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Mittelbayerische Zeitung: Kommentar zum kleinen SPD-Parteitag in Bayern: Die Menschen im Blick, von Christine Schröpf

Geschrieben am 25-10-2015

Regensburg (ots) - In sozialdemokratisch regierten Städten sind
die Probleme in der Asylpolitik nicht kleiner: Hier kämpft man
genauso hart um genügend Unterkunftsplätze und Deutschkurse, fordert
schnelle Asylverfahren, eine gerechte Flüchtlingsverteilung in
Deutschland und den unverzüglichen Bau von Wohnungen. Rote
Oberbürgermeister leben nicht im Wolkenkuckucksheim. Doch es gibt
einen entscheidenden Unterschied, der bei all den Aufgeregtheiten
dieser Tage wohltuend ist: Nie rutscht in den Hintergrund, dass es
darum geht, Menschen in unbeschreiblicher Not zu helfen. Der
Regensburger OB Joachim Wolbergs hat es beim SPD-Parteitag richtig
formuliert. Niemandem in Regensburg geht es heute schlechter, weil
die Flüchtlinge da sind. Das bleibt auch so - wenn die Politik ihre
Hausaufgaben konsequent anpackt. In Regensburg ist das zuallererst
die deutliche Aufstockung der Wohnungskapazitäten. Im Interesse der
Flüchtlinge, aber auch der Menschen, die schon lange hier leben. Es
wird nicht alles sofort und schnell funktionieren. Noch viel zu
vieles ist ärgerlicherweise ungelöst im Bund und der EU. Wenn es
wieder einmal besonders knirscht, sollte man sich daran erinnern,
warum die Grundgesetzväter das Asylrecht geschaffen haben: Als Lehre
aus den Zeiten des Nationalsozialismus, in denen Deutsche aus Furcht
um ihr Leben aus Deutschland fliehen mussten.



Pressekontakt:
Mittelbayerische Zeitung
Redaktion
Telefon: +49 941 / 207 6023
nachrichten@mittelbayerische.de


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