(Registrieren)

Mittelbayerische Zeitung: Desaster / Kommentar zur Verstrickung der Freien Wähler in die CSU-Finanzaffäre

Geschrieben am 04-11-2015

Regensburg (ots) - Der Freie-Wähler-Abgeordnete Günther Felbinger
will nicht in die eigene Tasche gewirtschaftet haben. Was er nach
massivem Druck von außen nun aber von sich aus einräumt, wiegt schwer
genug: Mit der Rückzahlung von 60 000 Euro aus seinem
Mitarbeiter-Budget an das Landtagsamt bestätigt er mindestens
verdeckte Parteienfinanzierung in den Jahren 2008 bis 2013. Sein
Eingeständnis kommt jedoch viel zu spät. Vor zwei Jahren, auf dem
Höhepunkt der Verwandtenaffäre im Landtag, wäre der richtige
Zeitpunkt gewesen, reinen Tisch zu machen. Felbinger muss klar
gewesen sein, auf welchen Abwegen er sich befindet. Monatelang wurde
damals im Parlament um korrekte Finanzierung gerungen. Keine
Entschuldigung gibt es deshalb dafür, dass er 2014 und 2015 weiter
gemogelt hat. Der politische Schaden ist enorm. Felbinger rückt den
Landtag insgesamt ins schiefe Licht, weil er neues Misstrauen gegen
Politiker nährt. Vor allem aber ist es für die Freien Wähler ein
Desaster. Nach der Trunkenheitsfahrt des Abgeordneten Bernhard Pohl
setzt sich binnen Monaten ein weiterer Bezirksvorsitzender selbst
außer Gefecht. Das Saubermann-Image, mit dem sich die Partei gerne
gegenüber der CSU abgrenzt, ist dahin.



Pressekontakt:
Mittelbayerische Zeitung
Redaktion
Telefon: +49 941 / 207 6023
nachrichten@mittelbayerische.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

578934

weitere Artikel:
  • Mittelbayerische Zeitung: Der Hardliner / Kommentar zum Gedenken an NS-Psychiatrieopfer Regensburg (ots) - Gedenken heißt: nicht vergessen. Das hat beim Bezirk und seinem Klinikum niemand getan. Und das ist nicht nur gut, sondern auch angemessen. Gedenken bedeutet auch, aufzuklären - gerade weil es ein besonders dunkles Kapitel betrifft: Den Mord an "lebensunwerten Menschen" und weitere zahllose Verbrechen im Namen der "Rassehygiene" wie den Zwangssterilisationen. Das ist ein Kapitel deutscher Geschichte, das sonst nur wenig Aufmerksamkeit auf sich zieht. Umso beschämender ist es, das "Euthanasie"-Geschädigte immer noch mehr...

  • Weser-Kurier: Über Wohnungsbau in Bremen schreibt Jürgen Hinrichs: Bremen (ots) - Bremen braucht neue Wohnungen. Das ist kein Geheimnis. Es müssen viele sein, und sie müssen schnell kommen. So weit herrscht Einigkeit. Streit gibt es in der rot-grünen Koalition über den Weg dorthin. Mehr an den Rand gehen und viel Fläche verbrauchen oder die Stadt besser verdichten? Statt zu streiten, sollte man vielleicht beides tun und auf keinen Fall weitere Zeit verlieren. Ein Beispiel für diese zupackende Haltung findet die Politik in der Bremer Heimstiftung und ihrem Chef Alexander Künzel. Dieser Mann, dafür mehr...

  • Weser-Kurier: Über den Sinn und Unsinn von Förderprogrammen schreibt Peter Mlodoch: Bremen (ots) - Es dürfte Kopfschütteln und sicher auch Schadenfreude bis hin in die eigenen politischen Reihen auslösen: Niedersachsens Landtagspräsident Bernd Busemann bekommt für seine Ferienvilla auf Borkum keinen Cent Staatsknete. Der Jurist und CDU-Politiker ist - je nach Sichtweise - an einem Formalfehler oder an bürokratischen Hürden gescheitert. Dass ihm wie jedem anderen Prominenten oder jedem Normalbürger grundsätzlich das Recht auf öffentliche Zuschüsse zusteht, wenn die Voraussetzungen erfüllt sind, steht dabei außer mehr...

  • Westfalen-Blatt: zur Sterbehilfe Bielefeld (ots) - Sterben sollen besser die anderen. In Deutschland ist der Tod das größte Tabu. In einer vom Jugendwahn gekennzeichneten Gesellschaft, in der alte Menschen nicht alt genannt werden wollen und die Werbung Vitalität bis zum Schluss verspricht, ist Sterben schlicht nicht vorgesehen. An Allerheiligen und am Totensonntag werden wir dann doch mit der Endlichkeit von Leben konfrontiert - und verdrängen diese Erkenntnis schnell wieder. Patientenverfügungen? Darüber möchte niemand gern nachdenken. Wer danach gefragt wird, mehr...

  • Lausitzer Rundschau: Kein Hauch von Menschlichkeit Russland und Flüchtlingskrise Cottbus (ots) - Russische Waffen retten die Menschheit, brüllte der bei Hofe wohlgelittene rechtsradikale Einheizer Wladimir Schirinowski am Mittwoch anlässlich des Feiertags der nationalen Einheit in Russland. Vereint und unbesiegbar, lautete die Parole. Beruhigend - bald ist die Welt befreit. Solange bomben Assad und Richtkanonier Putin weiter. Anschwellende Flüchtlingsströme scheinen sie zu beflügeln. Nur eine Handvoll Ausgebombte verschlägt es nach Russland, doch selbst die dürfen nicht bleiben. Weder Putin noch Assad würden mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht