(Registrieren)

Neue Preisrunde der Gas-Netzbetreiber belastet Haushalte / Netzgebühren steigen um 29 Euro / Auch Stromkunden betroffen

Geschrieben am 30-10-2015

Hamburg (ots) - Nachdem bereits Stromnetz-Unternehmen erhebliche
Kostensteigerungen angekündigt hatten, müssen auch Gaskunden 2016
tiefer in die Tasche greifen. Für eine Familie mit einem
Jahresverbrauch von 20.000 Kilowattstunden erhöht sich das
Netzentgelt zum Jahreswechsel um über sieben Prozent. Das entspricht
einem Plus von rund 29 Euro brutto. Die Netzentgelte machen
mittlerweile fast 30 Prozent der Kosten auf der Gasrechnung eines
Haushaltes aus. Zu diesem Ergebnis kommt eine vom Energie- und IT
Unternehmen LichtBlick vorgelegte Analyse, die die vorläufigen
Netzentgelte der 30 größten Gas-Netzbetreiber in Deutschland
untersucht.

LichtBlick übt scharfe Kritik an der erneuten Gebührensteigerung.
"Das ist Preistreiberei auf Kosten der Verbraucher. Die
Netz-Unternehmen profitieren von staatlich genehmigten
Traumrenditen", so Gero Lücking, Geschäftsführung Energiewirtschaft
von LichtBlick. Die gesetzlich garantierte Eigenkapitalrendite von
über neun Prozent müsse deutlich gekürzt werden. Viele Netzbetreiber
erzielen in der Praxis aufgrund der unzureichenden Behördenaufsicht
sogar Renditen von über 20 Prozent. Lücking fordert deshalb: "Wir
brauchen endlich Transparenz bei den Netzkosten und schärfere
Kontrollen durch die Bundesnetzagentur."

25 der 30 Netzunternehmen verlangen nach der LichtBlick-Analyse
2016 höhere Netzentgelte. Spitzenreiter ist die Netz Leipzig GmbH mit
einem Plus von 26 Prozent bzw. 93 Euro brutto im Jahr. Die
EnBW-Gesellschaft Netze BW in Baden Württemberg verlangt einen
Aufschlag von 21 Prozent. Die Eon-Gesellschaft e.dis AG (Brandenburg,
Mecklenburg-Vorpommern) schlägt 19 Prozent auf. 16 Prozent mehr
fordern die EnergieNetz Mitte (Raum Kassel) und die Stadtwerke
Karlsruhe.

Auffällig sind die starken regionalen Preisunterschiede. Während
ein Haushalt im Gebiet der E.on-Gesellschaft Hanse Werk in
Norddeutschland 735 Euro brutto im Jahr für den Gastransport zahlt,
verlangt die EWE Netz im Nordwesten mit 297 Euro brutto weniger als
die Hälfte für die gleiche Dienstleistung.

Einer weiteren LichtBlick-Analyse zu Folge steigen auch die
Netzentgelte für Strom-Verbraucher deutlich an. Ein Haushalt mit
einem Jahresverbrauch von 3000 Kilowattstunden zahlt 2016 rund 255
Euro brutto für den Stromtransport, das ist ein Plus von 10 Euro. 22
der 29 untersuchten Strom-Netzbetreiber erhöhen 2016 die Gebühren.

Weitere Informationen

Eine Übersicht der Gas-Netzentgelte finden Sie unter
www.lichtblick.de/medien

Eine Übersicht der Stromnetzentgelte finden Sie unter
http://bit.ly/1WneF2C

Über LichtBlick:

LichtBlick ist ein Energie- und IT-Unternehmen. Über eine
Millionen Menschen - die LichtBlicker - vertrauen bereits auf die
reine Energie des Pioniers und Marktführers für Ökostrom und Ökogas.
Das innovative Unternehmen entwickelt mit dem SchwarmDirigenten die
IT-Plattform der Energiewende zur intelligenten Vernetzung
dezentraler Kraftwerke, Speicher und Lasten. LichtBlick beschäftigt
über 400 Mitarbeiter und erzielte 2014 einen Umsatz von über 700
Millionen Euro. Info: www.lichtblick.de



Kontakt:

