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Thüringische Landeszeitung: Auf Schrumpfkurs - Deutsche Bank bezahlt für viele Fehltritte / Leitartikel von Matthias Benkenstein zum harten Sparkurs der Deutschen Bank

Geschrieben am 30-10-2015

Weimar (ots) - Milliardenverlust, historischer Dividendenverfall,
Jobabbau: Die Deutsche Bank fährt unter ihrem neuen Chef John Cryan
einen harten Sparkurs. Harte Zeiten stehen der Belegschaft bevor,
doch es führt wohl kein Weg daran vorbei.

Lange war die Deutsche Bank die Nummer Eins in Deutschland und
Europa. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde sie sogar als "Deutschland
AG" bezeichnet. Irgendwann war dem Institut das rein deutsche
Geschäft wegen der stärker werdenden Konkurrenz aber nicht mehr
genug. Unter Alfred Herrhausen erschloss man ein neues Geschäftsfeld:
Ende der 1980er Jahre begann der Aufbau einer Investmentbank.

Und das Geld sprudelte. Jahreslang bescherten die Investmentbanker
- darunter schon früh Anshu Jain - der Deutschen Bank hohe Profite.
Auf der anderen Seite wurden dort auch jene Managementfehler
begangen, die zu den endlosen Horrormeldungen führten wie zu der
jüngsten, dass die Bank im dritten Quartal 2015 einen Rekordverlust
von sechs Milliarden Euro einfahren würde.

Blickt da überhaupt jemand durch? In 7000 Rechtsstreitigkeiten war
und ist die Deutsche Bank verwickelt. Unendlich scheinen die
Vorgänge, die zu Verurteilungen und Strafzahlungen in Milliardenhöhe
führten. Das größte deutsche Geldhaus ist im Ansehen tief gefallen.

So blieb John Cryan gar nichts anderes übrig, als jetzt harte
Schritte anzukündigen. Seinen Vorgängern, die die Strategie im Grunde
erarbeitet haben, ist es nicht gelungen, diese umzusetzen. Ob der
neue Chef der Richtige ist, um die Strategie umzusetzen, bleibt
abzuwarten. Sicher ist nur, dass keine kurzfristigen Erfolge zu
erwarten sind. Die Mühen der Ebene haben gerade erst begonnen.



Pressekontakt:
Thüringische Landeszeitung
Chef vom Dienst
Norbert Block
Telefon: 03643 206 420
Fax: 03643 206 422
cvd@tlz.de


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