(Registrieren)

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Polen und Deutschland

Geschrieben am 26-10-2015

Bielefeld (ots) - Zwischen Deutschland und Polen droht eine neue
Eiszeit. Die politische Grundhaltung in beiden Ländern könnte kaum
unterschiedlicher sein. Deutschland steht innerhalb der EU für
Integration, die neue starke Kraft in Polen für Abgrenzung von
Brüssel. Beispiel Flüchtlinge: Jaroslaw Kaczynskis erzkonservative
Partei Recht und Gerechtigkeit (PiS) hetzte gegen Muslime und warnte
vor »Überfremdung« - und das, obwohl Flüchtlinge in seinem Land
extrem selten sind. Es liegt auf der Hand, dass Angela Merkels Ziel,
eine gerechtere Verteilung von Asylbewerbern innerhalb der EU zu
erreichen, jetzt in Warschau noch weniger auf Zustimmung stoßen wird.

Schon zuvor belastete die schillernde Figur Kaczynski mit ihren
Bedrohungsphantasien das deutsch-polnische Verhältnis. Sollte sich
herausstellen, dass er Beata Szydlo nur als Marionette eingesetzt hat
und sich jetzt zum Ministerpräsidenten macht, werden die Gesichter im
Kanzleramt noch länger.

Die PiS muss die vollmundigen Wahlversprechen einhalten, der Masse
der Polen zu Wohlstand verhelfen. Das wird schwer. Geht es nicht
schnell voran, bietet sich eine nationalistische Außenpolitik als
Ablenkungsmanöver an. Und dann muss der angeblich übermächtige
Nachbar Deutschland bestimmt wieder herhalten.



Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Chef vom Dienst Nachrichten
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

578332

weitere Artikel:
  • Badische Neueste Nachrichten: Unsensibel - Kommentar von MARTIN FERBER Karlsruhe (ots) - Richtig ist, zum Nulltarif wird das Problem nicht zu lösen sein, auch die Portokasse reicht für die gewaltige Aufgabe nicht aus. Doch schon jetzt konkrete Summen in den Raum zu werfen und einen Überbietungswettlauf zu starten, ist ebenso unseriös wie unsensibel. Hinter Stegners Rechnung verbirgt sich in Wahrheit lediglich der übliche Ruf der Länder nach mehr Geld vom Bund und nach einer Rückkehr zur Schuldenpolitik. Pressekontakt: Badische Neueste Nachrichten Klaus Gaßner Telefon: +49 (0721) 789-0 redaktion.leitung@bnn.de mehr...

  • Rheinische Post: Kommentar / Polen ist nicht verloren = Von Matthias Beermann Düsseldorf (ots) - Die Polen haben am Sonntag nicht nur ihre bisherige Regierung in die Wüste geschickt, sie haben womöglich auch den Weg frei gemacht für eine tiefgreifende Umgestaltung ihres Landes. Wahlsieger Jaroslaw Kaczynski hat seinem Traum nie abgeschworen, eine "neue Republik" zu begründen. Die Blaupause dafür ist Ungarn, wo der autokratisch auftretende Viktor Orbán erfolgreich an den national-religiösen Stolz seiner Landsleute appellierte, um seine Politik durchzusetzen. Wird Warschau also ein zweites Budapest? Das ist mehr...

  • Rheinische Post: Kommentar / Deutsche Bank in Not = Von Georg Winters Düsseldorf (ots) - Wenn sich die Vorwürfe der amerikanischen Behörden bewahrheiten, dann steht der Deutschen Bank neben allen Milliardenlasten der jüngeren Vergangenheit Ärger der besonderen Art ins Haus. Ein Verstoß gegen Russland-Sanktionen der USA würde die Bank in einen geopolitischen Konflikt hineinziehen - eine neue Dimension von Streit, die für die Bank bei ihrem Geschäft jenseits des Atlantiks ungeahnte Folgen haben kann. Vor drei Jahren machte das Führungsduo Anshu Jain und Jürgen Fitschen auf Kulturwandel. Der erschien mehr...

  • Schwäbische Zeitung: Tropfen auf dem heißen Stein - Kommentar zum Thema Förderprogramm für Sicherheit vor Einbrüchen Ravensburg (ots) - Die Große Koalition hat endlich begriffen, dass sie handeln muss. Die Zahl der Wohnungseinbrüche in Deutschland bewegt sich auf Rekordniveau. Natürlich gilt es, den Fahndungsdruck zu erhöhen und mehr Polizisten auf Streife zu schicken. Doch genauso wichtig wäre es, sich selbst besser zu schützen. Die Deutschen sind, was ihre Wohnungen und Häuser angeht, immer noch Sicherheitsmuffel. Nur jeder Vierte verfügt über eine einfache Türkette, von aufwendigeren Sicherheitssystemen ganz zu schweigen. Das neue Förderprogramm mehr...

  • Thüringische Landeszeitung: Handeln ohne Gebrüll / Kommentar von Axel Zacharias zum Seehofer-Ultimatum an Kanzlerin Merkel Weimar (ots) - Er kann es nicht lassen. Bayerns ungekrönter König Horst Seehofer poltert markig, auf dass es die Seele der Freistaats-Bürger streichele. Und seinen Umfragewerten gut tut. Der Mann droht und wirft mit Ultimaten nur so um sich. Die aber sind aufgrund seiner eingeschränkten Möglichkeiten als Provinzfürst ohne irgendeine Konsequenz. Die ständigen Ausfälle Seehofers, so sehr seine Beweggründe verständlich sind, schaden dem Land und dem politischen Klima im Allgemeinen. Gegenseitige Schuldzuweisungen sind nicht hilfreich. mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht