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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum "Pegida"-Galgen

Geschrieben am 13-10-2015

Bielefeld (ots) - Der selbstgebastelte Galgen, an dem Kanzlerin
Angela Merkel und SPD-Chef Sigmar Gabriel baumeln sollen, muss
zutiefst empören. Wer bei »Pegida« mitläuft, sollte noch einmal
dringend in sich gehen, hinter wem er sich versammelt. Hoffnung auf
viel Einsicht darf man freilich nicht haben - über die Aufregung um
den Galgen werden sich die »Pegida«-Anführer lediglich ins Fäustchen
lachen. Provozieren gehört schließlich zu ihrem Geschäftsmodell. Dass
Verrohung und Radikalisierung zunehmen, ist überdies keine neue
Erkenntnis. Der Verfassungsschutzbericht ist dafür jedes Jahr ein
Beleg. Das gilt nicht nur für »Pegida«, sondern leider inzwischen für
viele gesellschaftliche Bereiche. Auch vom großen TTIP-Protest am
vergangenen Wochenende in Berlin ist Schäbiges überliefert. Auf einem
Foto, das in den sozialen Netzwerken kursiert, ist eine
blutverschmierte Guillotine zu sehen. »Pass bloß auf, Sigmar«, steht
auf einem angehefteten Plakat. Das ist genauso widerwärtig wie der
»Pegida«-Galgen. Gegen diese Hetze und Gewaltverherrlichung müssen
die Mittel des Rechtsstaates ausgeschöpft werden. Politiker halten
zwar von Berufswegen viel aus. Sie haben sich ein dickes Fell
zugelegt. Doch auch sie müssen sich nicht alles bieten lassen.



Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Chef vom Dienst Nachrichten
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


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