(Registrieren)

Schwäbische Zeitung: Zuhören, nicht den Mund verbieten - Kommentar zum Streit bei den Grünen

Geschrieben am 01-11-2015

Ravensburg (ots) - Nicht Boris Palmer ist es, der den Grünen
schadet. Die Chefin der Grünen Jugend selbst erweist ihrer Partei
einen Bärendienst.

Man muss Palmer nicht zustimmen, wenn er mit Blick auf die
Flüchtlingskrise schreibt: "Wir schaffen das nicht." Ihm bei
Androhung eines Parteiordnungsverfahrens den Mund zu verbieten, ist
aber genau das Gegenteil eines demokratischen Diskurses.

Palmer ist ein Politiker, der gerne zuspitzt, besonders gern vor
großem Publikum. Er ist aber auch ein Praktiker, der im Tübinger
Rathaus die Flüchtlingskrise managen muss. Die Grünen tun gut daran,
ihm zuzuhören - und den Applaus, den Palmer vom rechten Rand bekommt,
zu ignorieren. Denn wenn den etablierten Parteien zu kritischem
Widerspruch nur reflexhafte Abwehrreaktionen einfallen, dann treiben
sie die Wähler geradezu in die Arme der rechten Populisten.



Pressekontakt:
Schwäbische Zeitung
Redaktion
Telefon: 0751/2955 1500
redaktion@schwaebische-zeitung.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

578726

weitere Artikel:
  • Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: Koalitionseinigung zu Flüchtlingen geplatzt Merkels Optionen THOMAS SEIM Bielefeld (ots) - Die Bundeskanzlerin der Bundesrepublik ist die mächstigste politische Kraft in Deutschland. Wo ihre Argumente nicht wirken, hat sie nach dem Grundgesetzartikel 65, Satz 1, das Recht, ihre Minister per Richtlinienkompetenz zu einer bestimmten Politik zu zwingen. Ausgelegt auf den Koalitionsgipfel bedeutet das: Angela Merkel müsste ihren Wirtschaftsminister Gabriel anweisen, alle wesentlichen Vorbereitungen für den sofortigen Aufbau von Transitzonen zu treffen, wie der Vorsitzende ihrer Schwesterpartei CSU, Horst mehr...

  • Das Erste, Montag, 2. November 2015, 5.30 - 9.00 Uhr Gäste im ARD-Morgenmagazin Köln (ots) - 7.05 Uhr, Stephan Mayer, CSU, Innenpolitischer Sprecher CDU/CSU-Fraktion: Thema: Koalitionstreffen Flüchtlinge 7.35 Uhr, Hubertus Heil, stellv. Fraktionsvorsitzender SPD, Thema: Transitzonen 8.05 Uhr, Cem Özdemir, Bundesvorsitzender Bündnis90/Die Grünen, Thema: Wahlen in der Türkei Pressekontakt: WDR Presse und Information, Annette Metzinger, Tel. 0221-220-7120 Agentur Ulrike Boldt, Tel. 02150 - 20 65 62 mehr...

  • Schwäbische Zeitung: Kostbare Zeit verschenkt - Leitartikel zur Flüchtlingsdebatte Ravensburg (ots) - Es ist ein schlechtes Bild, das die Große Koalition gerade abgibt. Das Thema könnte drängender nicht sein, doch es gibt weiter keine konkreten Ergebnisse, lediglich eine mühsame Annäherung zwischen Seehofer und Merkel. Horst Seehofer hatte die Bedenken der Bürger in ein Ultimatum an die Kanzlerin umgewandelt. Er fordert den großen Wurf, die Begrenzung der Flüchtlingszahlen, und das sofort. SPD-Chef Sigmar Gabriel wiederum saugt aus dem Streit innerhalb der Union Honig für seine Partei. Er beschwört die Regierungskrise, mehr...

  • Märkische Oderzeitung: Die "Märkische Oderzeitung" in Frankfurt (Oder) schreibt zu Kriminalität/Tötung/Mohamed Frankfurt/Oder (ots) - Das entscheidende Video, auf dem der Täter identifiziert wurde, stammt aus privatem Bereich, von einem Wirt, der offenbar seine Kneipe von außen im Blick haben wollte. Was nicht zulässig ist, denn es dürfe nur der unmittelbar private Bereich gefilmt werden und nicht der öffentliche. Gegen den Wirt ist deshalb von einer Privatperson Beschwerde beim Datenschutzbeauftragten eingegangen. Sollte es zu einer Bestrafung des Wirtes kommen, hätte das wohl einen Sturm der Empörung zur Folge. Zu recht. ## Pressekontakt: mehr...

  • Thüringische Landeszeitung: Der Abgehobene - AKP-Wahlsieg befriedet die Türkei nicht / Kommentar von Axel Zacharias zum Ergebnis der Parlamentswahlen in der Türkei Weimar (ots) - Recep Tayyip Erdoğan war einst die Hoffnung der Türkei, denn er stabilisierte das Land und mehrte den Wohlstand auch für einfache Bürger. Doch er wandelte sich zu einem autoritär regierenden Staatslenker, dem Freiheitsrechte im Grunde nichts gelten. Inzwischen werden Kritiker verhaftet, eingesperrt, mundtot gemacht, mit Prozessen überzogen. Das zarte Pflänzchen eines beginnenden Versöhnungsprozesses mit den Kurden trat Erdoğan mit Militärstiefeln in den Dreck, weil es seinen Wahlkampfinteressen mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht