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Rheinische Post: Kommentar / Bildung für Flüchtlinge = Von Birgit Marschall

Geschrieben am 06-10-2015

Düsseldorf (ots) - Das Qualifikationsniveau derer, die gerade zu
uns fliehen, ist laut einer neuen Studie erschreckend gering. 70 bis
90 Prozent der Flüchtlinge aus Kriegs- und Bürgerkriegsländern haben
keine abgeschlossene Berufsausbildung, 15 bis 20 Prozent keinen
Schulabschluss. Die Zahlen zeigen die Größe der bildungspolitischen
Aufgabe, die Länder, Kommunen, Arbeitsagenturen, Betriebe jetzt
schultern müssen. Positiv ist, wie jung die Asylbewerber sind: Über
50 Prozent sind jünger als 25. Staat und Bürgergesellschaft müssen
verhindern, dass neue riesige Hartz-IV-Generationen entstehen.
Abwarten geht nicht. Schon ab sofort müssen Länder und Kommunen viel
mehr Geld in die frühkindliche Bildung, Schulen und Hochschulen
investieren. Tausende Lehrer, Erzieher und Sozialarbeiter müssen
jetzt und nicht später gesucht und eingestellt werden. Bildung und
Ausbildung sind das Gebot der Stunde. Deutschland hat hier
international einen herausragenden Ruf. Jetzt muss es sich im eigenen
Land neu bewähren. Gelingt das nicht, drohen stark steigende
Hartz-IV-Ausgaben und sozialer Unfrieden.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621


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