| | | Geschrieben am 30-10-2015 "Diversity@Work": RKW-Bustour gibt Impulse für kulturelle Vielfalt in Unternehmen (FOTO)
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 Eschborn (ots) -
 
 Tour als Bestandteil einer bundesweiten Fachkräftewoche:
 Potenziale der Fachkräftesicherung / Themenschwerpunkt: Diversität im
 Unternehmen / Besichtigung von vier vorbildlich agierenden
 Unternehmen im Rhein-Main-Gebiet
 
 Die einen kochen koscher und nehmen für ihre Mitarbeiter Rücksicht
 auf die Gepflogenheiten beim Ramadan, die anderen beschriften
 Werkzeuge, damit der Mitarbeiter aus dem Ausland leichter die
 deutschen Begriffe erlernt: Integration von Mitarbeitern
 unterschiedlicher Nationen, Religionen und Kulturen beginnt in
 Unternehmen oft schon mit kleinen Schritten und Maßnahmen. Das RKW
 hat jetzt gemeinsam mit dem Bundesministerium für Wirtschaft und
 Energie (BMWi) eine Bustour unter dem Motto "Diversity@Work"
 unternommen. Besucht wurden vier Unternehmen im Rhein-Main-Gebiet,
 die auf vorbildliche Weise kulturelle Vielfalt in ihrem Betrieb
 fördern. Die fünfstündige Tour machte auf Vielfalt als große Chance
 für den Unternehmenserfolg aufmerksam. Teilnehmer waren Vertreter von
 Unternehmen, die bereits Diversity-Ansätze verfolgen, und solche, die
 sich Anregungen holen wollten. "Internationale Fachkräfte bringen
 Erfahrungen und neue Ideen mit, sie fördern Kreativität und
 Produktivität", so Dr. Sabine Hepperle, Leiterin der Abteilung
 Mittelstandspolitik beim BMWi, während der Bustour. Begleitet wurde
 die Tour u. a. von Rüdiger Bollweg, stellvertretender Leiter der
 Abteilung für Wirtschaftspolitik und Wirtschaftsförderung im
 Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und
 Landesentwicklung, Ismail Tipi, Abgeordneter des Hessischen Landtags
 und Integrationsexperte, sowie Mick Knauff, N24-Chefkorrespondent und
 Börsenexperte.
 
 "In Deutschland steckt mehr" - unter diesem Motto läuft im Oktober
 eine bundesweite Aktionswoche, bei der sich alles um die Potenziale
 bei der Fachkräftesicherung dreht. Gemeinsam mit dem BMWi hat das RKW
 hierfür das Thema "Vielfalt in der Belegschaft" in der Metropolregion
 Frankfurt-Rhein-Main  unter die Lupe genommen. "Denn gerade Frankfurt
 und das Rhein-Main-Gebiet stehen wie kaum eine andere Region in
 Deutschland für ein vielfältiges Miteinander", sagt Reinhard Dombre,
 stellvertretender Vorstandsvorsitzender des RKW. "Zahlreiche
 Unternehmen leben diese Vielfalt und sehen das als festen Bestandteil
 ihrer Unternehmensphilosophie." Er betonte auch, dass Fachkräfte mit
 Migrationshintergrund ein großes, oftmals noch ungenutztes Potenzial
 darstellen, um aktuellen Fachkräfteengpässen zu begegnen. Daher zeigt
 das RKW vor allem kleinen und mittleren Unternehmen, wie sie solche
 Fachkräftepotenziale nutzen und von Vielfalt in der Belegschaft
 profitieren können.
 
 Rüdiger Bollweg stellte dazu fest: "Ausgeprägte Internationalität,
 ein vielfältiges Bildungssystem, eine hervorragende Infrastruktur und
 ein attraktives Lebens- und Arbeitsumfeld - das sind die wichtigsten
 Standortfaktoren, auf die wir hier in Hessen setzen."
 
 Gelebte Diversität im Rhein-Main-Gebiet:
 
 Die Bustour führte zu vier Stationen: in die Pixomondo Studios
 GmbH & Co. KG in Frankfurt, auf eine Baustelle der ELS-tec e.K.
 Energie- und Gebäudetechnik in Rodgau, in das InterContinental
 Frankfurt sowie zur AHP-kultursensiblen Altenpflege Nadia Qani,
 ebenfalls in Frankfurt. In allen Unternehmen hatten die
 Tour-Teilnehmer die Gelegenheit, den jeweiligen Diversitätsansatz
 kennenzulernen und über Herausforderungen und Chancen zu sprechen,
 die dieser Ansatz mit sich bringt.
 
 Die Pixomondo Studios GmbH & Co. KG in Frankfurt, weltweit tätiger
 Spezialist für Visuelle Effekte, rekrutiert ihre Mitarbeiter auch im
 Ausland. Damit die internationalen Fachkräfte in Deutschland schnell
 einsetzbar sind, hilft ihnen Pixomondo bei der Wohnungssuche, bei
 Behördengängen, informiert über die neue Heimat und
 Freizeitmöglichkeiten. Die ersten 14 Tage können zugewanderte
 Fachkräfte auf Unternehmenskosten im Hotel nächtigen. Für diese
 Unterstützungsangebote gibt es im Pixomondo Studio Frankfurt keine
 Abteilung oder eine eigens zuständige Person - "jeder verantwortliche
 Producer kümmert sich mit", erklärt Pascal Tonecker, COO von
 Pixomondo. Er sieht sein Unternehmen für die Teamarbeit über Kultur-
 und Zeitzonen hinweg gewappnet, dennoch sei sie eine tägliche
 Herausforderung.
 
