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Südwest Presse: KOMMENTAR · DFB

Geschrieben am 09-11-2015

Ulm (ots) - KOMMENTAR · DFB

Verheerender Auftritt Der Rücktritt des DFB-Präsidenten war
überfällig. Wolfgang Niersbach hatte es über Wochen versäumt, die
massiven Vorwürfe, die im Zusammenhang mit der Vergabe der
Fußball-Weltmeisterschaft 2006 an Deutschland im Raum stehen, zu
entkräften. Schwarze Kasse, Schmiergeld, Bestechung und
Bestechlichkeit - Niersbach tat einfach so, als habe er keine Ahnung
von alledem, sein Verhalten in der Krise war verheerend. Kein
erhellendes Wort zu den 6,7 Millionen Euro, um die sich alles dreht.
Keine Hinweise auf die Hintergründe. Er hatte offenbar auch kein
schlechtes Gewissen, als ihn der Staatsanwalt zuletzt als
potenziellen Steuerbetrüger bis in die Räume seines Privatanwesens
verfolgte. Der tadellose Leumund und das Gespür für die Kraft des
Augenblicks, das der erste Mann des weltgrößten Einzelsportverbands
und Herr über rund sieben Millionen deutsche Fußballspieler unbedingt
benötigt, waren Niersbach nachweislich abhanden gekommen. Es wird
spannend zu beobachten, welche persönlichen Konsequenzen der
gescheiterte Präsident zu ziehen gedenkt. Als ausgewiesener Freund
des Fußballs, langjähriger Spitzenfunktionär und mutmaßlicher
Intimkenner der dubiosen Vorgänge rund um die WM 2006 ist er
eigentlich prädestiniert, sich fortan ohne Angst um das Amt als
aufrichtiger Aufklärer einzubringen. Im Sinne des reinen Fußballs ist
Niersbach aufgefordert, endlich reinen Wein einzuschenken.



Pressekontakt:
Südwest Presse
Ulrike Sosalla
Telefon: 0731/156218


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