Ralph Kampwirth, Bereichsleiter Unternehmenskommunikation, LichtBlick
SE
Tel. 0170-5651556, E-Mail: ralph.kampwirth@lichtblick.de
LichtBlick auf Twitter: @lichtblick_de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

578629

weitere Artikel:
  • Monster Worldwide legt Ergebnisse des 3. Quartals 2015 vor Weston, Massachusetts (ots/PRNewswire) - -- Finanzielle Eckdaten des 3. Quartals: -- Unternehmen übertrifft Erwartungen in allen Profitabilitätskenngrößen seit fünf Quartalen in Folge -- Bereinigtes EBITDA von 32,4 Millionen USD einschließlich Korea im Jahresvergleich um 40% und sequenziell 12% gesteigert; Bereinigtes EBITDA von 28,1 Millionen USD aus fortgeführten Geschäften im Jahresvergleich um 45% und sequenziell um 9% höher -- Bereinigte EBITDA-Marge mehr...

  • Huawei enthüllt seine OceanStor Flash Strategy zur Beschleunigung der Implementierung von Flash-Speicher in Rechenzentren in ganz Europa Lissabon, Portugal (ots/PRNewswire) - Huawei hat heute seine OceanStor Flash Strategy in Europa gestartet, mit dem Ziel, die Implementierung von Flash-Speicher in Rechenzentren auszuweiten und Kunden den Übergang in ein "All-Flash"-Zeitalter zu ermöglichen, in dem hohe Leistung und außerordentliche Zuverlässigkeit die Norm sind. Foto - http://photos.prnewswire.com/prnh/20151030/282190 [http://photos.prnewswire.com/prnh/20151030/282190] Huawei hat diese Strategie entwickelt, um die Arbeit mit seinen Partnern in der Lieferkette mehr...

  • Der Tagesspiegel: Allianz will weibliche Vorstände in allen deutschen Tochtergesellschaften Berlin (ots) - Deutschlands größter Versicherer, die Allianz, will den Anteil von Frauen in Führungspositionen ausbauen. "Wir wollen per 30. Juni 2017 in jedem Vorstand aller deutschen Tochtergesellschaften eine Frau haben", sagte Wolfgang Brezina, Personalvorstand der Allianz Deutschland, dem Tagesspiegel am Sonntag. Bisher haben nur sieben der elf deutschen Allianz-Gesellschaften eine oder mehr Frauen im Vorstand. Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an: Der Tagesspiegel, Wirtschaftsredaktion, Telefon: 030/29021-14606 mehr...

  • 3. Shoppingcenter Marktreport Schweiz 2016 / Experten prognostizieren düstere Zeiten für Shoppingcenter und Detailhandel (DOKUMENT) Zürich (ots) - - Hinweis: Der Marktreport kann kostenlos im pdf-Format unter http://www.presseportal.ch/de/pm/100055400/100779889 heruntergeladen werden - Deutlich mehr befragte Experten gehen davon aus, dass sich in den nächsten Jahren die Situation bezüglich Umsatzrückgang, Flächenreduktion und Filialschliessungen weiterhin massiv verschärfen wird. Den Umsatzrückgang im Schweizer Detailhandel kriegen auch die hiesigen Shoppingcenter zu spüren. Im Vergleich zum Gesamtmarkt sogar überdurchschnittlich. Aufgrund der mehr...

  • Volkswagen erklärt Verjährungsverzicht im Abgas-Skandal / Bremer Verbraucheranwälte erreichen erstes Einlenken des Autoherstellers gegenüber betroffenen Kunden / Weitergehende Rechtsfolgen noch unklar Bremen / Wolfsburg (ots) - Volkswagen hat gegenüber der Bremer Rechtsanwaltskanzlei KWAG - Kanzlei für Wirtschafts- und Anlagerecht Ahrens & Gieschen den Verzicht auf Einrede der Verjährung im Abgas-Skandal erklärt. Wörtlich heißt es in der am Freitagnachmittag bei KWAG eingegangenen Erklärung: "Das Zuwarten ist für Ihre Mandanten nicht nachteilig, da wir ausdrücklich bis zum 31.12.2016 auf die Erhebung der Verjährungseinrede im Hinblick auf etwaige Sachmängelhaftungsansprüche wegen der genannten Software verzichten, soweit mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht