"Unsere Zukunft ist digital" / BDZV-Präsident Heinen eröffnet Zeitungskongress in Regensburg
Geschrieben am 21-09-2015 |   
 
 Berlin (ots) - "Unsere Zukunft ist digital", sagte der Präsident  
des Bundesverbands Deutscher Zeitungsverleger (BDZV), Helmut Heinen,  
bei der Eröffnung des BDZV-Zeitungskongresses am 21. September 2015  
in Regensburg vor knapp 500 Teilnehmern. Zeitungsunternehmen  
richteten sich mutig und in einem Tempo, wie es die Branche nie  
erlebt habe, strategisch neu aus. Der Kern des Verlagsgeschäfts  
bleibe qualitätsvoller und relevanter Journalismus. 
 
   18,5 Millionen regelmäßige Nutzer surften auf den Online-Angeboten 
der Verlage, dynamisch wachse vor allem die Zahl der Leser auf  
mobilen Endgeräten. Die große Herausforderung bestehe jetzt darin,  
den wachsenden publizistischen Einfluss auch in der digitalen Welt zu 
einem ökonomischen Erfolg zu machen. 
 
   "Großartige journalistische Arbeit" leisteten die Zeitungen  
derzeit bei der Flüchtlingsberichterstattung, würdigte der  
BDZV-Präsident. Mit der notwendigen professionellen Distanz und  
Objektivität stellten sie Einzelschicksale vor, zeichneten Fluchtwege 
nach, beleuchteten die Situation in den Herkunftsländern und  
schilderten die Herausforderungen für die europäische und die  
deutsche Politik sowie für Länder und Kommunen. Die Zeitungen  
berichteten auf allen Ausspielkanälen von der großartigen  
Hilfsbereitschaft, aber auch von den Sorgen in der Bevölkerung. 
 
   Heinen hob hervor, dass die Zeitungen ihre Leser - nicht nur beim  
Flüchtlingsthema - fast rund um die Uhr und bis in den lokalen und  
hyperlokalen Nahraum begleiten. Zugleich lieferten sie das "big  
picture" in Politik, Wirtschaft, Sport und Kultur. Mit diesem  
umfangreichen Informations- und Bildungsangebot erreichten die  
Zeitungen täglich 52 Millionen Bürger. "Damit sind wir die Plattform  
der digitalen Zivilgesellschaft. Kein anderes Medium kann die Welt in 
ihrer Universalität so professionell abbilden." 
 
   Wie sehr die Bürger den Zeitungen vertrauen, bestätige einmal mehr 
eine Untersuchung der Forschungsgruppe Wahlen, wonach Zeitungen über  
alle Altersgrenzen hinweg die höchste Glaubwürdigkeit genießen.  
Zeitungen seien, so Heinen weiter, in den Städten und Gemeinden nicht 
nur ein Forum für Debatten, sondern deckten auch Missstände auf. "Für 
eine lebendige Demokratie auf allen Ebenen unserer Gesellschaft ist  
diese Leistung von unschätzbarem Wert." 
 
   In seinen Ausführungen zur Pressefreiheit machte Heinen deutlich,  
dass diese auch in Deutschland nicht selbstverständlich sei, sondern  
der "Bewusstmachung und in manchen Fällen auch der Verteidigung"  
bedürfe. Der BDZV-Präsident erinnerte an den "bösartigen Begriff  
'Lügenpresse'", der während der Pegida-Aufmärsche von Zehntausenden  
skandiert wurde. Weiterhin gebe es primitiven Hass-Postings in den  
sozialen Medien gegen fast alle bedeutenden Medien. Journalisten  
würden massiv bedroht durch Neonazis, "im Osten in Cottbus ebenso wie 
im Westen in Dortmund". Darüber hinaus ging Heinen auf den Fall  
"netzpolitik.org" ein: Zu Recht sei kritisiert worden, dass der  
Generalbundesanwalt gegen zwei Blogger mit der groben Keule des  
'Landesverrats' ermittelt habe, "letztlich, um Informanten aus  
Behörden oder der Politik ausfindig zu machen". 
 
