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E-Zigaretten Markt vor großen Veränderungen

Geschrieben am 29-10-2015

München (ots) - EU-Produktrichtlinie vor Umsetzung in deutsches
Recht / Erhebliche Einschränkungen befürchtet / Neues Bündnis setzt
sich für angemessene Regulierung ein / www.tabakfreiergenuss.org seit
heute online

Im Mai 2016 läuft die Frist für die Umsetzung der Europäischen
Tabakproduktrichtlinie, kurz TPD 2 genannt, in deutsches Recht ab.
Das verantwortliche Bundesministerium für Ernährung und
Landwirtschaft hat einen ersten Entwurf vorgelegt. Die
Auseinandersetzung um die Formulierung des deutschen Gesetzes ist in
vollem Gang. Erstmalig werden auch Produktion und Vertrieb
sogenannter E-Zigaretten reguliert. "Und das ist gut so", kommentiert
der Vorstandsvorsitzende des neu gegründeten Bündnis für Tabakfreien
Genuss e.V. (BfTG), Dustin Dahlmann.

Weniger gut aus Sicht des Hamburger Unternehmers ist, dass sowohl
in der TPD 2 als auch dem Entwurf des Ministeriums E-Zigaretten
genauso, teilweise sogar schlechter behandelt werden wie
traditionelle Tabakprodukte. Dahlmann: "Tabakzigaretten und
E-Zigaretten haben lediglich den Namensteil gemeinsam, ansonsten sind
das zwei komplett unterschiedliche Produktkategorien." Bisher findet
diese Tatsache, die z.B. der Österreichische Verfassungsgerichtshof
erst kürzlich festgestellt hat, in dem Entwurf für das deutsche
Gesetz leider keine ausreichende Berücksichtigung. Sollten die
vorliegenden Gesetzentwürfe so umgesetzt werden, sind nach
Schätzungen der Branche existenzbedrohende Umsatzeinbußen von bis zu
80 % in einem noch jungen von unabhängigen, kleineren und mittleren
Unternehmen geprägten Markt die Folge.

"Genau deswegen haben wir das BfTG e.V. gegründet", so Dahlmann.
"Unsere Mitglieder verkaufen schon heute nur an Erwachsene über 18,
richten ihre Werbung nur an Erwachsene, begrenzen den Nikotingehalt
und versehen ihre Produkte mit einer detaillierten Kennzeichnung."
Die Flüssigkeiten, Liquids genannt, die verdampft werden, unterliegen
dem deutschen Lebensmittelrecht. "Wir haben es uns zur Aufgabe
gemacht, die politischen Gremien, die Entscheider sachlich zu
informieren, damit sich der gerade entstehende Markt weiter
entwickeln kann. Dazu gehört zwingend eine strenge Regulierung, aber
eine, die unternehmerisches Handeln ermöglicht", betont der
Vorstandsvorsitzende des BfTG.

Denn: E-Zigaretten enthalten keinen Tabak. Es wird vielmehr eine
Flüssigkeit verdampft, nicht verbrannt. Inhaltsstoffe, die bei der
Verbrennung von Tabak Verbindungen eingehen, die zu einem hohen
Gesundheitsrisiko führen, sind bei E-Zigaretten nicht vorhanden. Das
Gesundheitsrisiko ist so deutlich geringer. Die mit dem Phänomen des
Passivrauchens verbundenen, unfreiwilligen Risiken sind nicht
vorhanden. Vielmehr bieten E-Zigaretten v.a. Rauchern die Chance, auf
eine wesentlich weniger gesundheitsschädliche Alternative
umzusteigen.

Genau diese Gruppe, erwachsene Raucher, bildet die überwiegende
Mehrheit der Konsumenten dieses Genussmittels. Umfragen des BfTG
belegen, dass mehr als drei Viertel der Kunden über 29 Jahre alt
sind. Weitere Informationen finden sich auf der heute
veröffentlichten Website des Bündnisses unter
www.tabakfreiergenuss.org.

Eine ganze Reihe von nationalen und internationalen Studien
belegen diese positiven Effekte. Daher befürworten eine ganze Reihe
von renommierten Ärzten und Wissenschaftlern weltweit die E-Zigarette
als Alternative zum Rauchen. Aufsichtsbehörden und die Gesetzgeber
anderer EU-Mitgliedsländer, allen voran Großbritannien und Irland,
tragen diesen positiven Effekten Rechnung und planen diese in ihrer
Gesetzgebung zu berücksichtigen. Man spricht hier von "Harm
Reduction"(Schadensminimierung).

Das Bündnis für Tabakfreien Genuss (BfTG) e.V. ist ein
Zusammenschluss von Unternehmen aus der E-Zigaretten-Branche. Seine
Mitglieder repräsentieren die gesamte Wertschöpfungskette von der
Produktion der einzelnen Bestandteile und der Flüssigkeiten (Liquids)
bis zum Groß- und Einzelhandel. Seine Mitglieder sind unabhängige,
kleine und mittelständige Start-Up Unternehmen, die nicht der
traditionellen Tabakindustrie angehören. Das BfTG befindet sich im
Aufbau und ist offen für Mitglieder aus allen Bereichen der Industrie
inklusive der Wissenschaft und Forschung. Es setzt sich für eine
angemessene Regulierung der E-Zigaretten ein, die Kinder- und
Jugendschutz, Qualität, Sicherheit, Innovation und Nachhaltigkeit
gewährleistet.



Pressekontakt:
Dustin Dahlmann
Vorsitzender BfTG
Ringseisstr. 6a
80337 München
Tel. +49 (0) 40 228 130 75
Fax +49 (0) 40 228 672 999
info@bftg.org
www.tabakfreiergenuss.org


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