 Zweite Station war eine Baustelle der ELS-tec e.K. Energie- und
 Gebäudetechnik in Rodgau. Der Betrieb bildet aktuell zwei Jugendliche
 mit Migrationshintergrund aus. Einer davon ist Alejandro, der für
 seine Ausbildung zum Elektroniker Fachrichtung Energie- und
 Gebäudetechnik eigens aus Spanien ins Rhein-Main-Gebiet gezogen ist.
 Der Betrieb tut viel, damit er bleibt: Die Kollegen haben ihn bei der
 Wohnungssuche und der Möbelerstausstattung unterstützt und er hat ein
 Smartphone bekommen, um auch für seine Familie zu Hause erreichbar zu
 sein und um per App schnell sprachliche Übersetzungen nachschlagen zu
 können. Für Heimaturlaub bekommt Alejandro drei Wochen Urlaub am
 Stück. "Um das Erlernen der deutschen Sprache neben einem Sprachkurs
 zu erleichtern, haben wir im wahrsten Sinne des Wortes Lernwerkzeuge
 gefunden. Auf die Werkzeuge wurde Kreppband mit den deutschen Namen
 geklebt", erzählt Karsten Szwerinski, Technischer Leiter bei ELS-tec.
 
 International breit aufgestellt ist die Belegschaft im Hotel
 InterContinental Frankfurt. Die Mitarbeiter sprechen ca. 30 Sprachen
 und sind zwischen 17 und 63 Jahre alt. Damit sprachlich alles
 reibungslos klappt, bietet das Hotel Sprachkurse an. Es ist zudem
 möglich, außerhalb der regulären Zeiten zu essen, etwa bei Ramadan.
 Vielfältig ist auch das ernährungssensible gastronomische Angebot des
 Hotels: Neben vegetarischen und veganen Speisen bietet die Küche
 koschere Gerichte an - in Deutschlands Gastronomie keine
 Selbstverständlichkeit.
 
 Schließlich führte die RKW-Bustour zum AHP - Ambulanten Häuslichen
 Pflegedienst Nadia Qani in Frankfurt am Main. AHP ist ein
 kultursensibler Pflegedienst, der es sich zur Aufgabe gemacht hat,
 kulturell bedingte Spezifika pflegebedürftiger Menschen zu
 berücksichtigen, z. B. Ernährung, Sprache, Waschrituale oder
 Religion. Geschäftsleiterin Nadia Qani beschäftigt rund 50
 Mitarbeiter aus zehn Nationen, wie etwa aus Marokko, Afghanistan oder
 Kroatien. Diese pflegen Menschen aus ebenso vielen Nationen, sprechen
 mit ihnen in der jeweiligen Muttersprache und bringen Verständnis für
 kulturell bedingte Bedarfe mit. "Vielfalt ist für mich mehr als ein
 Geschäftsmodell. Sie ist die Grundlage meines persönlichen Denkens
 und Handelns", so Qani.
 
 Integration unterstützt Hessens Zukunftsfähigkeit:
 
 "Die bei der Bustour besuchten Unternehmen machen eindrücklich
 klar, dass Diversität nicht nur möglich, sondern auch
 erfolgversprechend ist", fasst Ismail Tipi zusammen. "Integration zu
 fördern ist ein wichtiger Baustein für die Zukunftsfähigkeit von
 Hessen." Ziel müsse es sein, Integrationsangebote effektiv und
 passgenau zu gestalten - und genau das täten die vier vorgestellten
 Unternehmen.
 
 Das RKW ist ein bundesweites Netzwerk von Experten für den
 Mittelstand. Es unterstützt Unternehmen darin, solche
 Integrationsangebote selbst zu entwickeln und umzusetzen - mit
 Konzepten, Instrumenten und Empfehlungen, die in Betrieben
 erfolgreich in der Praxis erprobt wurden, oder auch mit
 maßgeschneiderten Lösungen. "Wir haben beispielsweise einen Leitfaden
 entwickelt, der kleinen Betrieben zeigt, wie sie bei vakanten Stellen
 ihren Suchradius erweitern und erfolgreich Fachkräfte im In- und
 Ausland gewinnen können. Denn oftmals hat man bestimmte
 Fachkräftegruppen oder Suchwege gar nicht im Blick. Wer auf
 personelle Vielfalt setzt, hat sogar mehr davon als nur eine größere
 Auswahl an Bewerbern. Vielfalt in der Belegschaft hilft, auf
 vielfältige Kundenbedürfnisse einzugehen, verbessert die Chancen auf
 neuen Märkten, bringt mehr Innovationskraft und nicht zuletzt auch
 Imagegewinn", erklärt Reinhard Dombre.
 
 
 
 Pressekontakt:
 Sonja Slezacek
 Kommunikation RKW Kompetenzzentrum
 c/o BALLCOM GmbH
 Sonja Slezacek
 Fon: +496104 6698-14
 E-Mail: sls@ballcom.de
 
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