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Deutscher Apothekertag: Bei E-Health muss Patientennutzen im Vordergrund stehen (FOTO)

Geschrieben am 02-10-2015

Düsseldorf (ots) -

Deutschlands Apotheker stellen sich den Herausforderungen, die
sich durch eine immer rasantere Digitalisierung und Vernetzung in
Staat und Gesellschaft ergeben. Die Gesundheitsversorgung der Zukunft
wollen sie als ein Projekt gestalten, das modernste Technologien mit
der Menschlichkeit des freien Heilberufes zum Wohle des Patienten
verbindet. E-Health wird langfristig den Arbeitsalltag in der
Apotheke verändern, die Vernetzung der Gesundheitsberufe
vorantreiben, aber auch den Dialog mit informierten Patienten auf ein
neues Niveau heben. Dieses Fazit lässt sich aus einer zweistündigen
Expertendiskussion unter dem Titel "E-Health und Apotheke 2030 -
Chancen und Risiken" auf dem Deutschen Apothekertag ziehen. Neben dem
Ethikratsmitglied Prof. Carl Friedrich Gethmann und dem
BITKOM-Vertreter Dr. Axel Wehmeier saß auch Hannelore Loskill von der
BAG Selbsthilfe als Patientenvertreterin auf dem Podium. Die
Forderung der Apotheker nach der stärkeren Einbeziehung ihrer
Kompetenzen beim Medikationsplan im E-Health-Gesetzgebungsverfahren
fügte der Debatte einen aktuellen Diskussionspunkt hinzu.

"Für die Apotheker wird die Digitalisierung des Gesundheitswesens
mehr Vor- als Nachteile haben", sagt Mathias Arnold, Vizepräsident
und Leiter der Arbeitsgruppe "IT-Strategie" der ABDA -
Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände. "Die digitale
Revolution im Gesundheitswesen lässt sich nicht aufhalten. Deshalb
ist es wichtig, die Spielregeln festzulegen, wer wann welche Daten
erheben, kennen und nutzen darf. An diesem Prozess müssen und wollen
wir Apotheker uns beteiligen." Die Apotheken seien schon heute
technisch sehr gut ausgestattet, so Arnold. Dieses Potenzial müsse
man nutzen und weiterentwickeln. Ob Medikationsmanagementprojekt
ARMIN, Großhandelsbestellverfahren MSV 3,
Arzneimittelfälschungsabwehrsystem Securpharm oder elektronische
Gesundheitskarte - die Apotheken seien an vielen Zukunftsprojekten
beteiligt. Arnold: "Grundsätzlich gilt: Der Nutzen muss die Risiken
übersteigen. Wir Apotheker können dazu beitragen, den Nachweis zu
führen, dass der Patient auch künftig im Mittelpunkt aller
Anwendungen steht und natürlich die Hoheit über seine Daten behält."

Weitere Informationen unter www.abda.de



Pressekontakt:
Pressestelle Deutscher Apothekertag, 0211 947 5100, presse@abda.de

Dr. Reiner Kern, Pressesprecher, 030 40004 132, r.kern@abda.de

Christian Splett, Pressereferent, 030 40004 137, c.splett@abda.de


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