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NOZ: NOZ: Agrarminister will vorübergehende Lohn-Abschläge für Flüchtlinge in der Landwirtschaft

Geschrieben am 21-11-2015

Osnabrück (ots) - Bundeslandwirtschaftsminister erwartet rasches
Ende des Russland-Embargos

Schmidt: 2016 wird sich manches neu sortieren - Gespräche in
Moskau

Osnabrück. Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU)
sieht ein absehbares Ende der Wirtschaftssanktionen gegen Russland.
Umgekehrt sei auch der nach der Krim-Annexion verhängte Einfuhrstopp
für europäisches Obst und Gemüse "nicht auf immer und ewig zu
halten", sagte Schmidt in einem Interview mit der "Neuen Osnabrücker
Zeitung" (Samstag). Im nächsten Jahr werde sich manches neu
sortieren, auch weil die russische Föderation in der Ukraine-Politik
auf eine Beruhigung der Lage hinarbeite.

Aus Protest gegen Moskaus Politik hatte die EU ihre
Russland-Sanktionen zuletzt bis zum 31. Januar 2016 verlängert. Im
Dezember soll eine Verlängerung um sechs Monate erfolgen.

Schmidt kündige an, Anfang nächsten Jahres nach Moskau zu reisen,
um eine erneute Zusammenarbeit vorzubereiten. Jüngste Gespräche mit
dem russischen Industrieminister Denis Manturow, der sich für das
Ende der Sanktionen einsetzt, hätten ihn dazu "ermutigt", sagte der
Bundesminister für Landwirtschaft und Ernährung.

Der CSU-Politiker ermutigte auch die Wirtschaft in Russland wieder
zu investieren. Als gutes Beispiel nannte er den
Landmaschinenhersteller Claas, der gerade erheblich in ein
zusätzliches Werk im südrussischen Krasnodar investiert habe.

Agrarminister will vorübergehende Lohn-Abschläge für Flüchtlinge
in Landwirtschaft und Gartenbau

"Flüchtlinge in anständige Arbeitsverhältnisse bringen"

Osnabrück. Bundesagrarminister Christian Schmidt (CSU) dämpft die
Hoffnungen von Bauern und Gartenbaubetrieben, unter Flüchtlingen
qualifizierte Arbeitskräfte zu gewinnen. Die Bundesagentur für Arbeit
spreche von überwiegend nicht ausgebildeten Kräften, sagte Schmidt in
einem Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Samstag).

Bei der möglichst schnellen Integration der Flüchtlinge in den
Arbeitsmarkt seien "auch unorthodoxe Maßnahmen nötig", sagte Schmidt
weiter. Er denke an eine Bezahlung von Flüchtlingen, die sich
zunächst an die von Auszubildenden anlehne. "Wer noch nicht
vollwertige Arbeit leistet, zum Beispiel aufgrund fehlender
Sprachkenntnisse oder in einer Anlernphase, kann nicht den vollen
Lohn erwarten", sagte er.

Der Minister sprach sich allerdings gegen die Aufweichung des
Mindestlohns von 8,50 Euro für Landwirtschaft und Gartenbau aus, um
die Hürden zur Einstellung von Flüchtlinge niedrig zu halten. Er
wolle auf keinen Fall ein "Reserveheer" schaffen, das "nach Belieben
hier oder dort eingesetzt wird". Die Flüchtlinge sollten in
"anständige Arbeitsverhältnisse" kommen.

Ernährungsminister will gegen "Schummelpackungen" vorgehen

Schmidt : Viel Luft und wenig Ware ein Ärgernis

Osnabrück. Der Bundesminister für Landwirtschaft und Ernährung,
Christian Schmidt (CSU) will gegen "Schummelpackungen" mit viel Luft
und wenig Ware notfalls mit ministeriellen Regeln vorgehen. "Ich
erwarte von den Herstellern, dass sie diese Praxis beenden", sagte
Schmidt der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Samstag). Sie sei für
Verbraucher ein "Ärgernis". Vorbildlich nannte er eine große
Drogeriemarktkette, die Preiserhöhungen durch Mogelpackungen deutlich
kennzeichnen wolle. Folgten andere Unternehmen diesem Vorbild nicht
freiwillig, werde er in absehbarer Zeit "regelnd eingreifen", sagte
Schmidt. Der Minister verwies auf eine gemeinsame Aktion mit dem
Bundesverband der Verbraucherzentralen und das Portal
Lebensmittelklarheit.de. Hier könnten sich Kunden über fragwürdige
Vorgehen informieren.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207


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