(Registrieren)

Rheinische Post: Kommentar / Politik des billigen Öls = Von Georg Winters

Geschrieben am 04-12-2015

Düsseldorf (ots) - Jedes Mal, wenn wir mit dem Auto an die
Tankstelle fahren oder der Heizöl-Lieferant kommt, freuen wir uns
über niedrige Energiepreise. Daran wird sich vorerst nichts ändern.
Ein steigender Ölpreis ist nicht in Sicht, weil sich die Opec und die
US-Fracking-Konzerne einen Preiskrieg liefern. Doch billiges Tanken
ist nur ein Teil der Wahrheit. Ein gewichtiges Argument gegen den
Preisverfall ist der Klimawandel. Er macht regenerative Energien
notwendiger denn je, aber für deren Förderung fehlt der ökonomische
Anreiz, so lange Öl so billig ist. Politisch hat der Ölpreis die Opec
gespalten. Die Iraner wollten ihre Partner dazu bringen, weniger zu
fördern, damit sie selbst auch wieder verkaufen können. Aber ob und
wann das passieren wird, ist unklar. Die Saudis fahren ihren eigenen
Kurs, ohne Rücksicht auf die Schwierigkeiten der Partner. Zu hohe
Fördermengen treiben Venezuela und vielleicht auch Nigeria in die
Pleite, aber sie schwächen vor allem auch Saudi-Arabiens Erzfeind
Iran. Die Saudis bleiben der Machtfaktor in der Region, und auch das
prägt ihre Ölpolitik.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

581032

weitere Artikel:
  • Rheinische Post: Kommentar / Das Erbe der Schützen = Von Lothar Schröder Düsseldorf (ots) - Was haben Flößerei und Morsetelegrafie, Köhlerei und das Schützenwesen gemeinsam? Sie alle finden sich im deutschen Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes, ein Kandidatenpool für die weltweite Unesco-Liste. Das klingt fast nach einem Verzeichnis bedrohter oder ausgestorbener, indes noch erinnerungswürdiger Arten. Wie eingeschränkt ein solcher Blickwinkel sein kann, erweist sich am neu gelisteten Schützenwesen in Deutschland. Das nämlich ist ein Brauch, der auch deshalb lebt, weil er sich seiner Herkunft und mehr...

  • Sonntag aktuell: Kommentar zu SPD Stuttgart (ots) - Was gibt's Neues von der SPD? Ach, ja, eigentlich nichts. In der kommenden Woche finden sich die Sozialdemokraten zu ihrem Familientreffen in Berlin ein. Was sie sich zu erzählen haben, ist immer dasselbe - seit Jahren. Wie schon zu Zeiten der ersten Großen Koalition leistet die SPD einen Großteil der sachpolitischen Arbeit. In Umfragen indes zahlt sich das nicht aus. Da liegt die Sozialdemokratie in der Nach-Schröder-Ära irgendwo im Niemandsland zwischen 23 und 28 Prozent. Es ist eine nicht zu unterschätzende, mehr...

  • BERLINER MORGENPOST: Der privatisierte Terror / Leitartikel von Dirk Hautkapp Berlin (ots) - Wenn es das Ziel der Massenmörder des "IS" sein sollte, die Welt an den Rand der Verzweiflung zu treiben, dann sind die Apokalyptiker einen bedenklich großen Schritt weiter gekommen. Das Land hat mit vielem gerechnet. Aber nicht mit einer jungen muslimischen Mutter, die neben dem Wickeltisch Rohrbomben baut, an Schnellfeuergewehren hantiert und mit ihrem Ehemann eine Weihnachtsfeier in einen Privat-Dschihad mit 14 Toten verwandelt. In der politischen Debatte haben Scharfmacher wie Donald Trump die Oberhand gewonnen. mehr...

  • NABU: Zwischenbilanz der Klimakonferenz - Niederlage für den Naturschutz: Schutz der biologischen Vielfalt und der Ökosysteme nicht rechtsverbindlich Paris (ots) - Vom 30. November bis 11. Dezember findet in Paris die 21. Vertragsstaatenkonferenz der UN-Klimarahmenkonvention (UNFCCC COP 21) statt. Zur Halbzeit der Verhandlungen zieht NABU-Präsident Olaf Tschimpke eine Zwischenbilanz: "Der Impuls, der von der Anwesenheit der rund 150 Staatschefs ausging, hat offensichtlich nicht gereicht, um substanzielle Fortschritte bei den Verhandlungen zu erreichen. Der Vertragstext, der ab Montag den Ministern vorgelegt wird, hat keine Einigung in den wesentlichen Fragen erzielt. Darin mehr...

  • 9. Mediengipfel Lech: Fluch der Flucht - ANHÄNGE Wien (ots) - Am Freitagabend stand der Mediengipfel in Lech ganz im Zeichen des Themas Flucht. Manfred Nowak von der Universität Wien und Leiter des Boltzmann Instituts für Menschenrechte, referierte die schockierenden Zahlen und Fakten, Journalist Karim El-Gawhary stellte sein bedrückendes Buch "Auf der Flucht" vor. Mit Muhammad Kasem war auch ein aus Syrien geflohener Betriebswirt am Podium, der aus erster Hand über Gründe und Realität eines Flüchtlings berichtete. Der 9. Europäische Mediengipfel in Lech stand am Freitag ganz im Zeichen mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht