzmaßnahmen gegen Einbrüche zur Pflicht zu machen. Fast die
Hälfte der Einbrüche werde abgebrochen, wenn die Täter bemerkten,
dass sie auf bauliche Hindernisse stießen, sagte der Minister. Er
wehrte sich zugleich gegen den Vorwurf, Hausbesitzer gängeln zu
wollen. "Das haben die Leute über die Gurtpflicht oder elektrische
Wegfahrsperren ebenfalls gesagt - heute stellt sie kein vernünftiger
Mensch mehr in Frage", sagte der SPD-Politiker.

Nach der am Freitag in Koblenz zu Ende gegangenen Konferenz der
Innenminister sagte Pistorius, dass er positive Impulse seiner
Amtskollegen empfangen habe, das Thema bald mit der Konferenz der
Bauminister zu diskutieren.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207


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