Hagen (ots) - Die Kommunen investieren zu wenig. Die 
Sozialausgaben erdrücken sie. Ihr Bestand verschleißt. Nichts Neues. 
Dabei hat der Bund doch gerade erst ein Sondervermögen 
"Kommunalinvestitionsförderungsprogramm" eingerichtet. 3,5 Milliarden
Euro für alle Kommunen in Deutschland, verteilt auf vier Jahre. 1,1 
Milliarden davon fließen nach Nordrhein-Westfalen. Macht 
250 000 Euro pro Jahr. Ein kalter Tropfen auf den heißen Stein.
Denn allein in NRW müssten nach Einschätzung der DIW-Experten 5,6 
Milliarden Euro investiert werden, um ähnlich viel zu investieren wie
Bayern und somit die Wettbewerbsfähigkeit zu bewahren. 5,6 Milliarden
Euro pro Jahr wohlgemerkt. Eine einmalige Finanzspritze jedoch hilft 
nicht nachhaltig.
Schon besser ist die Idee, die Kommunen 
künftig um 5 Milliarden Euro bei der Eingliederungshilfe für Menschen
mit Behinderungen zu entlasten. Davon allerdings profitieren alle 
Regionen gleichermaßen, auch die wohlhabenden Kommunen in Bayern und 
Baden-Württemberg. 
Damit die derzeit armen Städte, von hohen 
Sozialausgaben erdrückt, den Anschluss wieder finden, braucht es 
mehr, als an kleinen Stellschrauben zu drehen. Dass der Bund die 
Kosten für die Unterkunft Hilfebedürftiger übernimmt, scheint eine 
nachhaltige und gerechte Lösung. 
Am Ende wird sie auch eine 
viel günstigere sein als jedes kleine Sofortprogramm. Denn wenn 
Kommunen ihren Bestand immer weiter verschleißen, immer unattraktiver
werden und auf Dauer im Wettbewerb nicht mithalten können, dann kommt
das alle teuer zu stehen. 
Pressekontakt:
Westfalenpost
Redaktion
 
Telefon: 02331/9174160
- Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zu IG Metall Stuttgart (ots) - Die eigentliche Aufgabe aber steht erst noch  
bevor: Es gilt, nicht nur Missstände zu beseitigen, sondern auch die  
Basis des Industriestandorts zu festigen. Mit der Auslagerung von  
Tätigkeiten weichen Unternehmen den teuren Tarifverträgen der  
Metallbranche aus. Die Nagelprobe für die Tarifpartnerschaft wird  
nicht darin bestehen, möglichst umfangreiche Forderungen zu stellen,  
seien diese im Einzelnen auch noch so gut begründet. Die  
Königsdisziplin der Tarifpolitik besteht vielmehr darin, möglichst  
viel zu erreichen, mehr...
 
  
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Deutschen Post Bielefeld (ots) - Postillon, pack dein Horn aus! Aus  
Verbrauchersicht gehört deinem Vorstand heute  der Marsch geblasen.  
Die abermalige Anhebung des Briefportos um 13 Prozent ist ein Hammer  
- und nicht zu rechtfertigen. Sicher, die Zahl derer, die  neben    
E-Mails, SMS und Whatsapp  auch  noch Briefe oder Postkarten  
schreiben, nimmt immer weiter ab. Doch ist dies kein neuer Trend. Die 
Deutsche Post hatte alle Zeit der Welt, sich darauf einzustellen. Sie 
konnte es umso leichter, als sie in  diesem Sektor noch weit  
überwiegend als Monopolist mehr...
 
  
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Tricks der Großkonzerne Bielefeld (ots) - Seit gestern werden die Unternehmen noch einmal  
nachrechnen. Denn die Konsequenzen aus der Entscheidung der  
Kommission gegen die Niederlande und die luxemburgische Niederlassung 
des italienischen Autobauers sind absehbar: Tricks, geheime  
Absprachen und attraktive Niedrigsteuer-Modelle wird es nicht mehr  
lange geben dürfen. 
 
   Zu offensichtlich ist, dass Regierungen nichts ausgelassen haben,  
was ihre Länder für Großkonzerne attraktiv macht. Dass die Praktiken  
nicht illegal waren, muss ausdrücklich betont werden. mehr...
 
  
- Börsen-Zeitung: Suche nach Wachstum, Kommentar zur Credit Suisse von Daniel Zulauf Frankfurt (ots) - Credit-Suisse-Chef Tidjane Thiam hat schnell  
geliefert. Der Verwaltungsrat erhält die "Wachstumsstrategie", die er 
vor acht Monaten mit der Verpflichtung des neuen CEO bei diesem in  
Auftrag gegeben hatte. Die neue Strategie war zwingend nötig, schon  
allein deshalb, weil längst klar war, dass die notorisch  
kapitalschwache Credit Suisse ihre Aktionäre um frisches Geld angehen 
muss. Welcher Investor würde der Großbank schon zusätzliches Kapital  
geben, wenn er nach sieben mageren Jahren nicht mindestens die  
Hoffnung mehr...
 
  
- Weser-Kurier: Kommentar von Maren Beneke über das höhere Briefporto Bremen (ots) - Die moderne Welt macht der Deutschen Post mächtig  
zu schaffen. Zumindest will der Konzern uns das glauben machen, wenn  
er sein Porto nun wieder einmal erhöht. Tatsächlich geben die Zahlen  
der Post auf den ersten Blick recht: 2015 werden allein in  
Deutschland fast 540 Milliarden E-Mails versandt, vor 15 Jahren waren 
es noch 32 Milliarden. Schreiben die Deutschen deswegen weniger  
Briefe? Kaum. Denn nach wie vor gibt es immer noch viele  
Gelegenheiten, an denen man nicht daran vorbeikommt, einen Brief  
aufzusetzen: Bei mehr...
 
  
  |