"Menschenwürdige Behandlung aller Flüchtlinge muss gewährleistet sein"
"Menschenwürdige Behandlung aller Flüchtlinge muss gewährleistet sein"/
Spitzentreffen bei Bundeskanzlerin Angela Merkel
Geschrieben am 29-09-2015 |   
 
 Hannover (ots) - Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz,  
Kardinal Reinhard Marx, und der Vorsitzende des Rates der  
Evangelischen Kirche in Deutschland, Landesbischof Heinrich  
Bedford-Strohm, sind heute in Berlin mit Bundeskanzlerin Angela  
Merkel zusammengetroffen. Bei der Unterredung in konstruktiver  
Atmosphäre würdigte sie insbesondere das ehrenamtliche Engagement  
aller gesellschaftlichen Gruppen bei der Flüchtlingsaufnahme.  
Bundeskanzlerin Merkel hatte heute Vertreter von Kirchen, Verbänden,  
Wirtschaft, Kommunen und Stiftungen zu einem Spitzengespräch ins  
Bundeskanzleramt eingeladen, um sich über das Thema Flüchtlinge  
auszutauschen. Die Teilnehmer identifizierten die Herausforderungen,  
die die aktuelle Flüchtlingssituation an alle gesellschaftlichen  
Gruppen stellt, und erörterten Lösungsansätze. 
 
   Kardinal Marx und Landesbischof Bedford-Strohm brachten ihre  
Dankbarkeit für das hohe Maß an Solidarität, Hilfsbereitschaft und  
Mitgefühl zum Ausdruck, das sich in den vergangenen Wochen gezeigt  
habe. "Der Einsatz von staatlichen Stellen, Gruppen der  
Zivilgesellschaft, Unternehmen und vielen Einzelpersonen verdient  
unser aller Anerkennung. Allein 200.000 Ehrenamtliche in den beiden  
Kirchen helfen in der aktuellen Situation mit", so Kardinal Marx und  
Landesbischof Bedford-Strohm. 
 
   Kardinal Marx betonte, dass jeder Asylbewerber menschenwürdig  
behandelt werden müsse. "Das Grundrecht auf Asyl darf nicht in Frage  
gestellt werden. Jeder, der einen Antrag auf Asyl stellt, muss ein  
faires und schnelles Verfahren bekommen. Das ist unsere Forderung",  
so Kardinal Marx. Die Kirchen in Deutschland seien bereit, nach allen 
Kräften Regierung und Kommunen in der Bewältigung der anliegenden  
Aufgaben zu unterstützen. 
 
   Die Unterbringung und Integration von Schutzsuchenden sei eine  
Herausforderung, die nur gesamtgesellschaftlich zu lösen sei. Beide  
Vorsitzenden zeigen sich angesichts des breiten Schulterschlusses  
jedoch zuversichtlich: "Als Kirchen werden wir weiterhin alles uns  
Mögliche dazu beitragen, dass Menschen, die Flucht und Vertreibung  
ausgesetzt waren, würdig bei uns aufgenommen werden", sagte  
Landesbischof Bedford-Strohm. Notwendig sei jedoch eine Koordinierung 
des ehrenamtlichen Engagements in Deutschland. 
 
   Kardinal Marx erläuterte: "Für uns bleibt vor allem die  
persönliche Begegnung von hohem Wert. Sie gibt den Menschen das  
Gefühl, nicht nur versorgt, sondern angenommen zu werden."  
Landesbischof Bedford-Strohm: "Nach dem ersten Willkommen beginnt die 
eigentliche Aufgabe. Integration erfordert einen langen Atem und das  
Zusammenspiel aller gesellschaftlichen Kräfte." 
 
   Beide Vorsitzenden betonten erneut, dass das Asylrecht keine  
Obergrenze kenne: "Wir stimmen mit der Bundeskanzlerin darin überein, 
dass niemand, der vor Krieg und Verfolgung  flieht, schutzlos bleiben 
darf." 
 
   Hannover, 29. September 2015 
 
   Pressestelle der EKD 
 
   Carsten Splitt 
 
 
 
Pressekontakt: 
Carsten Splitt 
Evangelische Kirche in Deutschland 
Pressestelle 
Stabsstelle Kommunikation 
Herrenhäuser Strasse 12 
D-30419 Hannover 
Telefon: 0511 - 2796 - 269 
E-Mail: presse@ekd.de
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