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Lausitzer Rundschau: Ergebnis ohne Euphorie Zur Einigung im Kita-Tarifkonflikt

Geschrieben am 30-09-2015

Cottbus (ots) - Die Euphorie dürfte sich bei den Erzieherinnen und
Sozialarbeitern in Grenzen halten. Was die Gewerkschaft Verdi nach
einer weiteren zähen Verhandlungsrunde für sie erstritten hat,
unterscheidet sich zumindest in den Rahmendaten nur wenig von dem
bereits im Juni erzielten Schlichterspruch, der bei der Basis glatt
durchgefallen war. Dabei ging es um Lohnsteigerungen zwischen zwei
und 4,5 Prozent. Laut Arbeitgeber sind es nun im Schnitt 3,3 Prozent.
Verdi dagegen hatte ein dreimal so großes Plus angepeilt - und sich
dabei kräftig verhoben. Nun muss Verdi-Chef Bsirske sehen, wie er die
Kita-Beschäftigten wieder von den Bäumen runter kriegt. Gleichwohl
spricht einiges dafür, dass die Eltern nicht noch ein weiteres Mal
vor verschlossenen Kita-Türen stehen werden. Und selbst wenn es ein
weiteres Mal dazu käme, würde am Ende kein substanziell verbessertes
Ergebnis stehen. Denn die Kommunen, an denen die Rechnung hängen
bleibt, sind schon mit der Bewältigung der Flüchtlingskrise schier
heillos überfordert. So gesehen war der Zeitpunkt für den
Verdi-Aufstand ohnehin schlecht gewählt. All dies müssen die
Erzieherinnen berücksichtigen, wenn sie von Verdi nun abermals zur
Urabstimmung über den Kompromiss gerufen werden.



Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481232
Fax: 0355/481275
politik@lr-online.de


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