   "Pressefreiheit geht immer einher mit Verantwortung", betonte der  
BDZV-Präsident. Der Nutzen einer Veröffentlichung müsse gegen  
mögliche daraus resultierende Schäden an anderen bedeutsamen  
Rechtsgütern abgewogen werden. Deshalb brauche es Journalisten, "die  
ihr Handwerk beherrschen, die hinsehen, nachdenken, recherchieren -  
und dann klar sagen, was ist und was das alles zu bedeuten hat." Und  
die ihre Kommentierung sauber begründeten. Das sei die Aufgabe der  
Redaktionen. "Die wollen wir heute erfüllen und morgen auch." 
 
   Das weitere Kongressprogramm:  
 
   Den politischen Auftakt unter dem Motto "Presse und  
Zivilgesellschaft - Wer braucht wen?" bestreitet Helmut Heinen nach  
seiner Eröffnungsrede mit der stellvertretenden Ministerpräsidentin  
und bayerischen Staatsministerin für Wirtschaft und Medien, Energie  
und Technologie, Ilse Aigner, sowie mit dem Bundesminister der Justiz 
und für Verbraucherschutz, Heiko Maas. Sie werden moderiert von Armin 
Maus, Chefredakteur der "Braunschweiger Zeitung". 
 
   Um die Frage: "Wem gehört der Sport?" geht es in einem Impuls von  
Wolfgang Niersbach, Präsident des Deutschen Fußball-Bunds. Mit ihm  
diskutieren im Anschluss Hans Georg Schnücker, Sprecher der  
Geschäftsführung der Verlagsgruppe RheinMain, und Joachim Braun,  
Chefredakteur beim "Nordbayerischen Kurier" (Bayreuth). Es moderiert  
ZDF-Sport-Moderatorin Katrin Müller-Hohenstein. 
 
   "Digitalisierung als Treiber - Unternehmen neu erfinden" ist das  
Aufmacherthema für den zweiten Kongresstag. Die Keynote hält Norbert  
Reithofer, Vorsitzender des Aufsichtsrats der BMW AG. Mit ihm  
diskutieren im Anschluss Johannes Teyssen, Vorstandsvorsitzender der  
E.ON SE, und Theodor Weimer, Vorstandssprecher der HypoVereinsbank -  
UniCredit Bank AG. Sie werden interviewt von Christoph Keese,  
Executive Vice President der Axel Springer SE. 
 
   Weitere Höhepunkte sind die Fallstudien der "Local Heroes": Rolf  
Grummel, Leiter B2B Marketing, Madsack Media Solutions (Hannover),  
Klaus Rieping, Geschäftsführer ivz.medien GmbH&Co KG (Ibbenbüren),  
und Kurt Sabathil, Geschäftsführer Schwäbisch Media (Ravensburg),  
stellen innovative Verlagsprojekte vor. Wie Zeitungsverlage zu  
Talent-Magneten werden und die jungen Digitalen gewinnen können,  
erklärt Constanze Buchheim, Gründerin und Geschäftsführerin der  
Personalberatung für die Digitalwirtschaft iPotentials. Seine  
Gedanken über "Zeitung 4.0 - die neue Rolle des Verlegers" stellt zum 
Abschluss des Zeitungskongresses der Gastgeber und Verleger der  
"Mittelbayerischen Zeitung" und Vizepräsident des Deutschen  
Industrie- und Handelskammertags (DIHK),  Peter Esser, vor. 
 
   Alle Infos zum Zeitungskongress finden Sie unter  
www.bdzv-zeitungskongress.de. Folgen Sie uns auch bei Twitter  
@bdzvpresse, #ZK15. Anfragen für druckfähige Fotos können Sie an  
luetkecosmann@bdzv.de richten. 
 
 
 
Pressekontakt: 
Hans-Joachim Fuhrmann 
Telefon: 030/ 726298-210 
E-Mail: fuhrmann@bdzv.de 
 
Anja Pasquay 
Telefon: 030/ 726298-214 
E-Mail: pasquay@bdzv.de
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